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Rueckkehr nach Abbeydale

Rueckkehr nach Abbeydale

Titel: Rueckkehr nach Abbeydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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daß Silas nicht in meiner Nähe ist.
    Irgendwann schlief sie schließlich doch ein, aber als sie am Morgen aufwachte, hatte sie Kopfschmerzen, die überhaupt nicht mehr weggingen.
    Nachdem sie einen Blick auf sie geworfen hatte, schlug ihre Mutter vor, sie solle doch das Unkraut in den Gemüsebeeten jäten. „Ich finde, Unkrautjäten hat einen therapeutischen Effekt. Möglicherweise liegt es daran, daß man etwas Destruktives macht, allerdings zu einem guten Zweck. Ich stelle mir immer vor, daß die Pflanzen erleichtert aufseufzen, wenn ich das Unkraut entferne.” Sie lächelte Kate aufmunternd zu.
    Ihr Vater wollte mit Cherry zusammen Sean Benson besuchen. Da dieser in der Nähe wohnte, wollten sie zu Fuß gehen.
    Kurz vor dem Mittagessen kehrten die beiden zurück. Kate hockte gerade neben einem Beet, das sie vom Unkraut befreit hatte, und sah ihnen entgegen.
    Cherry wirkte sehr angespannt. Sie hatte den Kopf gesenkt und schlurfte in einiger Entfernung neben ihrem Großvater her. Kate sah sofort, daß irgend etwas nicht stimmte.
    Unsicher stand sie auf. Bisher war ihren Eltern noch nicht aufgefallen, wie stur und aufsässig Cherry manchmal sein konnte – trotz ihres sonnigen Gemüts. Genau wie ihr Vater, dachte Kate. Und wie ihr Großvater, ergänzte sie im stillen, bevor sie sich die Jeans abklopfte und auf die beiden zuging.
    Weder Cherry noch ihr Vater konnten ihr in die Augen sehen. Beide machten eine finstere Miene.
    Erst als Kate mit Cherry oben war, fragte sie energisch: „Was ist eigentlich los?”
    Cherry hatte ihr den Rücken zugewandt, da sie sich gerade die Hände wusch. Um ihr in die Augen sehen zu können, faßte Kate sie bei den Schultern und drehte sie zu sich um. Seit Cherry alt genug war, brachte sie ihr denselben Respekt wie Erwachsenen entgegen. Sie gab ihr Ratschläge, wenn es erforderlich war, zwang ihr jedoch nie ihre Meinung auf.
    Jetzt fragte sie sich allerdings, ob das richtig gewesen war oder ob sie womöglich zu nachsichtig gewesen war. Ob Cherry ihr so weit vertraute, daß sie ihr erzählte, was los war? Oder nahm sie vielleicht an, sie, Kate, würde automatisch für ihren Vater Partei ergreifen?
    „Ich wollte, daß Grandpa Meg kauft und mit hierhernimmt. Das ist Mr. Bensons Hund. Aber Grandpa wollte nicht.”
    Kate seufzte erleichtert auf.
    „Ich nehme an, daß er einen guten Grund dafür hatte, stimmt’s?”
    „Er sagt, daß Meg Mr. Benson gehört und wir sie nicht einfach mitnehmen können.”
    „Na ja, das ist richtig.” Kate hatte das Gefühl, sich auf gefährliches Terrain zu begeben.
    „Aber Meg war angebunden und hatte kein Wasser und nichts zu fressen. Ihr Hals war von der Kette ganz wundgescheuert und …”
    Als Cherry zu weinen anfing, biß Kate sich auf die Lippe. Sie wußte genau, was in ihrer Tochter vorging, wenn ein Tier mißhandelt wurde …
    „Ich wollte, daß Grandpa Meg mitnimmt. Ich hätte Mr. Benson auch Geld gegeben, aber Grandpa hat gesagt, er darf sich da nicht einmischen. Dann hat er mich böse angesehen und gesagt, wir müssen nach Hause gehen. Und die arme Meg hat so gejault, Mum. Es war schrecklich!”
    Wieder seufzte Kate. Sie konnte es sich lebhaft vorstellen. Da ihr Vater Bauer war, hatte er eine andere Einstellung zu Tieren, doch Cherry war noch ein Kind und hatte ein weiches Herz. Sie war offensichtlich enttäuscht von ihrem Großvater, während ihr er vermutlich annahm, sie würde viel Aufhebens um nichts machen. Kate wußte genau, was ihr Vater von der „Gutmütigkeit der Frauen” hielt, wie er es nannte.
    Es dauerte eine Weile, bis sie Cherry dazu überredet hatte, zum Mittagessen mit nach unten zu kommen. Dort stellte sie jedoch fest, daß ihr Vater wieder weggegangen war. Über Cherrys Kopf hinweg tauschte sie einen wissenden Blick mit ihrer Mutter, und während des Essens versuchten sie beide, Cherry etwas abzulenken – vergeblich. Cherry wirkte bedrückt und stocherte lustlos in ihrem Essen herum.
    Obwohl ihre Kopfschmerzen im Lauf des Vormittags besser geworden waren, hatte Kate mittlerweile Migräne. Daher hatte sie nichts dagegen, als Cherry nach draußen gehen und spielen wollte.
    Da ihre Mutter zu ihrem wöchentlichen Treffen vom Women’s Institute fuhr, einer kulturellen Organisation, ging Kate nach oben, um sich hinzulegen. Ihre Kopfschmerzen waren so stark, daß sie kaum noch sehen konnte.
    Irgendwann mußte sie eingeschlafen sein, denn ihre Mutter weckte sie und brachte ihr eine Tasse Tee ans Bett.
    „So lange kann ich

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