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Roulette der Liebe

Titel: Roulette der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Leidenschaftliches Feuer loderte in ihm auf und trug ihn zu den Höhen der Verzückung. Er bewegte sich heftig und ersparte Eve nichts von seiner Kraft. Sie erwiderte seine Bewegungen, begegnete Kraft mit weicher Anmut, Hunger mit Begierde, Feuer mit verzehrenden Flammen.
    Als Schweiß ihre Haut benetzte, beugte er den Kopf und leckte die salzigen Tropfen auf. Stöhnend bäumte sie sich ihm entgegen. Er reizte ihre Brüste mit Zähnen und Zunge, während seine Hüften sich unablässig vor- und zurückbewegten. Seine Hand wanderte hinunter zwischen ihre glatten, heißen Schenkel, bis er die samtige Knospe in ihrem Schoß fand. Er umkreiste sie, drückte sie und zog mit liebevoller Zartheit an ihr, daß es Eve den Atem raubte.
    »Was tust du...« stöhnte sie. »O Gott... Reno!«
    Brennende Lust überrollte sie mit der Gewalt einer Flutwelle, zwang ihren Körper, sich aufzubäumen, während heftige Ströme sie durchzuckten und sie höher und höher hinauftrugen.
    Wild bebend hielt Reno Eve in seinen Armen, während er wieder und wieder zustieß, getrieben von der heftigen Leidenschaft, die er in ihr geweckt hatte. Er begleitete jeden Stoß mit einer zarten Liebkosung, die alles von Eve forderte, reizte die empfindliche Knospe, bis sie Blatt für Blatt zu erblühen begann.
    Eve schrie auf, als ihr Körper eine Ekstase erlebte, die keinen Anfang und kein Ende hatte, die sie erschütterte und in schwindelerregende Lust stürzte. Wäre noch Raum für Angst in ihr gewesen, hätte vielleicht Furcht sie erfaßt, aber es war nur Raum für Renos erregten Körper und die dunklen Worte der Begierde, die er ihr unentwegt zuflüsterte. Selbstvergessen schrie sie auf und grub ihre Nägel in Renos Rücken, als sich ihr Körper wie ein Bogen spannte und der süßen Wollust hingab, die Reno in ihr geweckt hatte.
    Renos Lächeln war so wild und ungezähmt wie Eves Schreie. Er hielt einen Moment inne, bewegte sich nicht, trank ihre lustvollen Seufzer, bis er fühlte, wie ihn neue Kraft durchströmte. Als Eves Atem ruhiger wurde, beugte er den Kopf, ließ seine Lippen zärtlich über ihre Schultern streifen und begann erneut, sich in ihr zu bewegen.
    Eve rang zitternd nach Luft, als eine neue Woge der Leidenschaft ihren Körper erbeben ließ.
    »Reno!«
    »Ich habe dich gewarnt«, murmelte er. »Bis wir restlos erschöpft sind.«
    Er bewegte sich mit kraftvollen Stößen, zog die Nacht um sie herum wie einen Umhang aus schwarzem Feuer.
    Und wie Feuer brannten sie.

18. Kapitel
    Die rauhe Wildnis aus Sand, Fels und dürrem Gestrüpp sah aus, als erstrecke sie sich endlos in alle Richtungen, doch Reno wußte, daß der Eindruck täuschte. Es war nur eine weitere breite Stufe auf dem Abstieg von den Rockies hinunter bis zu dem Ort etwas mehr als hundert Meilen weiter westlich, wo der geheimnisvolle, mächtige Rio Colorado unsichtbar zwischen steinernen Ufern dahinströmte.
    Wenn Slater nicht wie ein Geier am Horizont lauerte, wäre ich glücklich und zufrieden, neben einer Wasserstelle zu lagern und ein paar Wochen zu verweilen.
    Oder Monate.
    Reno lächelte ironisch über seine eigenen Gedanken. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er es auf dem Weg zum Gold nicht besonders eilig. Es bereitete ihm zuviel Vergnügen, andere Dinge zu entdecken, das unerforschte Gebiet gemeinsamer Sinnlichkeit, das wild und erhaben war, brutal und zärtlich, fordernd und erneuernd. Er wollte nicht, daß es endete, bevor sie beide den dunklen, süßen Wein bis zum letzten berauschenden Tropfen ausgetrunken hatten.
    Bis wir die Mine finden, wirst du meine Geliebte sein, wann und wie auch immer ich dich will.
    Eve hatte ihren Teil des Abkommens mit einer Großzügigkeit eingehalten, die so unerwartet und verzehrend war wie die süße Leidenschaft ihrer Vereinigung. Der Gedanke, sie irgendwann einmal nicht mehr in der Dunkelheit in die Arme nehmen zu können, verstörte und verunsicherte Reno. Wann immer ihm der Gedanke durch den Kopf schoß, verdrängte er ihn schnell.
    Sorge dich nicht um das Morgen, denn das Heute birgt Kummer genug.
    Reno erinnerte sich gut an das alte Sprichwort. Es hatte recht. Er hatte genug Sorgen für diesen oder jeden anderen Tag.
    Inzwischen würde sich das Gerücht von einem Mann und einer Frau, die am Rande des Felslabyrinths entlangritten, durch den geheimnisvollen und gut funktionierenden Nachrichtenaustausch unter den Bewohnern des Westens herumgesprochen haben.
    Hoffentlich hat Rafe nicht all die alten Zeichen vergessen, mit denen

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