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Rueckkehr nach River's End

Rueckkehr nach River's End

Titel: Rueckkehr nach River's End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Macht zu geben, es - und damit sie - zu zerbrechen.
    Sie ließ sich einfach auf das wundervolle, wilde und stürmische Abenteuer der ersten Liebe ein.
    Sie erzählte ihm von ihren Plänen, beschrieb das Naturkundezentrum, das sie in ihrem Kopf bereits entworfen und über das sie bisher mit niemandem außerhalb ihrer Familie gesprochen hatte.
    Er hörte zu und beobachtete dabei ihr Gesicht. Ihre Träume schienen ihn zu interessieren.
    Er vergaß die Arbeit, die er im Laufe des Tages getan hatte - den ersten Rohentwurf seines Buches, Notizen, detaillierte Entwürfe für Interviews - und genoß den Augenblick mit ihr.
    Immerhin lag der größte Teil seines zweiwöchigen Urlaubs noch vor ihnen. Was konnte falsch daran sein, die ersten Tage mit ihr zu genießen?
    Noah fragte sich, ob das Zentrum, über das sie so leidenschaftlich sprach, ihr helfen würde, sich aus jener Glasglocke zu befreien, von der seine Mutter gesprochen hatte. Oder wäre es nur eine neue Möglichkeit, die Grenzen auszudehnen und weiterhin unter der Glocke zu leben?
    »Das bedeutet eine Menge Arbeit.«
    »Wenn man sich für eine Idee einsetzt, kommt es einem nicht wie Arbeit vor.«
    Das konnte er nachvollziehen. Seine Aufträge bei der Zeitung waren Routine, aber jedes Mal, wenn er über das Buch nachdachte, sich in seine Recherchen vertiefte, über den Notizen und Filmen brütete, spürte er seine Begeisterung.
    »Dann darfst du dich durch nichts davon abhalten lassen.«
    »Nein.« Ihre Augen sprühten vor Energie. »Nur noch ein paar Jahre, dann werde ich es in die Tat umsetzen.«
    »Und ich komme, um es mir anzusehen.« Auf dem weißen Plastiktisch legte er seine Hand über ihre. Und dich, fügte er im stillen hinzu.
    »Das hoffe ich.« Unwillkürlich drehte sie ihre Handfläche nach oben und schob ihre Finger zwischen seine.
    Sie redeten über Musik, über Bücher, über all die Dinge, über die Paare sprechen, wenn sie versuchen, gemeinsame Interessen zu erkunden.
    Als er erfuhr, daß sie noch nie bei einem Basketballspiel gewesen war und auch noch keines im Fernsehen gesehen hatte, war er entsetzt.
    »Das ist eine fundamentale Bildungslücke, Liv!« Auf dem Weg zum Wagen nahm er wieder ihre Hand. »Ich schicke dir Kopien von meinen Lakers-Videobändern.«
    »Das ist vermutlich ein Basketballteam?«
    »Das, Olivia, sind Götter.« Er ließ sich hinter dem Steuer nieder. »Okay. Nun haben wir es geschafft, dir die kulturellen Freuden des Fast food zu vermitteln, und als nächstes bringe ich dir den einzig wahren Sport nahe. Was kommt dann?«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wie ich dir für deine Hilfe danken kann.«
    »Das ist doch selbstverständlich.«
    Er wusste bereits, was als nächstes kommen würde, weil er einen Teil des Tages damit verbracht hatte, die Gegend um das College herum zu erkunden. Inzwischen ahnte er, daß Olivia in ihrem bisherigen Leben nicht nur Fishmacs und Sport entgangen waren.
    Er führte sie in eine Diskothek.
    Der Club war laut und überfüllt. Außerdem war es gut, wenn sie unter Leute gingen, denn ihm war bewußt, daß er sich nicht würde beherrschen können, wenn er mit Olivia allein wäre.
    Noah war ein Beobachter, konnte Menschen gut einschätzen. Diese beiden Abende hatten genügt, um ihn erkennen zu lassen, daß sie im Grunde noch genauso einsam war wie damals als junges Mädchen am Flussufer . Und sie war unberührt.
    Es gab Regeln. Noah glaubte fest an Regeln, an richtig und falsch, und an Konsequenzen. Olivia war noch nicht bereit für die Bedürfnisse, die sie in ihm auslöste.
    Als sie sich ihren Weg durch die Menge bahnten, bemerkte er ihren verstörten und besorgten Blick. Amüsiert über ihre Reaktion beugte er sich an ihr Ohr.
    »Menschenmassen beim Ritual. Du könntest einen Aufsatz darüber schreiben.«
    »Ich bin Naturkundlerin.«
    »Baby, das ist die Natur.« Er entdeckte einen kleinen freien Tisch und beugte sich abermals nach vorn, um sich über die laute Musik hinweg verständlich zu machen. »Männer, Frauen, wichtige Paarungsrituale.«
    Olivia betrachtete die winzige Tanzfläche, auf der sich Dutzende von Paaren aneinanderdrängten. »Ich glaube nicht, daß man das hier als Paarungsritual bezeichnen kann.«
    Dennoch war es interessant zu beobachten. Bisher hatte sie Orte wie diesen gemieden - zu viele Menschen auf zu engem Raum verursachten ein beklemmendes Gefühl in ihrer Brust. Allerdings fühlte sie sich heute abend nicht unwohl dabei und lehnte sich an Noah, dessen Hand leicht auf

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