Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)
Dutzend Hände zu haben, deren Streicheln sie überall zugleich spürte.
Die Empfindungen, die über sie hereinbrachen, waren genauso intensiv wie bei ihrem ersten Erwachen als Vampirin, nur jagten sie ihr diesmal keine Angst ein. Ihre Haut kam ihr fieberheiß vor, ihr Körper zitterte vor Verlangen und schauderte vor Ekstase beim bloßen Körperkontakt mit Mencheres. Ein lautes Stöhnen entfuhr ihr, als Mencheres den Mund von ihren Lippen zu ihrer Kehle wandern ließ und ihr mit seinen ausgefahrenen Fangzähnen über die Haut fuhr. Statt sie zu beißen, leckte und saugte er an der empfindlichen Stelle, in die seine Reißzähne zwei Nächte zuvor eingedrungen waren.
Das elektrisierende Prickeln, das seine Lippen bei ihr auslösten, schoss auf einem Pfad aus blinder, verzehrender Lust von ihren Lippen bis in ihren Unterleib, sodass sich alles in ihr zusammenzog.
» Ich will dich so sehr«, keuchte sie und drängte sich an ihn.
Mit einem Stöhnen, das in seinem gesamten Körper widerzuhallen schien, riss Mencheres sich von ihrer Kehle los. Sie packte ihn beim Haar, wollte unbedingt seine Lippen wieder auf sich spüren, dann zog er sie an sich, um sie noch einmal zu küssen, und es war wundervoll.
Ihre Lust steigerte sich, bis es wehtat. Kira verkrallte sich in Mencheres’ Haar, riss es ihm fast aus, vor Verlangen, seinen Mund intensiver zu spüren. Als seine Hand ihren Schenkel hinaufwanderte und eine prickelnde Spur hinterließ, stieß sie ein ersticktes Stöhnen aus. Dann umfasste er ihr Geschlecht, massierte durch den sinnlichen Druck seiner Handfläche ihre Klitoris, überwältigte sie mit seinen geschickten Fingern, selbst durch ihr Höschen hindurch.
Flüssiges Feuer ergoss sich in Kira; ihr Unterleib fühlte sich an, als hätte der Blitz eingeschlagen. Das Gefühl war so intensiv, so heftig, dass es sie umwarf. Krampfartige Zuckungen schüttelten sie, und sie schrie auf, während unkontrollierbare Wellen aus Leidenschaft von ihrem Zentrum aus durch ihren ganzen Körper schwappten.
Mencheres schwelgte in Kiras Orgasmus. In der berauschenden Süße ihres Mundes, der quälenden Ekstase, ihre Haut auf seiner zu spüren. Ihr Körper schauderte, während heisere Schreie an seinen Lippen vibrierten– er wollte sich den Augenblick einprägen, damit er ihn später in Erinnerung immer wieder durchleben konnte, wie kurz dieses Später auch sein mochte.
Aber er hatte schon mehr genommen, als ihm zustand. Wäre er ein Ehrenmann gewesen, hätte er Kiras Lust gestillt, ohne selbst Hand an sie zu legen. Auch bei anderen von ihm erschaffenen Vampiren hatte er seine Macht schon zu diesen Zwecken eingesetzt, aber stets aus der Ferne, sodass es unpersönlich blieb. Junge Vampire empfanden all ihre Triebe zunächst als so überwältigend, dass sie sie nicht kontrollieren konnten, und die Sexualität war da keine Ausnahme. Doch als Kira ihm gesagt hatte, sie wollte ihn, und die Hände nach ihm ausgestreckt hatte, da hatte Mencheres es nicht über sich gebracht, sie einfach mit seiner Macht zu befriedigen. Er hatte sie mit Händen und Lippen berühren müssen, sie spüren, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass das ebenso schmerzhaft wie großartig war.
Äußerst ungern beendete er ihren Kuss, leckte sich die Lippen, um Kira noch ein letztes Mal schmecken zu können. Dann schickte er seine Macht aus, um ihr Sweatshirt und die Jeans aufzulesen, die er ihr so hastig vom Leib gerissen hatte.
Ihr Kopf sank auf seine Schulter, ihre weichen, vollen Lippen suchten sein Fleisch. Ein Beben durchfuhr ihn, als ihre Zunge hervorschnellte, seine Haut von der Schulter bis zur Halsbeuge kitzelte und streichelte.
Ach, ihr Götter, wenn die Umstände doch nur andere wären.
» Kira. Wir müssen aufhören.«
Mencheres zwang sich, sich aufzusetzen und sie von sich wegzuschieben, bis ihr hübsches Gesicht nicht länger an ihn gepresst war, sondern ihn verwirrt anstarrte.
» Was ist denn?«
Alles an ihr verlockte ihn, seine Grundsätze über Bord zu werfen. Ihre Brüste drückten gegen ihren BH, ihr Spitzenunterhöschen offenbarte mehr als es verdeckte, und ihr Zitrusgeruch hatte durch ihre Lust eine süßere und moschusartige Note angenommen. Er schloss die Augen. Wenn er sich schon vorstellte, dass sie so gut schmeckte wie sie duftete…
» Es geht nicht. Deine neuen Sinne benebeln dich. Wenn ich jetzt Sex mit dir habe, wärst du mir später zurecht böse, dass ich deinen jetzigen Zustand ausgenutzt habe.«
Kira stieß einen Laut aus,
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