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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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versuchte, sich aus Rebus’ Armen zu befreien, aber damit hatte er wohl gerechnet. Er ließ sie nicht los, murmelte beruhigende Worte, flüsterte beschwörend ihren Namen, während sie weiterliefen. Doch dann hustete er im dichten Rauch, der den großen Raum inzwischen zur Gänze ausfüllte.
    Laute Stimmen riefen Unverständliches, einer bellte Befehle, andere gehorchten. Zwei Feuerwehrmänner schoben sich an ihnen vorbei.
    »Ist da oben noch wer?«, fragte der eine, und Rebus antwortete: »Nein, ich glaube nicht, sie ist die Letzte.«
    Er trug sie hinaus. Frische Luft. Endlich. Draußen sank er auf die Knie. Sofort waren zwei Sanitäter bei ihnen, und eine Trage wurde gebracht, auf die Pia gelegt wurde.
    Rebus breitete eine Decke über ihr aus. »Ich will bei ihr bleiben«, hörte sie ihn sagen, und dann bekam sie eine Sauerstoffmaske aufgesetzt, jemand brüllte ihre Vitalzeichen in die Nacht, und hinter der Absperrung drängten sich die Clubgänger und starrten entsetzt herüber.
    Hatten die etwa gedacht, so ein Feuer wäre ein Spaziergang, ein Event, ein Erlebnis? Diese Irren …
    Dann erst begriff sie, was hier wirklich passiert war. Ein Feuer. Schon wieder.
    Sie begann zu zittern. Sofort war da eine Hand, die sich auf ihre Stirn drückte und sie einfach festhielt. »Sieh mich an«, hörte sie Rebus’ Stimme.
    Sie versuchte zu lächeln, aber das war gar nicht so leicht, weil sie zitterte wie Espenlaub.
    »Der Schock«, hörte sie eine andere Stimme sagen, und dann: »Wir nehmen sie mit ins Krankenhaus.«
    »Bleib bei mir«, flüsterte sie, »Bitte, Rebus, bleib hier.«
    »Ich lass dich jetzt nicht mehr allein«, versprach er ihr.
    Sie spürte seine Hand, als sie zum Krankenwagen geschoben wurde. Er ließ sie nicht los, sondern hockte sich einfach neben sie auf den Notsitz am Kopfende ihrer Trage. Der Sanitäter stieg mit ihnen ein, der Wagen ruckelte los. Blaulicht zuckte, aber kein Martinshorn.
    Wenigstens schwebe ich nicht in Lebensgefahr.
    Dann kam wieder die Dunkelheit.
    ***
    Diesmal hatte nicht der Rauch ihr zugesetzt, sondern vor allem der Schock. Rebus blieb so lange wie möglich an ihrer Seite, aber als man sie in einen Behandlungsraum der Notaufnahme schob, musste er draußen warten. Eine junge Ärztin nahm sich seiner an und untersuchte ihn. Eine leichte Rauchvergiftung. Er bekam Sauerstoff, und man legte ihm nahe, sich über Nacht einweisen zu lassen. Aber das wollte er auf keinen Fall.
    Er wartete in einem kleinen Raum, dass man ihm Bescheid sagte. Er wusste, dass schon bald die Polizei hier auftauchen und ihm Fragen stellen würde. Aber obwohl er den Club in der Stunde vor dem Brand ständig im Auge behalten hatte, konnte er wohl kaum etwas zur Aufklärung dieses Unfalls beitragen.
    Aber eigentlich glaubte er auch nicht an einen Unfall.
    Konnte es Zufall sein, dass Pia in dieser Millionenstadt zweimal von einem Brand betroffen war – und das innerhalb weniger Tage? Wohl kaum. Sollte die Polizei glauben, dass wieder der Feuerteufel dahintersteckte, mussten sie überlegen, ob dieser irgendwie mit Pia in Verbindung stand.
    Eine schreckliche Vorstellung. Hatte dieser Kerl es etwa auf sie abgesehen?
    Nach zwanzig Minuten kamen zwei Streifenpolizisten zu Rebus und befragten ihn ausführlich, doch er konnte ihnen kaum zufriedenstellende Auskünfte erteilen. Als er vorsichtig fragte, ob sie vermuteten, der Feuerteufel könne hinter dem Brand stecken, wechselten die beiden einen Blick, ehe der Kleinere antwortete. »Wieso fragen Sie nach dem Feuerteufel?«
    Rebus wusste, wenn er ihnen jetzt von dem Brand in Pias Wohnung erzählte, machte er sich verdächtig. Aber vermutlich erfuhren sie es ohnehin von Pia.
    »Bei Pia Schwarz hat es bereits gebrannt, und Ihre Kollegen schrieben diesen Wohnungsbrand eindeutig dem Feuerteufel zu.«
    »Hmhm«, machte der Größere und schrieb etwas auf.
    »Waren Sie mit Frau Schwarz zusammen im Club?«
    Das war jetzt dünnes Eis, auf dem er sich nur mit äußerster Vorsicht bewegen durfte.
    »Nein«, sagte er behutsam.
    »Und Sie haben sie oben in den privaten Räumlichkeiten gefunden. Haben Sie gewusst, dass noch Menschen dort sind?«
    »Ich habe es befürchtet.« Er atmete tief durch. Scheiß drauf, wenn er sich jetzt verdächtig machte. Sollten die doch denken, was sie wollten. »Ich habe sie gesucht, weil sie nicht unten war. Darum lag es nahe, dass sie in den Privaträumen sein musste.«
    Wieder ein »Hmhm« von dem älteren Beamten.
    »Frau Schwarz war ja nicht gerade in

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