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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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sie sich von Radje entführen lassen wollte. Nur unter dieser Bedingung hatte er sich auf ihren Plan eingelassen, obwohl Vlad und Veritas überzeugt davon waren, dass Kira recht hatte und man dem Rat Radjes Schuld auf diese Weise am besten vor Augen führen konnte. Also hatte Kira widerwillig zugelassen, dass Mencheres ihr etwas von der Macht abgab, nach der Radje sich seit Jahrtausenden verzehrte. Dann musste Kira nur noch ihre Schwester besuchen und abwarten, bis Radje sie entführte. Ihre neu erworbene Macht hielt sie dabei natürlich verborgen, sodass Radje und die Wachen sich in Sicherheit wiegen konnten, nicht ahnend, dass ein Teil von Kains Vermächtnis durch Kiras Adern floss.
    Jetzt nutzte sie eben diese Macht dazu, mit Jennifer im Arm durch den dichten mexikanischen Urwald zu hetzen, um einer unbekannten Anzahl von Verfolgern zu entfliehen. Einen x-beliebigen jungen Vampir hätten die Wachen längst eingeholt, aber Kira verfügte über eine Stärke und Schnelligkeit, mit der sie nicht gerechnet hatten. Kira vertraute darauf, dass Mencheres seine innere Blockade lösen und sie aufspüren konnte, aber es war wohl für sie beide besser, wenn er sich nicht erst zu ihr in den Tempel vorkämpfen musste. Radje hatte den Wachen Anweisung gegeben, sie und die anderen Sterblichen zu töten, falls sie angegriffen wurden. Kira konnte unmöglich einfach nur schlaff in ihren Eisen herumhängen und ihrer Rettung harren, während Mencheres alle Wachleute gleichzeitig davon abhalten musste, diesen Befehl auszuführen.
    Und für den Fall, dass es Mencheres nicht gelang, sie mit Hilfe seiner Macht zu orten, musste sie Jennifer und sich selbst retten. Die Flucht aus dem Tempel war ihr geglückt. Jetzt musste sie nur noch so lange ausharren, bis Mencheres sie fand. Oder bis die Wachen Radje gestanden, dass sie ihnen entkommen war, wenn er sie anrief, um Mencheres zu beweisen, dass sie noch am Leben war. In beiden Fällen würden die Gesetzeshüter ausreichend Beweise haben, um Radje das Handwerk zu legen. Der Gedanke gab Kira Kraft, während sie weiter durch den Dschungel jagte. Nur ein paar Stunden noch. Sie würde Mencheres zu seinen Beweisen verhelfen. Sie konnte das.
    Dann hörte sie vor sich etwas. Ein Geräusch, das keine tierische oder anders geartete natürliche Ursache haben konnte. Sie wurde langsamer, setzte Jennifer ab und bedeutete ihr mit auf die Lippen gelegtem Zeigefinger, sich still zu verhalten. Einer der Vampire musste sie überholt haben. Auf der Suche nach ihr waren sie ausgeschwärmt, wie Kira ihren gelegentlichen Rufen hatte entnehmen können, aber die meisten waren weit entfernt gewesen. Dieser eine war ihnen irgendwie vorausgeeilt. Vielleicht konnte er fliegen. Das wäre einleuchtend.
    Sie konnte kaum hoffen, ihm zu entkommen, nicht mit Jennifer im Schlepptau. Wenn sie an ihm vorbeiwollte, würde sie ihn umbringen müssen.
    Die Yukatan-Halbinsel lag unter ihnen. Die Ruinen der antiken Mayastadt Chichén Itzá waren zum Greifen nah. Mencheres erhob sich und wies die beiden Piloten an, auf der nächsten unbefahrenen Straße oder einer anderen ausreichend langen und flachen Piste zu landen. Einen Flughafen konnten sie nicht ansteuern, weil Radje dort womöglich auch seine Späher postiert hatte. Ein kurzes Aufblitzen von Mencheres’ Augen, und die Piloten begannen, nach einer unorthodoxen Landebahn Ausschau zu halten. Das Flugzeug war klein genug, dass die Landung auf beengtem Raum kein allzu großes Problem für sie darstellen sollte.
    Mencheres hatte fast schon wieder seinen Sitz erreicht, als sich in seinem Kopf ein stechender Schmerz ausbreitete, wie er ihn seit Monaten nicht mehr verspürt und auch nicht mehr erwartet hatte. Mencheres erstarrte ungläubig. Er war so perplex, dass er nicht einmal antworten konnte, als Vlad ihn fragte, was ihm fehlte, obwohl ein Teil von ihm die Worte seines Freundes durchaus verstanden hatte. Bilder tauchten vor Mencheres’ geistigem Auge auf, etwas verschwommener zwar, als er es gewohnt war, aber dennoch deutlich genug.
    Kira, die durch den Dschungel rannte, in ihren Armen eine Frau. Ein Vampir, der ihr auflauerte. Weiter entfernt andere, die langsam näher kamen. Kira setzte die Frau ab und lief auf den Vampir zu, wollte ihm sein Silbermesser entreißen …
    Er ging zu den Piloten zurück. » Gehen Sie in den Sinkflug«, wies er sie mit grün leuchtenden Augen an. » Fliegen Sie über Chichén Itzá. Im Norden gehen Sie so tief wie möglich runter.«
    » Was hast

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