Rückgrad
hätte beschleichen können, um so mehr, als sie heftig atmete und mir zwischen zwei Quiektönen schwor, sie werde in Nullkommanichts Hackfleisch aus mir machen.
Ich setzte sie vor meinen Knien ab. Mit einer präzisen Handbewegung ließ sie die Schnalle meines Ledergürtels aufspringen. Ich guckte trotzdem auf die Uhr. Jedes noch so simple Kalkül war unter diesen Umständen alles andere als einfach, dennoch schätzte ich, wir hatten kaum mehr als zehn Minuten. Das war knapp. Womöglich hatten sich die anderen schon auf den Weg gemacht, und viel Verkehr hatte ich unterwegs nicht bemerkt. Ich schob die Haare zur Seite, die ihr ins Gesicht fielen, um einen Moment zu sehen, was sie da trieb. Ich spürte, wie mich eine Aufwallung von Zärtlichkeit überkam.
– Was für eine Unbekümmertheit …. sagte ich mir. Von einer Minute auf die andere können vierzig Personen hier aufkreuzen, und sie, sie läßt sich Zeit, sie hat sie vollkommen aus ihrem Gedächtnis gestrichen …!
Ich löste mich ganz behutsam von ihr und reckte meinen nackten Hintern nach hinten. Frohen Herzens tat ich das nicht.
- Dan …!? murmelte sie und blickte zu mir auf. Ich hielt den Zeigefinger vor den Mund, denn diesmal konnten Worte nur schaden, wir hatten keine Sekunde zu verlieren.
Ich streckte eine Hand nach ihr aus, um ihr hochzuhelfen. In meinem Kopf hatte der Countdown begonnen. Kaum auf den Beinen, machte sie Anstalten, sich meiner Lippen zu bemächtigen und nach meinem Ding zu packen, doch ich wich aus und hob sie auf die Arme. Zum Glück war meine Hose nur halb heruntergezogen, ich konnte noch gehen, und das Sofa war nicht meilenweit weg. Auf dem Weg knabberte ich an einer ihrer Brustwarzen.
Ihr Geruch betäubte mich so sehr, daß ich beinahe alles zum Teufel gejagt und mich mit ihr in der Bude verbarrikadiert hätte. Ich biß die Zähne zusammen, wir saßen auf einem Pulverfaß. Ich setzte sie schnell ab. Ihre Strümpfe schimmerten im Halbdunkel, ihre Augen leuchteten, ihr Hände waren wunderbar. Die Vernunft hätte geraten, sie auf der Stelle zu nehmen, aber ich konnte mich nicht dazu entschließen.
Da die Zeit drängte, beschränkte ich mich darauf, ihr Röckchen hochzuschürzen und oben aufzuhaken.
- Dan, Liebling …! stieß sie hervor und richtete sich auf, denn sie wollte noch mehr von meinen Lippen.
Ich regelte das in aller Eile, dann schaffte ich es, daß sie stillhielt. Ich konnte nicht umhin, sie eine Weile zu betrachten, ich stand vor einem Glutofen.
Ein Wagen fuhr am Haus vorbei, er ließ mir das Blut erstarren. Es war nicht der rechte Augenblick, vor mich hin zu dösen. Der Abend hatte noch nicht begonnen, es kam also nicht in Frage, daß ich ihre Strumpfhose in tausend Stücke zerfetzte. Dennoch, wenn man die Sache nüchtern anging, durfte man nicht außer acht lassen, daß ich nicht gerade jünger wurde, da brauchte ich mir nichts vorzumachen, und mir war vollkommen klar, daß ich mich auf solche Gelegenheiten stürzen und soviel wie möglich dabei herausholen mußte, denn, naja, ewig würde das nicht währen, und wer würde nicht mit dem Kopf gegen Mauern rennen, wer würde sich nicht verfluchen, wenn man es nicht verstanden hat, sich um seine Seele zu kümmern, als noch Zeit dazu war?
Ich beschloß, nicht länger zu trödeln, weigerte mich aber, sämtliche Etappen zu überspringen. Ihre Brust reizte mich. Ich leistete mir einen kurzen Abstecher, der ihr ein Stöhnen entlockte, das einem durch Mark und Bein gehen konnte.
- Donnerwetter!, dachte ich, denn ich kannte sie gut genug, um zu merken, daß sie wirklich sehr erregt war. Die Sache stellte sich noch schlimmer dar, als ich ohnehin dachte. Schlagartig verlor ich jegliche Hoffnung, das Ganze in ein paar Minuten zu regeln, es sei denn, ich hätte verdammtes Schwein. Ich spürte Schweißperlen auf meiner Stirn.
Ich spitzte ein letztes Mal die Ohren. Das ganze Viertel, von Elsie abgesehen, schien wie geknebelt, es gab kein einziges Lebenszeichen jenseits meiner Tür.
- Komm, Danny …. wir haben keine Zeit! wimmerte sie.
Ja, was dachte sie denn? Daß ich Maulaffen feilhielt …? Sie stützte sich leicht ab, und ich rollte ihre Strumpfhose über ihre Knöchel. Ich war heilfroh, als ich sah, daß sie keinen Slip anhatte, immerhin etwas.
Ich wollte ihre Knie auseinanderziehen, aber sie hatte bereits einen höheren Gang eingelegt und spreizte die Beine, ohne daß ich sie darum gebeten hatte. Meine Ohren, bislang lauwarm, wurden brennend heiß. Sie wartete
Weitere Kostenlose Bücher