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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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würden gern unsere Zukunft ändern, damit sich der einfachste Weg, die geradeste Strecke, der geringste Nachteil ergibt.« Mencheres unterbrach sich und lächelte sardonisch. » Aber dann wäre das Endergebnis ein anderes.«
    » Lässt sich leicht sagen, wenn man selbst derjenige ist, der das Endergebnis schon im Voraus kennt«, gab Bones leicht gereizt zurück. » Wir anderen mussten immer mit der Ungewissheit leben, ob unsere Lieben durch unsere Taten leiden oder sterben würden.«
    » Wir alle müssen mit Ungewissheit leben«, antworte Mencheres ruhig. » Selbst wenn wir etwas wissen, bleibt die Ungewissheit.«
    Bones sagte nichts darauf. Schließlich hob er einen Kieselstein auf und warf ihn geistesabwesend in den spiegelglatten Pool.
    » Ich wollte dich etwas fragen, Urahn. Du sagtest, du hättest schon vor meiner Geburt gesehen, dass ich derjenige sein würde, mit dem du deine Macht teilen würdest. Warum hast du mich dann nicht selbst zum Vampir gemacht? Du warst in jener Nacht anwesend. Aber du hast Ian die Verwandlung durchführen lassen.«
    » Ich wollte dich schützen. Patra hat unter meinen Leuten nach demjenigen gesucht, der sie meiner Prophezeiung nach umbringen würde. Meine Gemahlin dachte, es würde jemand sein, den ich selbst zum Vampir gemacht habe. Du warst ungewöhnlich stark, Bones, schon als junger Vampir. Hätte ich dich verwandelt, wärst du sogar noch stärker gewesen,… zu stark, als dass du von Patra lange unbemerkt geblieben wärst. Also habe ich dich durch Ian verwandeln lassen. Da ich Ian erschaffen habe, stammtest du auf diese Weise trotzdem von mir ab; und bliebst von Patra unbemerkt, bis du stark genug warst, sie zu besiegen. Wie gesagt«, Mencheres deutete auf das spiegelnde Poolwasser, auf dem noch immer die Wellen zu sehen waren, die Bones’ Kieselstein hinterlassen hatte, » das kleinste Kräuseln kann alles verändern.«
    Bones warf Mencheres einen unergründlichen Blick zu. » Die Macht, die du auf mich übertragen hast, hat mich stärker gemacht und mir die Fähigkeit geschenkt, menschliche Gedanken lesen zu können, alles in einer Nacht. Seither sind fast anderthalb Jahre vergangen. Hast du dich nie gefragt, ob ich inzwischen noch andere Fähigkeiten entwickelt habe?«
    Mencheres sah Bones unverwandt an. » Ich glaube, du würdest es mir sagen, wenn du noch andere Fähigkeiten von mir übernommen hättest.«
    Ein Lächeln geisterte über Bones’ Lippen. » Kann sein. Es sei denn natürlich, es würde in der Zukunft zu problematischen Kräuselungen führen.«
    Hatte Bones das zweite Gesicht bekommen? Als Mencheres etwa in seinem Alter gewesen war, hatte es bei ihm genauso angefangen; er hatte undeutliche Bildfetzen gesehen, die er zunächst als Einbildung abgetan und später als Zukunftsvisionen erkannt hatte.
    Vielleicht hielt Bones ihn aber auch nur zum Narren. Bones wusste, dass Mencheres der Verlust des zweiten Gesichts schmerzte, und seine boshafte Seite betrachtete es womöglich sogar als angemessene Rache, Mencheres glauben zu lassen, er wüsste etwas über die Zukunft, das er ihm verschwieg.
    Mencheres hatte ihm sein Wissen über ihn und Cat schließlich auch vorenthalten.
    Wenn Bones sich aber keinen Scherz mit ihm erlaubte… » Dann kann ich mich nur auf den Bluteid verlassen, den wir bei der Vereinigung unserer Sippen geschworen haben«, sagte Mencheres in strengerem Tonfall. » Trotz allem, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, habe ich meinen Schwur gehalten, stets zu tun, was das Beste für dich und unsere Sippe ist.«
    Mit einem knappen Nicken wies Bones in Richtung des glitzernden Pools. » Ich habe nicht vor, den Schwur zu brechen, den wir bei unserer Allianz geleistet haben. Aber denke an die Wellen, mein Freund. Vielleicht bringen sie Überraschendes.«

11
    Einen gepressten Seufzer ausstoßend blieb Kira vor dem Nachtclub mit dem Namen Around the World stehen. Vielleicht verschwendete sie nur wieder ihre Zeit. Sieben Nächte lang war sie durch Bars, Clubs und sogar Kaffeehäuser getingelt, in denen angeblich unerklärliche oder übersinnliche Ereignisse stattgefunden hatten, aber nichts war dabei herausgekommen. Na ja, abgesehen davon, dass sie genauso wenig geschlafen hatte wie immer, hohe Eintrittspreise gezahlt und sich von hartnäckigen Verehrern beiderlei Geschlechts hatte angraben lassen, ohne dabei auf irgendwelche Anzeichen vampirischer Aktivitäten zu stoßen.
    Allmählich begann Kira sich zu fragen, ob sie womöglich zu viel in den

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