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Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Titel: Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Realität sie einholen. Für einen Moment wollte sie jedoch noch ihre Fantasien genießen.
    Sie küsste Zach. Das Feuer brannte heller und warf tanzende Lichter auf seinen Körper.
    „Du bist so still“, wunderte er sich.
    „Ich genieße den Moment.“
    „Ich genieße es, dich so zu halten. Irgendwann heute Nacht werden wir ins Bett gehen, aber jetzt noch nicht.“
    Schließlich sammelten sie aber doch ihre Kleider ein und gingen duschen. Danach aßen sie Sandwichs vor dem Feuer, bis Zach aufstand, Emmas Hand ergriff und sie mit sich zog.
    „Lass uns hochgehen, ich mache in meinem Zimmer den Kamin an. Treppen schaffe ich jetzt ja wieder.“ Er legte Emma den Arm um die Schultern, als sie zusammen die Treppe hochstiegen, führte sie in sein Zimmer und nahm sie erneut in die Arme.
    Am Mittwoch las Emma ausschließlich die Briefe. Zach hatte nicht mehr viel zu tun für sie, weil Weihnachten vor der Tür stand, und so hatte sie Zeit, so viele Briefe wie möglich zu lesen. Sie hoffte nur, dass sie in der Delaney-Familie einen Liebhaber fand, denn obwohl sie Zach immer wieder Auszüge vorgelesen hatte, konnte er sich nach wie vor nicht dafür erwärmen. Er legte sie jedes Mal auf den Abfall-Haufen.
    Am Freitag fühlte sich Emma zunehmend frustriert. Die Anspannung, Zach jeden Tag so nahe zu sein und dabei zu wissen, dass er niemals ihr gehören würde, war fast unerträglich. Doch heute würde sich alles ändern, denn heute fuhr sie nach Dallas zurück, um das Leben wieder aufzunehmen, das sie geführt hatte, bevor sie Zach begegnet war. Er hatte zwar angekündigt, dass sie sich nach Weihnachten sehen würden, aber sie glaubte nicht daran.
    Rosie kochte, als Emma zum Frühstück in die Küche kam. Nach dem ersten Bissen wurde ihr übel, und sie rannte zum Badezimmer. „Rosie, ich kann heute nichts essen, mir ist nicht gut“, erklärte sie, als sie zurückkam.
    Rosie musterte sie prüfend und trocknete sich die Hände ab. „Gestern war Ihnen auch schon übel.“
    Emma begegnete einem abschätzenden Blick. „Meine Tage haben sich verspätet“, erklärte sie und beichtete damit, was sie seit Tagen quälte. „Mir sollte nicht übel sein, aber mir ist übel.“
    Rosie drückte sie kurz an sich. „Mein liebes Kind.“
    Emma war wie vor den Kopf geschlagen. Sie hatte sich schon vor über einer Woche Sorgen gemacht, sich jedoch gesagt, dass es nichts zu bedeuten hatte. Aber jetzt waren schon zu viele Tage vergangen. Seit zwei Tagen litt sie unter Morgenübelkeit.
    „Ich habe zwei Schwestern und eine Schwägerin, und alle haben sie Kinder. Bei meinen Schwestern hat es genau so angefangen.“ Emma begann zu zittern. „Rosie, was soll ich jetzt tun? Das war nicht geplant.“
    „Noch sind Sie nicht sicher, oder?“
    „Nein. Ich werde mir am Wochenende einen Schwangerschaftstest holen. Einen Termin beim Arzt habe ich schon für nächste Woche.“
    Rosie sah sie an. „Dann machen Sie sich nicht jetzt schon Gedanken, es kann auch eine Magenverstimmung sein. Vielleicht kriegen Sie ja morgen Ihre Tage. Wie lange sind sie denn überfällig?“
    „Heute eine Woche.“
    Rosie verdrehte die Augen. „Das ist doch gar nichts, ein paar Tage kommen vor. Warten Sie ein paar Wochen.“
    Emma nickte, war aber nicht ganz getröstet. „Sonst bekomme ich sie aber fast auf die Stunde pünktlich.“ Auf einmal war Emma sich ganz sicher, dass sie Zachs Baby trug. Einen Moment lang wurde ihr schwindelig. Rasch griff sie nach der Tischkante, und Rosie stützte sie.
    „Geht es Ihnen gut?“
    Rosie sah erschrocken aus.
    „Bitte, Rosie“, beschwor Emma sie, „sagen Sie niemandem etwas davon, bis ich sicher weiß, was los ist.“
    „Natürlich nicht, das geht mich nichts an. Ich werde nichts sagen.“ Rosie betrachtete Emma besorgt.
    „Ich gerate sonst nicht so leicht in Panik, aber das macht mir Angst. Ich fühle mich so hilflos.“ Emma zitterte.
    „Warten Sie ab, bis Sie beim Arzt waren.“
    „Das wollte ich nicht“, flüsterte Emma mehr zu sich als zu Rosie.
    „Manche Dinge werden uns aus der Hand genommen“, erklärte Rosie. „Am besten gehen Sie in Ihr Zimmer und legen sich ein bisschen hin.“ Kurz drückte sie Emmas eisige Hand. „Sie haben eine große, liebevolle Familie. Sie wird sich um Sie und das Kleine schon kümmern.“
    Das Kleine. Emma zitterte stärker und ballte die Fäuste. Rosie hatte nichts davon gesagt, dass Zach ihr helfen würde. Könnte es sein, dass das für ihn nur ein unangenehmer Schock werden

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