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Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Titel: Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Child
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ich euch überreden kann, mir einen von euren Donuts zu überlassen, oder?«
    »Im Leben nicht, Mann«, rief Del mit vollem Mund. »Hab nur noch zwei.«
    Clancy hielt sich zurück, denn er dachte nicht im Traum daran, diesem dubiosen Butler der Redforts einen seiner Donuts abzugeben, und ganz bestimmt nicht umsonst. Erstens mochte er Hitch nicht und zweitens war er ihm sowieso suspekt.
    Elliot dagegen warf einen Blick auf den letzten Donut in seiner Papiertüte. »Was bieten Sie?«, fragte er.
    »Wie wär’s, wenn ich errate, was für ’nen Donut du hast? Wenn ich recht habe, krieg ich ihn umsonst; andernfalls bekommst du zehn Dollar.«
    Elliot konnte sein Glück nicht fassen – dieser Typ würde im Leben nicht erraten, was für einen Donut er hatte, und das bedeutete, dass er ein gutes Geschäft machen würde. »Gern«, sagte Elliot. »Hätte nichts dagegen, Ihnen zehn Dollar abzuknöpfen.«
    »Und?«, flüsterte Hitch, ohne die Lippen zu bewegen.
    »Da der, den er in der Hand hält, ein Bananen-Donut ist, bedeutet das, dass der in seiner Tüte ein Schoko-Himbeer-Donut mit Erdbeerglasur und Regenbogenstreuseln ist«, wisperte Ruby.
    »Okay«, sagte Hitch und griff sich an die Schläfe, als warte er auf eine Eingebung. »Ich würde mal sagen … hm, Schoko-Himbeer mit Erdbeerglasur und Regenbogenstreuseln. Hab ich recht?«
    Elliot bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu und überreichte ihm wortlos seine Tüte.
    »Macht Spaß, mit dir Geschäfte zu machen, Kumpel«, sagte Hitch und gab Gas, da die Ampel inzwischen grün war.
    »Wer war denn das?«, fragte Del ungläubig.
    »Irgendein Blödmann, der bei den Redforts arbeitet«, brummte Clancy.
    »Hä? Sie haben einen Magier angestellt?«, kommentierte Elliot, noch immer verdattert.

    »Hey, das war echt cool«, sagte Ruby, als sie auf die Brücke von Twinford zufuhren.
    »Immer gern zu Diensten, Miss«, sagte Hitch, als er ihr den Donut reichte.
    In der Spektrum-Zentrale wurde Ruby gesagt, sie solle im Warteraum Platz nehmen. Sie war irgendwie hibbelig. Außerdem war sie nicht besonders scharf darauf, diesen Agent Blacker kennenzulernen – bis jetzt hatte sie mit den Leuten vom Headquarter nicht gerade gute Erfahrungen gemacht.
    Doch dann kam Agent Blacker an – mit einem Lächeln auf den Lippen!
    »Nichts für ungut, aber du siehst noch ganz schön jung aus«, sagte er zur Begrüßung.
    »Ich trinke viel Bananenmilch, das hält jung«, antwortete Ruby.
    »Im Ernst? Wie viele Liter pro Tag?«
    Agent Blacker sah ziemlich ungepflegt aus, hatte sein Namensschildchen verkehrt herum angesteckt, und seine Haare waren so strubbelig, als hätte er sich seit Weihnachten nicht mehr gekämmt. Aber immerhin hatte er eine freundliche Stimme, richtig herzlich – das merkte Ruby schon nach diesen paar Worten.
    »So, so«, fuhr er fort, »du wirst also den Lopez-Code für uns knacken?« Er zerzauste ihr die Haare. »Weißt du was? Ich traue es dir tatsächlich zu.«
    An Ruby Redforts Haaren herumzufummeln war normalerweise nicht ratsam, doch aus irgendeinem Grund hatte Ruby heute nichts dagegen. Vielleicht war sie einfach nur froh, dass endlich mal jemand nett zu ihr war.
    »Danke, aber ich glaube, mit dieser Meinung stehen Sie hier allein auf weiter Flur. Ich fühle mich hier so willkommen wie jemand, der die Pest hat.«
    »Ach was, wenn du die Pest hättest, würden sie nicht mal mit dir reden«, sagte Blacker ungerührt.
    Er winkte Ruby mit sich zu einer Tür, und sie fand sich in einer Gasse wieder, vor einem Müllcontainer und einem alten Lieferwagen, der wie ein Müllauto aussah. »Unser Luxusschlitten«, sagte Blacker und steuerte den Lieferwagen an.
    »Das soll ein Witz sein, oder?«, fragte Ruby.
    War es nicht.
    »Wohin fahren wir – zum Schrottplatz?«
    »O oh, nicht lästern, Ruby. Stimmt, der Van ist schon etwas betagt, aber er fährt noch wie eine Eins. Und schön unauffällig ist er auch.«
    »Nur wenn wir tatsächlich zu einer Müllhalde fahren«, gab Ruby zu bedenken.
    Blacker lachte wie ein ertappter Schuljunge. »Klar.«
    Zwanzig Minuten später begriff Ruby, warum. Sie hielten vor einem alten Bürogebäude in der Maverick Street an, im Osten der Stadt, in einem Gebiet, das Trashford genannt wurde. Der Schrottplatz war tatsächlich nicht weit weg.
    »So, da wären wir«, erklärte Agent Blacker, »unser Archiv. Hier hat Lopez gearbeitet, perfekt getarnt und absolut sicher.«
    Ruby blickte an dem schäbigen Gebäude hinauf, das zwischen einem altmodisch

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