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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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gesünderer Gesichtsfarbe als bei ihrem letzten Zusammentreffen. Kira lächelte. Mencheres’ Blut hatte ihre kleine Schwester ins Leben zurückgeholt, und jetzt strömte Tinas Medizin auch durch ihre eigenen Adern.
    » Hey«, grüßte Kira. » Kann ich reinkommen?«
    Tina starrte sie aus weit aufgerissenen blauen Augen an, und ihr Geruch– ja, es war das Zitrusaroma, das Kira vor der Tür aufgefallen war, wie Orangen und Nelken– nahm eine ganz leicht herbe Note an, während ihr Puls in die Höhe schoss.
    » Alles okay?«, fragte Kira angespannt. War die Polizei in Tinas Wohnung? Grundgütiger, hatten die nach ihrem letzten Anruf etwa jemanden zu ihr geschickt?
    » Kira?« Tinas Stimme klang unsicher, als könnte sie nicht ganz glauben, wen sie da vor sich sah.
    » Wer ist da, T?«, hörte sie die Stimme ihres Bruders aus der Wohnung.
    » Rick ist hier?«, fragte Kira kopfschüttelnd. » O Tina, du hast ihn doch nicht etwa bei dir einziehen lassen, oder?«
    » Wer ist da?« Ihr Bruder tauchte hinter Tina auf. Seine Augen waren rot, und der Abdruck auf seiner Wange ließ vermuten, dass er gerade aufgewacht war.
    » Kira, heilige Scheiße!«, rief er und machte große Augen. » Du hast einen Riesenärger am Hals, Mädchen. Aber so was von.«
    » Hi Rick«, antwortete Kira nur. » Hat Joey dich endlich rausgeworfen?«
    Tina trat stumm beiseite, um Kira hereinzulassen, ein Schnuppern, und sie konnte Pot, eine andere Droge, Zigaretten und Alkohol an Rick riechen. Allem Anschein nach hatte er sein Lager auf Tinas Couch aufgeschlagen, und das schon seit Tagen. Leere Bierdosen, ein vor Kippen überquellender Aschenbecher und ein paar zerknüllte Chips-Tüten zeugten davon.
    Kira hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst, und zwar nicht nur, weil er sich bei Tina eingenistet und ihre Wohnung in einen Saustall verwandelt hatte.
    » Du rauchst in Tinas Gegenwart? Sie hat Mukoviszidose und ist erst vor ein paar Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo sie fast gestorben wäre. Aber deine verdammte Nikotinsucht ist dir wichtiger als ihre Lunge? Konntest du nicht wenigstens rausgehen, damit sie in ihrer eigenen Wohnung saubere Luft atmen kann, Rick?«
    Er bekam rote Flecken im Gesicht. » Hinter dir sind die verdammten Bullen, das FBI und eine Menge Medienfuzzis her, und du machst mich an, weil ich rauche? Mann, du hast echt Nerven…«
    » Ach, halt den Mund«, schnauzte Kira.
    Zu ihrer Überraschung tat Rick das tatsächlich. Sofort. Sein Mund öffnete sich, aber nichts kam heraus. Dann weiteten sich seine Augen, und er fing an mit den Händen zu fuchteln, als stünden sie in Flammen.
    Kira wirbelte herum, erwartete, jemanden hinter sich zu sehen, aber außer Tina war niemand da. Ihre Schwester hatte die Tür geschlossen und starrte sie an.
    » Deine Augen…«, flüsterte sie.
    Kira fluchte. Die ganze Zeit hatte sie sich so gut im Griff gehabt, aber fünf Sekunden mit ihrem Bruder reichten aus, und schon schoss sie ihm aus giftgrünen Vampiraugen ebenso giftige Blicke zu. Jetzt musste sie den Schaden beheben, den sie angerichtet hatte.
    » Rick, setz dich. Denk einfach an was Schönes, oder so«, wies sie ihn an.
    Rick ließ sich auf dem Fußboden nieder; er hörte auf, mit den Händen zu fuchteln, und ein friedlicher Ausdruck trat in sein Gesicht. Kira ertappte sich bei dem Gedanken, dass sie froh war, noch kein Vampir gewesen zu sein, als sie bei ihrem Vater und seiner neuen Frau den Babysitter für Rick hatte spielen müssen. Damals hätte sie bestimmt schamlosen Gebrauch von ihren Hypnosefähigkeiten gemacht. Rick war schon als Kind ein ziemlicher Satansbraten gewesen.
    Schließlich wandte sie sich Tina zu, die mit geschlossenen Augen dastand, während ihr eine einzelne Träne über die Wange kullerte.
    » Nicht, Kira.« Tina schüttelte den Kopf, die Augen fest zugekniffen. » Tu mir nicht das Gleiche an wie ihm. Ich habe es gewusst. Ich habe das Video auf YouTube gesehen, und wollte es erst nicht glauben… Du hättest dich niemals auf so etwas eingelassen und wärst dann einfach abgehauen. Selbst wenn… Moms Kreuz. Du hättest nie zugelassen, dass es dir jemand vom Hals reißt und zu so etwas benutzt, wenn es nur ein Spiel gewesen wäre. Seit ihrem Tod hast du ihre Halskette nicht abgenommen, und als ich das gesehen habe, wusste ich, dass es wahr ist…«
    Kiras Hand schloss sich um das Kruzifix an ihrem Hals. Sie war schockiert gewesen, als sie erfahren hatte, dass Mencheres es benutzt hatte, um sich die

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