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Rote Sonne - heisse Kuesse

Rote Sonne - heisse Kuesse

Titel: Rote Sonne - heisse Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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wie ich nur sein kann.“
    Er lächelte und schien mit ihrem Aussehen sehr zufrieden zu sein. „Du siehst wunderschön aus, Isabella“, versicherte er ihr. Sie merkte, wie sie unter seinem prüfenden Blick am ganzen Körper leicht zitterte.
    Jenny hatte sich nie viel Mühe mit ihrer Erscheinung gegeben. Hauptsache, sie sah sauber und ordentlich aus. Ihre Kleider hatte sie meist in Second-Hand-Läden gekauft. Sie wollte kein Geld ausgeben für Dinge, die nicht unbedingt nötig waren, weil sie es vielleicht zum Leben brauchen würde. So wie jetzt gekleidet zu sein, so angeschaut zu werden, wie Dante sie in diesem Moment anschaute, löste in ihr Gefühle aus, die sie nie zuvor verspürt hatte. Sie fühlte sich nicht besonders wohl in ihrer Haut.
    „Schöne Federn machen anscheinend schöne Vögel“, sagte sie provozierend und dachte insgeheim, dass er immer wie aus dem Ei gepellt wirkte. Wahrscheinlich sah er nie auf ein Preisschild, wenn er etwas kaufen wollte. So war es jedenfalls gewesen, als sie zusammen shoppen gewesen waren. Zweifellos stammten die Jeans und das weiße Hemd, das er trug, von einem namhaften Designer. Beides betonte jedenfalls seine umwerfend gute Figur – er sah wahnsinnig männlich aus und verströmte aus jeder Pore Sex-Appeal.
    „Senke nicht den Kopf“, befahl er ihr, legte ihr die Hand unters Kinn und zwang sie, seinem Blick zu begegnen. „Halt ihn hoch. Du bist stolz darauf, Isabella Rossini zu sein. Du hast bisher immer ein unabhängiges Leben geführt, und du musst dich vor niemandem kleinmachen. Du bist hier, weil dein Großvater dich eingeladen hat, und das gibt dir jedes Recht darauf, dich als respektables Mitglied der Familie zu fühlen, nicht wie Aschenputtel. Hast du mich verstanden?“
    Es war schwierig, genug Luft zum Atmen zu finden, wenn er ihr so nahe kam, dass sie zu ersticken glaubte. „Ja“, stieß sie hervor.
    Er strich ihr mit dem Daumen über die Wange. Der harte Glanz seiner Augen verschwand, eine neue Wärme lag in seinem Blick. „Es kann sein, dass ich nicht bei dir bleiben darf. Wenn Nonno dich für sich allein haben möchte … sei nett zu ihm, Isabella. Sorg dafür, dass er sich mit dir wohlfühlt, dass er sich entspannen kann. Er soll über dein Kommen glücklich sein.“
    Seine verführerische Zärtlichkeit, die sie hatte beruhigen sollen, löste Panik in ihr aus. Die Vorstellung, mit Marco Rossini allein gelassen zu werden, erschreckte Jenny zutiefst. Wenn Dante nicht da war, um die Fäden zu ziehen … wenn sie einen Fehler machte … wenn sie, ohne es zu wollen, eine andere Person zum Vorschein brachte als die, die sie darstellen sollte …
    Dante sah sie lange an.
    „Ich werde mein Bestes tun“, versprach sie überstürzt.
    „Du brauchst keine Angst haben“, versicherte er ihr. Aber sein jetzt finsterer Blick schien ihr seine unbeugsame Zuversicht geradezu einhämmern zu wollen. „Ich habe alles getan, damit dieses Treffen ein Erfolg wird. Nonno wird deine Identität nicht infrage stellen. Er ist ein alter Mann, der einen schmerzhaften Tod vor sich hat und der das Vergnügen deiner Bekanntschaft machen will. Jetzt musst du nur noch auf ihn eingehen – so herzlich, wie du kannst.“
    Es klang so, als wäre das ganz einfach. Und vielleicht war es das ja auch, obwohl Jenny die Täuschung noch immer Gewissensbisse bereitete. Sie holte tief Luft und versuchte, ihre aufgeregten Nerven zu beruhigen. Sie wandte den Kopf, zog das Kinn weg, versuchte, ihre Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Er hatte ihr Leben so sehr in die Hand genommen, dass es schwer für sie war, sich vorzustellen, auf eigenen Füßen zu stehen, ohne seine Unterstützung, die ihr so viel Halt gab.
    „Ich tue mein Bestes“, wiederholte sie und meinte es auch so. Ganz bestimmt wollte sie einem sterbenden Mann keinen Kummer bereiten.
    „Das ist auch in deinem Interesse“, erinnerte er sie.
    „Und in deinem“, gab sie verstimmt zurück und hasste ihn für die Macht, die er über sie ausübte.
    Er lächelte, amüsiert über diesen Gegenangriff. „Stimmt. Wir beide sitzen im selben Boot, richtig? Man könnte auch sagen, wir haben eine intime Verbindung.“
    Jetzt nahm er ihre Hand und drückte sie fest. Jenny kam es so vor, als zwänge er ihr ein körperliches Band auf, das sie unerbittlich an ihn fesselte. Als die Hitze seiner Hand sich in ihrem ganzen Körper verbreitete, fing ihr Herz zu flattern an. Sie spürte ein wahnsinniges Verlangen nach einer intimen Verbindung mit Dante

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