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Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Titel: Rotes Haar - Herz in Gefahr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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Abstand weniger Minuten überfielen sie immer wieder neue Wellen der Sehnsucht.
    Es war eine unglaubliche Erleichterung für sie, als sich endlich die ersten frühen Sonnenstrahlen ins Zimmer stahlen. Ein Blick auf den Wecker verriet ihr, dass es mittlerweile fast halb acht war. Ein Zeitpunkt, zu dem man unbedenklich aufstehen konnte.
    Sie hatte jedenfalls genug davon, sich ständig in ihrem zerwühlten Bettzeug hin und her zu werfen und keine Ruhe zu finden. Auf leisen Sohlen wollte sie ins Badezimmer schleichen, sich die Zähne putzen und dann in die Küche gehen. Dort würde sie Wasser aufsetzen, um eine riesengroße Kanne beruhigenden Tees aufzubrühen!
    Ohne auch nur einen Blick in Richtung Wohnzimmer zu werfen, schlich Joey durch den Flur zur Küche. Auf dem Rückweg riskierte sie allerdings einen Blick und erstarrte, als sie Gideon auf ihrer Couch liegen sah. Nur eine dünne Decke bedeckte seine Blöße. Jedenfalls vermutete sie, dass er nichts anhatte, denn sie konnte seine langen, kräftigen Beine sehen, die nackt darunter hervorlugten.
    Allein ihr starker Wille hielt Joey davon ab, das Wohnzimmer zu betreten und ihn dabei wie zufällig zu wecken. Vielleicht war er schlaftrunken genug, um sie spontan zu küssen? Wenn sie jetzt auf Zehenspitzen zu ihm hin …
    „Ich rieche nichts von einem ordentlichen Frühstück.“ Sein goldbrauner Blick ruhte voller Anerkennung auf ihr, und dabei sah er aus, als müsse er sich ein Lachen verkneifen.
    Beinahe wäre sie vor Schreck über ihre eigenen Füße gestolpert. „Ich dachte, du schläfst noch“, verteidigte sie sich rasch.
    „Damit liegst du offensichtlich falsch“, gab er zurück und richtete sich auf. Dabei hielt er die Decke fest um seine Hüfte geschlungen.
    Trotzdem konnte Joey sich keinen Mann vorstellen, der kurz nach dem Erwachen attraktiver und anziehender aussehen könnte als Gideon St. Claire. Obendrein vermutete sie, dass er mit der Decke eine gewisse Erregung verbergen wollte. Und das sagte sie ihm auch noch, obwohl sie sich gleich darauf am liebsten die Zunge abgebissen hätte!
    Doch Gideon zeigte sich absolut nicht schockiert von ihrer Offenheit. „Tja, zumindest ein Teil von mir ist offenbar überaus froh, dich zu sehen“, gab er grinsend zu.
    Das kam unerwartet. „Und der Rest?“, erkundigte sich Joey leicht verstört.
    Lässig legte er einen Arm unter den Kopf. „Wie ich schon sagte, ich rieche leider absolut nichts von dem versprochenen Frühstück.“
    Auch er hatte nachts Mühe gehabt, sich nicht heimlich zu Joey ins Schlafzimmer zu schleichen. In den frühen Morgenstunden musste er sogar eine kalte Dusche nehmen, um seine Libido wieder in den Griff zu bekommen.
    Leider zeigte diese Maßnahme nicht die gewünschte Wirkung. Ein Blick auf ihre verschlafene Gestalt reichte, und die alte Sehnsucht nach Nähe erwachte wieder. Ihr glänzendes rotes Haar wirkte hoffnungslos zerzaust, und die grünen Augen leuchteten in dem ebenmäßigen Gesicht wie kostbare Smaragde. Unzählige Male hatte er sich vorgestellt, wie es wohl sein würde, wirklich mit ihr zu schlafen.
    „Wie ich schon gestern angedeutet habe, kannst du nicht mit einem Frühstück am Bett rechnen“, erwiderte sie. „Aber in der Küche gibt es Toast und Croissants, falls du Hunger hast. Bedien dich ruhig!“
    Sie stand mittlerweile direkt vor ihm, und Gideon griff nach ihrer Hand. „Wo willst du hin?“, fragte er heiser.
    Seine warmen Finger fühlten sich unheimlich gut an. Wie eine wortlose Einladung, zu ihm unter die warme Decke zu kriechen. Offenbar war Gideon tatsächlich nackt, und es war auch kaum zu übersehen, wie sehr er …
    Joey schluckte. „Ich war gerade auf dem Weg in die Küche, um Wasser für Tee und Kaffee aufzusetzen.“
    Er zog sanft an ihrem Arm. „Und ich dachte, du wolltest mir einen Gutenmorgenkuss geben …“
    Erschrocken weiteten sich ihre Augen, und Joey fragte sich, ob er etwa ihre Gedanken lesen konnte. Und schon wieder lag diese fast greifbare sexuelle Spannung in der Luft.
    „Sei nicht albern!“
    „Lüg mich nicht an, Joey! Und belüge dich nicht selbst!“
    Sie wich einen Schritt zurück. „Ich lüge nicht.“
    „Das sehe ich anders.“
    „Nein.“
    „Doch.“
    Seine goldbraunen Augen leuchteten, und er zog etwas stärker an ihrem Arm.
    Langsam geriet die Situation außer Kontrolle. „Hör auf damit, Gideon!“, befahl sie erstickt und kämpfte um ihr Gleichgewicht.
    Ein Kampf, den sie verlor, und im nächsten Moment lag sie quer über

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