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Rote Jägerin - Wells, J: Rote Jägerin - Red-Headed Stepchild

Titel: Rote Jägerin - Wells, J: Rote Jägerin - Red-Headed Stepchild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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nicht. Du hast mir versprochen, Adam dazu zu bringen, mich wieder nach Hause zurückzuschicken. Das hast du versprochen!«
    Nun meldete sich auch Adam zu Wort. »Ich habe bereits zugesagt, euch dabei behilflich zu sein. Trotzdem hätte ich immer noch gerne gewusst, wieso du jetzt als haarloser Kater dein Dasein fristest.«
    Giguhl schüttelte frustriert den Kopf. »Die Zauberniete da drüben hat sich verhext.«
    Jetzt reichte es mir. »He, ich habe nur versucht, dir zu helfen! Sonst nichts. Es ist doch nicht meine Schuld, wenn in diesem Zauberbuch Mist verzapft wird.«
    Der Kater sah mich wütend an. »Was auch immer dir hilft, nachts ruhig zu schlafen, Rotschopf!«
    »Einen Moment.« Adams Blick wanderte von Giguhl zu mir. »Du hast das gemacht? Was hast du dir dabei gedacht, ohne Ausbildung zu zaubern?«
    Mir wurde heiß und ich spürte, wie sich meine Wangen röteten.
    »Hast du schon einmal an die Möglichkeit gedacht, dass Giguhl dein Familiar sein könnte? Die meisten Magier haben einen Familiar.«
    »Ich bin aber kein echter Magier, und er ist auch nicht
mein Familiar«, erwiderte ich erhitzt. »Er ist eher so etwas wie mein Handlanger oder so.«
    Giguhl schnaubte empört. »Dein Handlanger! Dass ich nicht lache! Ich bin hier doch wohl eindeutig derjenige, der weiß, wo es langgeht.«
    Ich warf ihm einen entnervten Blick zu, um ihm zu bedeuten, dass solche Kommentare momentan nicht sehr hilfreich waren. »Du musst mich nicht so ansehen«, sagte er. »Ich bin noch immer stinksauer, weil ich diese dämlichen Pullis tragen muss!«
    Adam riss die Augen auf. »Pullis?«
    Ich winkte ab. »Das würde jetzt zu weit führen.« Der Magier rieb sich die Schläfen, als hoffte er, durch eine Massage der ganzen Geschichte etwas mehr Sinn zu verleihen. »Allmählich bin ich wirklich verwirrt.«
    »Willkommen im Club.«
    Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Giguhl war schneller. »Kommen wir also wieder auf das zurück, was du vorhin meintest«, sagte er. »Du kannst mich doch zurückzappen, oder? Du bist doch auch derjenige, der mich gerufen hat, nicht wahr? Also solltest du auch in der Lage sein, mich wieder nach Hause zu befördern.«
    Adam ließ einen gequälten Seufzer hören und begutachtete Giguhl. »Welcher Rang?«
    Der Kater setzte sich aufrecht hin. »Ich bin ein Unheilstifter fünften Ranges.«
    »Und aus welcher Gegend von Irkalla kommst du?«
    »Aus Gizal im Süden, ganz in der Nähe des Trichters der Hoffnungslosigkeit.«
    »Wartet mal«, mischte ich mich nun ein. »Kannst du ihn wirklich zurückschicken, Adam?«

    Der Magier nickte, wobei er nicht sehr glücklich aussah. »Ja, kann ich. Aber noch würde ich es nicht empfehlen. Es gibt noch immer gute Gründe für seine Anwesenheit hier.«
    Giguhl und ich ignorierten Adams Warnung und sahen uns an. »Möchtest du auf der Stelle zurück?«, fragte ich den Dämon.
    Er nickte unsicher. »Ja, eigentlich schon. Natürlich nur, wenn dir das auch recht ist.«
    Dabei sah er mich so hoffnungsvoll an, dass mir bei seinem Anblick das Herz in die Hose sank. Ich wollte nicht, dass er ging. Giguhl war ein echter Freund geworden. Aber gleichzeitig wusste ich natürlich, dass es unfair gewesen wäre, ihn noch länger zurückzuhalten.
    »Kann er jederzeit zurückkommen?«, fragte ich den Magier mit belegter Stimme.
    Dieser nickte. »Ja. Aber du wirst erst wesentlich mehr Training brauchen.«
    Ich betrachtete Giguhl, der vor Aufregung zitterte. Obwohl sich mir das Herz in der Brust verkrampfte, musste ich über seine Begeisterung lächeln. Ich hatte mich inzwischen so sehr an seine Gegenwart gewöhnt, dass es mir schwerfiel, mir mein Leben wieder ohne ihn vorzustellen. Auch wenn Adam meinte, dass ich lernen konnte, ihn selbst zu rufen, wäre es bestimmt nicht fair, das in nächster Zukunft zu tun.
    Nachdem ich tief Luft geholt hatte, sagte ich: »Wenn du das wirklich willst, bin ich einverstanden.«
    Giguhl sprang vom Bett und schmiegte sich begeistert schnurrend an meine Beine. Bei diesem katerlichen Ausdruck seiner Zuneigung konnte ich mir das Lächeln nicht verkneifen. Während er »Danke, danke, danke« schnurrte,
kämpfte ich gegen die Beklemmung an, die mich bei dem Gedanken befiel, ihn zu verlieren.
    Nach einer Weile setzte er sich auf die Hinterläufe und blickte zu Adam hoch. »Also, Magier, worauf wartest du noch? Es kann losgehen.«
    Adam sah mich fragend an. Trotz des Knotens in meinen Eingeweiden nickte ich. Er nahm seinen Rucksack, der auf dem Boden neben

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