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Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Euch!“
     
     
    Dann löste sich die Gestalt aus dem Dunkel und der Rote Retter trat hervor.              
    „Ich bin es, Geliebte! Der Rote Retter!“ antwortete der junge Held und lächelte verwegen. Die Prinzessin kicherte und errötete. Mit einem Satz sprang der Rote Retter an das Rankengitter an der Außenwand des Schlosses und begann sie zu erklimmen. Oben angekommen beugte sich der Rote Retter zu dem geöffneten Fenster der Prinzessin und ihre verliebten Blicke trafen sich.
    „Ich dachte, ich komme mal in frühester Morgenstunde vorbei und hole mir einen Kuss meiner Zukünftigen!“ sagte der Held un d beugte sich vor, die Lippen gespitzt. Doch die Prinzessin wich lächelnd einen Schritt zurück.              
    „Zuerst" begann sie „will ich euren wahren Namen erfahren. Oder seid ihr als Roter Retter auf die Welt gekommen?“              
    „Mein Name...“ hauchte der Retter und zog eine Augenbraue hoch. „Meinen Namen wollt ihr erfahren, holde Schönheit? Das wird schwierig sein, denn wie ihr seht, bin ich ein maskierter Held mit einer geheimen Identität!“            
    „Kein Name, kein Kuss, schöner Held!“ grinste die junge Königstochter.              
    „Mein Name... Er lautet... Nun, ihr könnt mich nennen wie auch immer euch beliebt, oh Schönste der Schönen!“  
    Zuerst schien die Prinzessin sich abwenden zu wollen, sie drehte ihren Kopf zur Seite, doch dann erschien ein glückseliges Lächeln auf ihren Lippen. Nein, sie konnte diesen Mann nicht einfach ziehen lassen, nicht ohne einen Kuss, nicht ohne einen Beweis ihrer Liebe.            
    „Dann werde ich euch meinen Liebsten nennen, so und nicht anders, bis an das Ende unserer Tage!“ sagte die Prinzessin, legte ihre Hände auf seine Wangen und zog ihn an sich heran. Und ihre Lippen trafen sich, ein Kuss voll inniger Liebe und unendlicher Hingabe folgte und das glücklichste Paar auf Notrak Husch bemerkte nicht, dass es von bösen und eifersüchtigen Augen beobachtet wurde.               
     
     
     
     
     
    Sahneeis mit Waffel
     
    Thaddäus Arme und Beine knackten hörbar, als er sich auf dem Bett des Hotelzimmers lang machte und entspannt alle Gliedmaßen von sich streckte. Dann schaute er selig zur Decke und seufzte erleichtert.
    Es war ein einfaches, aber dennoch sehr sauberes Doppelzimmer mit zwei Schränken, zwei Betten, zwei Nachtschränkchen, zwei Stühlen und einem Tisch. Ein Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören!“ hing auf der Türklinke und zwar von außen. Thaddäus faltete die Hände über der Brust und sah zu seinem Trolldiener herüber.
    „Mietroll, mein Freund, du hattest wirklich recht. So ein Urlaub wird uns gut tun. Herrje, ich merke schon jetzt wie gut es mir tut, so weit weg von zu Hause zu sein und die Arbeit ruhen zu lassen.“ sinnierte er und seufzte erneut, diesmal noch erleichterter.
    Mietroll, der massige und sehr träge, aber äußerst treue und loyale Diener des Chronisten, hockte auf einem der Stühle und vergrub das riesige Kinn in den Handflächen. Die Ellenbogen ruhten dabei auf den ebenso riesigen Knien.
    „Hm.“ antwortete der Troll.
    Thaddäus zog die Stirn kraus, doch sofort erhellte wieder ein Lächeln des freudigen Glücks sein Gesicht.
    „Nun hör auf so zu schmollen, was ist denn los mit dir? Sieh nur, hier gibt es sogar kleine Täfelchen Schokolade zur Begrüßung für die Hotelgäste!“ sagte der Chronist und zeigte auf das Kissen im Bett. Dort lag eine kleine, nein, eine winzige Tafel Schokolade. Doch der Troll schaute nicht auf. Sein Blick ging ins Leere und nur ein leises und schwerfälliges „Hm.“ entfuhr ihm.
    Thaddäus Mundwinkel fielen regelrecht nach unten. Er richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Verflixt noch mal, Mietroll! Was ist los mit dir? Es war doch schließlich deine Idee Urlaub zu nehmen! Nun sind wir im Urlaub und du schmollst schon wieder!“ wetterte der alte Chronist und sah seinen Diener vorwurfsvoll an. Der Troll lief rot an und seine Augenbrauen zogen sich grimmig nach unten. Mit einem Ruck stand er auf, stapfte zum Fenster und zog die Vorhänge zurück. Auf der anderen Straßenseite standen mehrere Gebäude, die man vom Fenster des Hotelzimmers gut erkennen konnte. Direkt gegenüber lag eine Zwergenkneipe und zwei Häuser weiter rechts das Büro eines Finanzprüfers und dazwischen befand sich ein mehrstöckiges

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