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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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sich die Hände schmutzig zu machen, indem sie an diesem Hinterhalt teilnahmen. Doch allein das Wissen, dass sie hinter der Geschichte steckte, machte mich noch entschlossener, so viele von ihren Vampiren wie möglich
nach Irkalla zu schicken, bevor ich ihnen folgen würde. Falls ich allerdings doch überleben sollte, würde mich nichts mehr davon abhalten, endlich das Versprechen einzulösen, das ich mir selbst gegeben hatte. Ich würde sie auslöschen.
    Die Scheinwerfer erhellten das Ortsschild von Sleepy Hollow. Zeit, mich auf das zu konzentrieren, was vor uns lag. »Wenn wir ankommen, möchte ich, dass ihr alle draußen wartet, während Slade und ich mit dem Hekate-Rat sprechen. Falls ihr merkt, dass schon etwas im Busch ist, heult so laut ihr könnt, und wir kommen zu euch raus.«
    Michael nickte. »Gut. Wir werden bereit sein.«
    Ich lehnte mich zurück und atmete tief durch. Slade fasste nach meiner Hand und hielt sie einen Moment lang fest. »Wir werden es schaffen.«
    Ich sah ihn an und wünschte, ebenso optimistisch sein zu können. »Es würde mir besser gehen, wenn ich wüsste, was die Dominae vorhaben.«
    Er nickte mit ernster Miene und drückte erneut meine Finger. »Das werden wir bald herausfinden.« Mit dem Kopf wies er in Richtung der Windschutzscheibe. Ich blickte auf und sah das schwarze Tor des Anwesens vor uns, das von den Scheinwerfern angestrahlt wurde.
    »Sabina, du bist dran«, sagte Michael.
    Er lehnte sich aus dem Fenster und drückte auf das Sicherheitsdisplay. Ich beugte mich über ihn hinweg, damit die Kamera mein Gesicht erfassen konnte.
    »Nennen Sie Ihren Namen und den Grund Ihres Besuchs«, sagte eine Stimme aus der Gegensprechanlage.
    »Ich bin Sabina Kane. Ich muss sofort mit Orpheus sprechen.«

    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Ungeduldig lehnte ich mich erneut vor und drückte nochmal auf das Display, als die Stimme endlich antwortete. »Miss Kane, Ihnen ist es nicht gestattet, dieses Grundstück zu betreten. Das ist ein Erlass des Rats der Hekate. Bitte fahren Sie Ihren Wagen vom Tor weg.«
    Ich hatte keine Zeit, mich zu streiten, weshalb ich ohne Zögern zu Plan B überging.
    Damara saß auf dem Beifahrersitz. Ich stieß sie nach vorn, damit sie für die Kamera zu sehen war. Dann rief ich: »Ich habe Damara Crag als Geisel genommen. Öffnen Sie sofort das Tor oder ich jage ihr eine Kugel in den Kopf.«
    Mein Herz pochte dröhnend laut in meinen Ohren, als meiner Drohung eine unnatürlich lange Pause folgte. Alle im Van hielten den Atem an, während wir auf die Antwort der Magier warteten. Plötzlich ertönte ein Surren, und das Tor öffnete sich langsam.
    Ich senkte die Waffe und ließ Damara los. Sie rollte sich wieder auf dem Beifahrersitz zusammen, während Michael weiterfuhr.
    »Okay, Leute, gebt euer Bestes«, sagte ich. »Showtime.«
     
    Eine kleine Gruppe Magier erwartete uns vor dem Herrenhaus. Sechs Wachen der Pythia richteten Maschinenpistolen und magische Waffen auf unser Auto. Orpheus stand vor der Gruppe, sein Gesicht düsterer als eine Gewitterwolke kurz vor der Entladung. Michael hielt an, die Scheinwerfer auf die Magier gerichtet.
    »Steigen Sie aus dem Wagen, die Hände über dem Kopf!«

    Ich sah Michael an. »Los, raus mit uns. Immer schön langsam. Sie werden mich wahrscheinlich sofort festnehmen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich trotzdem die Chance bekomme, kurz mit Maisie zu reden. Währenddessen versucht ihr Jungs so ungefährlich wie möglich auszusehen.«
    »Wir werden es versuchen«, meinte Michael trocken. »Aber sobald die Glocke Mitternacht schlägt, wird es ziemlich haarig werden.«
    Ich warf ihm ein gequältes Lächeln zu und öffnete die Tür. »Gebt euer Bestes.«
    Dann hielt ich die Hände hoch und sprang heraus. Slade ergriff Damaras Arm, als er neben mich trat. Die Werwölfe bauten sich hinter uns auf.
    Ohne zu zögern kamen die Wachen auf uns zu, die Waffen im Anschlag. Adam, der ebenfalls anwesend war, trat neben Orpheus. Sein Gesicht wirkte undurchdringlich, ohne eine Spur des Erkennens. Ich konnte es ihm nicht verdenken. Schließlich musste er annehmen, dass ich nun völlig durchgedreht war und den Schützling seiner Tante als Geisel genommen hatte.
    Ich hielt die Hände hoch, während mich ein Wachmann nach Waffen absuchte. Auch die Werwölfe und Slade wurden abgetastet. Als die Männer Orpheus mit einem Zeichen zu verstehen gaben, dass wir unbewaffnet waren, trat er vor. Er wies mit dem Kopf auf Damara, woraufhin sich

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