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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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der irgendwo zwischen spöttischem Schnauben und ungläubigem Lachen lag. » Du willst nur aufhören, weil du glaubst, ich wüsste nicht, was ich tue?«
    Er versuchte sich an das zu erinnern, was er anderen seiner Schützlinge in solchen Situationen erzählt hatte, aber andere hatte er eben nicht so heftig begehrt wie jetzt Kira. Es fiel ihm schwer, vernünftige Worte zu finden, solange Kiras Duft auf seiner Haut seine ganze Aufmerksamkeit forderte, ihre Nähe, die knappe Unterwäsche, in der sie so bezaubernd aussah.
    » Unbeeinflusst und aus freiem Willen würdest du das nie tun«, brachte er schließlich hervor. Wäre ihm das hier noch ein bisschen schwerer gefallen, hätte er es als Folter bezeichnet.
    Mit einem Satz war Kira auf den Beinen und schnappte sich ihre Hose und das Sweatshirt, die in der Nähe auf dem Boden gelegen hatten.
    » Unglaublich. Denkst du immer für andere? Oder machst du das nur bei mir?«
    Ihr bissiger Tonfall kam unerwartet. Glaubte sie etwa, er hätte sie abgewiesen, weil er keine Lust auf sie hatte? Die Vorstellung hätte ihn zum Lachen gebracht, wäre sein Leidensdruck nicht so groß gewesen.
    » Ich habe Erfahrung mit jungen Vampiren. Im Augenblick wird dein Handeln von deinen neuen Sinnen geleitet, nicht von deinem Willen. Unter diesen Umständen anzunehmen, du würdest deine Worte ernst meinen, wäre quasi…«
    » Du nimmst den Leuten tatsächlich jede Entscheidung ab«, unterbrach Kira ihn und zerrte ihre Hose hoch. » Wow, das muss denen voll auf den Wecker gehen. Ist bei mir ja nicht anders. Glückwunsch, du hast gewonnen. Jetzt habe ich keine Lust mehr.«
    » Du hast mir vorher noch nie Avancen gemacht«, fauchte Mencheres; seine selbstbeherrschte Fassade bekam unter der Last seiner Frustration allmählich Risse. » Als wir uns kennengelernt haben, hast du eine Woche mit mir unter einem Dach gelebt und von nichts anderem gesprochen als von deinem Wunsch abzuhauen. Von Sehnsucht nach mir war nie die Rede.«
    Sie kam auf ihn zu, die Jeans nicht ganz geschlossen, weil sie sie beim Anziehen zerfetzt hatte.
    » Als wir uns kennengelernt haben, dachte ich, du würdest mich umbringen, und als dann klar war, dass du es nicht tun würdest, hast du mich zumindest noch gefangen gehalten. Ich hatte nicht die Absicht, eine Art schlüpfriges Stockholm-Syndrom auszuleben und meinem Entführer zu gestehen, wie scharf er mich macht… obwohl ich dir gegenüber, wie du dich vielleicht noch entsinnen kannst, durchaus etwas in der Art geäußert habe. Als du mich dann freigelassen hast und ich endlich die Möglichkeit gehabt hätte, meinen Gefühlen für dich nachzugeben, bist du einfach verschwunden. Ich dachte, ich wäre dir egal. Wäre da nicht diese Sache mit meinem Boss gewesen, hätte ich überhaupt nie angefangen, nach dir zu suchen…«
    Abrupt unterbrach Kira sich, drehte sich weg und zog sich das Sweatshirt über. Auch das hielt ihrer neu gewonnenen Körperkraft nicht stand und hing an ihr wie ein Poncho, so gründlich hatte sie es zerrissen. Mencheres sprang auf, packte sie am Arm und drehte sie wieder zu sich. In seiner Brust zog sich etwas zusammen. Was war das?
    » Du hast nach mir gesucht? Wann?«
    Ein scharfes Auflachen entfuhr ihr. » Schon einen Abend nachdem du meinen Chef hypnotisiert hattest. Ich habe alle Orte aufgesucht, an denen unseren Akten zufolge womöglich paranormale Phänomene aufgetreten sind. Weißt du, warum ich an dem einen Abend in diesem Strip-Schuppen war? Das waren keine Ermittlungen; dass ich Jennifer gefunden habe, war Zufall. Ich habe nach einer Verbindung zu dir gesucht, weil ich dich wiedersehen wollte, ohne dass diese Gefangene-Wärter-Geschichte zwischen uns steht.«
    Einige Augenblicke lang konnte Mencheres nicht sprechen. Sie hatte ihn an diesem Abend im Club gesucht? Ihm an anderen Abenden ebenfalls nachgespürt? War es tatsächlich möglich, dass Kira sich auf genauso unerklärliche und beharrliche Weise zu ihm hingezogen gefühlt hatte wie er zu ihr? Anzunehmen, sie habe ihn aus anderen Gründen gesucht, war absolut unlogisch. Sie war nicht wie die anderen Menschen, die es in Scharen zu den Untoten hinzog, weil sie die mitunter gefährliche Gesellschaft eines Vampirs aufregend fanden, und sie brauchte nichts von ihm. Das hatte er sichergestellt, indem er ihr bei ihrem Abschied ausreichend Blut für ihre Schwester dagelassen hatte.
    Sie starrte ihn an, in ihren grünen Augen spiegelte sich das Mondlicht. » Sag was. Von mir aus, dass ich eine

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