Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)
Weihnachten feiern.“ Emma gähnte und streckte sich. „Ich bin müde, Zach.“ Sie stand auf, ging zum Baum und zeigte auf einen gläsernen Weihnachtsmann. „Das ist mein Lieblingsschmuck.“
Zach sah sie an. „Ich wünsche dir noch viele schöne Weihnachtsfeste“, erklärte er sanft.
„Ich dir auch.“
„Das hier war schon mal sehr schön.“
„Jetzt beginnt erst die Adventszeit, es sind noch vier Wochen bis Weihnachten.“ Sie bewunderte den Baum. „Eigentlich mag ich jedes Schmuckstück.“ Zach trat zu ihr und legte ihr den Arm um die Taille. „Guck mal, wir spiegeln uns darin.“ Emma berührte eine grüne Glaskugel.
„Ich muss mir angewöhnen, einen Mistelzweig in der Hosentasche zu tragen“, sagte Zach und küsste sie.
Emma kam ihm willig entgegen, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sie erbebte unter seinen Berührungen, Begehren flammte in ihr auf. Schließlich wich sie zurück. „Wir sollten ins Bett gehen.“
„Wenn du das doch auch auf der Ranch zu mir sagen würdest“, erwiderte Zach. Gemeinsam gingen sie zur Treppe.
„Gute Nacht, Zach.“ Emma verschwand in ihrem Zimmer, und Zach ging in seins. Dort legte er sich aufs Bett und dachte über den Tag mit Emma und ihrer Familie nach. Er konnte sich nicht vorstellen, jedes Wochenende so zu verbringen, aber ab und zu würde es ihm schon gefallen. Er war immer noch der Meinung, dass Emma viel verpasste, und sobald sein Fuß geheilt war, wollte er ihr ein paar Orte außerhalb von Texas zeigen. Dann dachte er, dass es dazu nie kommen würde. Sobald ihr Job vorbei war, würde Emma aus seinem Leben verschwinden. Sie hatte recht, ihre Lebensweise war zu unterschiedlich. Sie passten nicht zusammen.
Trotzdem wollte er sie und konnte nicht aufhören, an sie zu denken.
Schließlich schlief Zach ein, in Gedanken voller Sehnsucht bei Emma.
Am Sonntag fuhren sie nach dem Abendessen zurück zur Ranch. Emma fuhr, und Zach hatte seinen Fuß hochgelegt.
„Deine Familie ist sehr sympathisch, jetzt kann ich verstehen, warum du an den Wochenenden so gerne dort bist“, sagte Zach. „Ihr verbringt offenbar alle gern Zeit miteinander.“
„Danke. Du genießt es aber auch, mit deinem Bruder zusammen zu sein.“
„Das tue ich, aber wir stehen einander nicht so nahe wie ihr alle.“
Emma warf Zach im Rückspiegel einen Blick zu. „Du könntest dasselbe haben. Vielleicht bist du so distanziert, weil du seit Kindertagen ständig auf der Hut bist. Aber dein Leben hat sich geändert, du musst nicht mehr alles mit dir selbst ausmachen. Du kannst es genießen, dass du Brüder und eine Halbschwester hast. Du scheinst dich mit Will sehr gut zu verstehen.“
Zach schwieg. „Vielleicht hast du recht“, gestand er schließlich ein, „so habe ich das noch nie gesehen. Als Kind war ich enttäuscht. Wir sind einfach abgeschoben worden, und ich war total sauer. Vielleicht kommt meine Einstellung wirklich daher.“
Emma lächelte. „Dann ist es doch gut, dass du jetzt gar nicht mehr alleine zu sein brauchst.“
„Mag sein. Es ist in der Tat lustig, wenn wir Brüder zusammenkommen, und ich bin froh, dass nun auch Ava und Caroline dabei sind. Deine Familie hat jedenfalls eine Menge Spaß miteinander.“
„Ja, außerdem kann man sich auf jeden verlassen, wenn mal Not am Mann ist. Ich freue mich, dass du mitgekommen bist.“
„Das Wochenende war schön, auch wenn deine Brüder nicht begeistert waren. Sie haben mir die ganze Zeit böse Blicke zugeworfen.“
„Achte nicht auf sie. Du siehst sie ohnehin nie wieder.“
Zach grinste sie im Rückspiegel an. „Das heißt, ich darf nicht wiederkommen?“
Emma errötete. „Doch, natürlich, wann immer du willst. Ich dachte nur, du hättest keine Lust, schließlich habe ich dich dazu gezwungen.“
Zach lachte. „Ich mache nur Spaß.“
„Möchtest du zu Weihnachten mit mir nach Dallas fahren?“, fragte Emma. „Die gesamte Familie wird da sein und viel Spaß haben.“
„Nicht mit mir, aber vielen Dank für das Angebot. Ich werde zu Hause bleiben und meinen Fuß ausruhen.“
„Alle würden sich freuen, dich wiederzusehen, außer vielleicht Connor, aber den kannst du ignorieren.“
„Ich bleibe auf der Ranch, wo ich hingehöre.“
An der Ranch angekommen, stellte Zach den Alarm aus, trug die Taschen ins Haus und nahm Emma in die Arme. „Aaah, darauf habe ich das ganze Wochenende gewartet“, sagte er heiser. „Du schuldest mir was.“
6. KAPITEL
Als Zach sie küsste, machte Emmas Herz
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