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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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leichter würde es ihr fallen, sich nicht in ihr nächstes Blutgefäß zu verbeißen.
    Jennifer sagte nichts, aber in ihren Augen glänzten Tränen. Als Kira sie von sich schieben wollte, packte sie ihre Hand mit erstaunlich festem Griff.
    Nimm mich mit, formte sie mit den Lippen.
    Kira schüttelte den Kopf. Ihr allein würde es schon schwer genug fallen, sich an den Wachen vorbeizustehlen. Aber mit einer langsameren, lauteren, schwächeren Sterblichen im Schlepptau? Das konnte nicht gut gehen.
    Jennifer sah zu dem offenen Durchgang, der zu dem Raum führte, in dem die Wachleute sich aufhielten, und richtete ihren Blick dann wieder auf Kira.
    Ich kenne einen Weg nach draußen, formten ihre Lippen stumm.
    Kira geriet ins Schwanken. Vielleicht sagte Jennifer die Wahrheit. Wenn sie schon seit der Nacht der Brandstiftung hier war, kannte sie sich womöglich gut im Tempel und dem riesigen Ruinenfeld ringsum aus. Kira hatte nur einen kurzen Blick auf den Tempel mit seinen unzähligen Säulen, Steinkriegern und steilen Stufen werfen können, bevor Radjes Wachleuchte sie in eine Pyramide im Innern der verfallenen Pyramide gescheucht hatten. In dem Gewirr aus Korridoren, Gewölben und halb eingestürzten Räumen, durch das man sie geführt hatte, würde sie wohl kaum den Ausgang finden, ohne die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich zu ziehen.
    Möglich war allerdings auch, dass Jennifer sie aus Angst, zurückgelassen zu werden, anlog. Kira hätte es ihr nicht verübeln können, aber sie konnte unmöglich das Risiko eingehen, Jennifer mitzunehmen. Allein standen ihre Chancen viel besser, selbst wenn das Mädchen die Wahrheit sagte.
    Wieder schüttelte Kira den Kopf, diesmal mit mehr Nachdruck.
    Die Tränen, die Jennifer in den Augen gestanden hatten, liefen ihr nun über die Wangen. Bitte, formten ihre Lippen stumm, während ihr Gesicht einen immer verzweifelteren Ausdruck annahm. Macks Stimme hallte in Kiras Ohren, so laut und deutlich, als stünde er neben ihr. Rette ein Leben. Den Sterblichen, die den Wachleuten in die Hände gefallen waren, konnte sie nicht helfen, aber hier war jemand, den sie vielleicht retten konnte, wenn sie es versuchte.
    Kira schnappte sich Jennifer; sie würde sie tragen müssen, sonst würden sie es nie schaffen. Im Stillen betete sie um die Kraft, ihrer überwältigenden Gier nach Blut standhalten zu können. Sie war so hungrig, dass sie Jennifer nur als Bündel saftiger Arterien wahrnehmen konnte, auch wenn ihr Verstand durchaus das verängstigte, traumatisierte und hilfsbedürftige Mädchen darin erkannte.
    Wo lang?, formte Kira mit den Lippen.
    Jennifer zeigte ihr die Richtung, und Kira schoss auf dem Weg davon, den Jennifer gekommen war.
    Mencheres’ Finger trommelten auf die Armlehne des Sitzes der Falcon 20 . Nur das verriet die enorme Anspannung, unter der er stand. Vier Stunden waren vergangen, seit Aken ihm gesagt hatte, wo Kira war, und erst knappe drei Stunden davon saß er jetzt im Flugzeug. Eine Stunde hatten sie allein gebraucht, um die nächste Charterfluggesellschaft zu erreichen und die menschlichen Mitarbeiter zu hypnotisieren, damit sie ihnen sofort eine Maschine zur Verfügung stellten. Durch Auftanken und Startvorbereitungen waren dann noch weitere kostbare Minuten verstrichen.
    Später hatte Mencheres es nicht geschafft, die Piloten dazu zu bringen, mit Höchstgeschwindigkeit zu fliegen, weil die Maschine nach fünfzehnhundert Meilen betankt werden musste– fast genauso groß war die Entfernung zwischen Chicago und der nördlichen Yukatan-Halbinsel, wo die Ruinen von Chichén Itzá lagen. Überschritt der Jet seine Reisegeschwindigkeit von fast fünfhundert Meilen pro Stunde, verbrauchte er mehr Treibstoff, sodass sie ihren Zielort nicht erreicht hätten.
    Jetzt allerdings musste Mencheres erst einmal die anderen Beteiligten von Kiras Aufenthaltsort in Kenntnis setzen, für den Fall, dass er nicht rechtzeitig bei ihr war.
    » Ich brauche dein Handy«, wandte Mencheres sich an Vlad.
    Der reichte es ihm. Als Erstes versuchte Mencheres es bei Bones, während er durch das kleine Flugzeugfenster auf die dunkle Wasserfläche unter sich starrte. Der Golf von Mexiko. Sie waren nur noch eine knappe Stunde von Chichén Itzá entfernt.
    » Tepesch«, meldete sich Bones ohne Hallo zu sagen. » Weißt du, wo Mencheres ist?«
    » Am Apparat«, antwortete Mencheres ruhig, auch wenn es in ihm ganz anders aussah.
    » Verdammte Scheiße«, keuchte Bones. » Als ich das letzte Mal mit dir

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