Rueckkehr nach Abbeydale
schmollte, weil er ihr nicht seine volle Aufmerksamkeit widmete, griff sie schließlich zum Gartenschlauch und spritzte ihn von oben bis unten naß.
Er war bis auf die Haut durchnäßt, und sein T-Shirt und die Jeans klebten an seinem Körper. Als er langsam aufstand und sich zu ihr umdrehte, konnte Kate nicht den Blick von ihm wenden. Seine Augen funkelten so verlangend, daß sie erschauerte.
Während er langsam auf sie zukam, begann sie vor Erregung und Furcht zu zittern. Ihr war durchaus klar, daß sie ihn provoziert hatte und nun keinen Rückzieher mehr machen konnte. Wenn er vor ihr stand, würde er sie in die Arme nehmen und so lange küssen, bis ihr der Atem stockte …
Statt dessen nahm Silas jedoch den Schlauch und spritzte sie naß. Ihre wütenden Protestschreie ignorierte er einfach.
Sie trug ein knappes Top und Shorts. Da das Top ziemlich weit war und sie ohnehin keinen großen Busen hatte, hatte sie auf einen BH verzichtet. Nun, da das klitschnasse Teil jedoch wie eine zweite Haut an ihrem Körper klebte und ihre Brustspitzen sich verräterisch dagegen abzeichneten, fühlte Kate sich plötzlich so verletzlich, als wäre sie nackt.
Als sie schützend die Arme vor der Brust verschränkte, meinte Silas trocken: „Das geschieht dir ganz recht. Du brauchtest eine Abkühlung.” Sobald sie aber vor Kälte mit den Zähnen zu klappern begonnen hatte und ihr vor Enttäuschung die Tränen in die Augen getreten waren, hatte er den Schlauch fallen lassen und war auf sie zugekommen.
Damals war sie noch ein richtiges Kind gewesen – völlig ihren Stimmungen ausgeliefert, die so schnell gewechselt hatten, wie Kate jetzt erkannte. Sie war ein Opfer ihrer erwachenden Sexualität gewesen und so unreif …
„Ist ja gut”, hatte Silas leise gesagt und sie in die Arme genommen. Er hatte sie lediglich trösten wollen, aber da sie immer noch schmollte, weil sie sich von ihm nicht wie ein Kind behandeln lassen wollte, versuchte sie, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Erst als sie seine Erregung spürte, wurde ihr bewußt, was sie damit bewirkt hatte.
Er erkannte offenbar, wie gefährlich die Situation war, denn er zog sich von ihr zurück. Kate hingegen schmiegte sich aufreizend an ihn, um ihm zu beweisen, wieviel Macht sie über ihn hatte.
Silas sagte ihren Namen, und als sie ihm in die Augen schaute, sah sie das brennende Verlangen darin.
Schließlich küßte er sie – nicht nur auf den Mund, sondern überall. Er legte sich mit ihr ins Gras, schob ihr nasses Top hoch und begann, an ihren Brustspitzen zu saugen, bis sie sich unter ihm wand und ihn anflehte, mit ihr zu schlafen.
Das tat er dann auch, und zwar im Freien unter der warmen Junisonne, so daß der Duft seines Körpers sich mit dem des Gartens vermischte. Silas war so leidenschaftlich und zärtlich zugleich, daß sie es genoß und nicht einmal bei den intimsten Berührungen Scham empfand.
Den Abend hatten sie eng aneinandergekuschelt mit einem Glas Wein in seinem großen Doppelbett verbracht. Irgendwann hatte Kate etwas Wein verschüttet, der ihr über die Brust und schließlich über den Bauch gelaufen war.
Noch jetzt hatte sie Schmetterlinge im Bauch, als sie sich daran erinnerte, wie Silas sich danach über sie gebeugt hatte. Wenn sie die Augen schloß, verspürte sie vermutlich dasselbe sinnliche Vergnügen wie damals, als er den Wein von ihrem Bauch geleckt hatte.
Und danach … Sie begann zu zittern, weil sie nicht daran denken wollte, wie diese intimen Zärtlichkeiten sie erregt hatten und sie daraufhin seinen Körper mit Händen und Zunge erkundet hatte.
Am Morgen danach hatte sie sich angenehm träge gefühlt. In der Hitze des Nachmittags schliefen sie dann wieder miteinander. Silas erregte sie so, daß Kate schließlich vor Lust aufschrie, und er reagierte sehr leidenschaftlich darauf.
Sie waren von Juni bis September zusammen und wollten Weihnachten heiraten. Silas wollte, daß Kate eine Winterbraut war, weil es seiner Meinung nach so gut zu ihrem Teint paßte. Nach der Trauung wollte er vor dem Kamin mit ihr schlafen und zusehen, wie ihre Haut im Schein des Feuers golden schimmerte. Doch er hatte sie belogen …
Das Stimmengewirr um sie her brachte Kate abrupt in die Gegenwart zurück. Unwillkürlich fuhr sie sich an die Wangen, die förmlich glühten. Doch ihr waren keine Tränen gekommen. Sie hatte schon vor Jahren um Silas geweint, und bei Cherrys Geburt hatte sie sich geschworen, ihn endlich zu vergessen.
Das war ihr auch
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