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Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Titel: Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Child
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aus. »Jeder darf seinen Namen auf einen kleinen Zettel schreiben und in einen Hut legen. Und wer gewinnt, darf um Schlag Mitternacht als Erster dem Buddha in die Augen blicken!«
    »Wie bei einer Lotterie? Man kauft ein Los und kann eventuell die ewige Jugend gewinnen?«
    »Richtig.« Sabina war mächtig stolz auf sich.
    »Eine großartige Idee, Liebste«, sagte Brant. »Was meinst du, Ruby-Schatz? Eine Bombenidee, oder nicht?«
    Ruby reagierte nicht, sie war mit ihren Gedanken ganz woanders.
    »Ruby?«
    Ruby schreckte auf. »Hä? Was?«
    »Dein Vater und ich haben uns gerade überlegt, dass wir eine Jadebuddha-Tombola machen, bei der es einen glücklichen Gewinner gibt.«
    »Und was kann der gewinnen?«
    »Er darf dem Jadebuddha um Punkt Mitternacht in die Augen blicken.«
    »Warum sollte er das wollen?«, fragte Ruby verwirrt.
    »Ruby, geht es dir gut?«, fragte ihre Mutter besorgt. »Hast du denn gar nichts von dem mitbekommen, was ich gerade gesagt habe?«
    »Entschuldige«, sagte Ruby, »ich habe an etwas ganz anderes gedacht.«
    »Das habe ich gemerkt«, sagte ihre Mutter.
    »Nun«, sagte ihr Vater. »Ich denke, dann rufe ich am besten gleich mal Marjorie und Freddie an – sie werden begeistert sein!«
    »Au ja, tu das!«, rief Sabina. Sie verstummte für eine Minisekunde und fuhr dann fort: »Ich hab mir gerade überlegt, ob es nicht an der Zeit wäre, über die Kanapees zu reden – was meinst du, Ruby? Ich wäre für Kanapees, belegte Schnittchen, die irgendwas mit Eis zu tun haben, schließlich wurde die Buddha-Statue in einem Eisberg gefunden.«
    Nach dem tödlich langweiligen Gerede über die Jadebuddha-Tombola wollte Ruby nicht auch noch hören, wie ihre Mutter über tiefgefrorenes Fingerfood plauderte, und sie beschloss, die Fliege zu machen.
    »Mom, ich muss noch mit Floh raus.«
    »Ich war vor einer Stunde schon mit ihm Gassi«, erklärte Sabina.
    »Schon, aber ich hab es ihm versprochen«, rief Ruby und flitzte bereits die Treppe hinauf.
    »Einem Hund etwas versprochen ?« Sabina blickte ihr kopfschüttelnd nach.

    Auf dem Rückweg von ihrem Hundespaziergang ging Ruby im Amster Green Park zu der großen Eiche. Sie wollte nachsehen, ob Clancy eventuell eine Nachricht für sie hinterlegt hatte. Tatsächlich! Eine codierte Botschaft, doppelt gefaltet.
    Decodiert lautete sie:
    Sag mal, stimmt etwas nicht? Hab euren Butler in seinem Cabrio gesehen — ich traue ihm irgendwie nicht!
    Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen faltete Ruby den Zettel wieder zusammen und steckte ihn in das Astloch zurück, als hätte sie ihn nie gelesen.

    Zu Hause angekommen, stapfte sie niedergeschlagen die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Sie machte die Tür hinter sich zu, und da fiel ihr die Uhr wieder ein. Sie wusste, dass sie in ihrer Jackentasche war – die Frage war nur: Wo war ihre Jacke?
    Ein Messer schlitzte ritsch-ratsch eine weiße Designercouch auf, und bei diesem unverkennbaren Geräusch wachte Mrs Digby erschrocken auf …
    Zum Glück hatte Mrs Digby beschlossen, am anderen Ende der Lagerhalle im Gästebett der Redforts zu schlafen. Sie hatte es schon immer mal ausprobieren wollen – es hatte eine sehr teure Federkernmatratze.
    Sie schlüpfte in den Morgenmantel und tapste auf Zehenspitzen an der Wand der Lagerhalle entlang, wo sie hinter den riesigen Frachtcontainern nicht zu sehen war. Von hier aus hatte sie einen ziemlich guten Blick auf das Geschehen – doch was sie sah, gefiel ihr ganz und gar nicht. Etliche brutal aussehende Typen nahmen die Möbel der Redforts auseinander, rissen Schubladen heraus und Schranktüren ab, öffneten Glaskonserven und schlitzten Kissen auf, so dass die Federn in alle Richtungen flogen. Mrs Redforts diverse Schmuckschatullen wurden achtlos aufgerissen, durchwühlt und dann auf den Boden geworfen. Erstaunlich, dass sich diese Typen kein bisschen für den Inhalt interessierten, obwohl manche der Schmuckstücke etliche tausend Dollar wert waren.
    Mrs Digby ballte die Fäuste und war drauf und dran, sich auf diese Unholde zu stürzen und ihnen gehörig den Kopf zu waschen. Zu ihrer Erleichterung hörte sie dann aber eine Frauenstimme rufen: »Was zum Kuckuck treibt ihr Blödmänner da?«
    Höchste Zeit, dass jemand einschreitet, dachte Mrs Digby.
    Die Frauenstimme fuhr fort: »Wir suchen nach etwas, das sehr klein und immens wertvoll ist, aber wie sollen wir das finden, wenn ihr ohne Sinn und Verstand alles auf den Kopf stellt?«
    Die Schlägertypen schwiegen betreten.
    Hätte

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