Rueckkehr nach River's End
die dünnen Träger ihres Kleides von den Schultern, zog es herunter, ihren Körper entlang, während er sich an ihrem Mund weidete. Sie zitterte, als er ihre Brust streichelte, stöhnte, als er mit Zunge und Zähnen an ihrer Brustwarze entlangglitt und seufzte auf, als er sie in seinen Mund nahm.
Sie lag unter ihm, schmiegte sich an ihn, passte sich seinem Rhythmus an. Sie wiederholte seinen Namen, immer wieder seinen Namen, und ließ sein Herz erbeben.
Er berührte sie, nahm, und gab mehr, als er je einer Frau gegeben hatte. Die Feuchtigkeit auf ihrer Haut war ein zusätzlicher Geschmack, das Beben ihrer Muskeln steigerte seine Erregung.
Er wollte sie ganz sehen, alles an ihr erkunden. Sie war groß und schlank und wunderschön.
Als sie sich ihm öffnete, ihm entgegenkam, drang er stöhnend in sie ein und sah zu, wie ihre Augen sich mit Tränen füllten.
Die langsamen, sanften Bewegungen ließen sie erschauern. Sie schrie leise auf, ihre Nägel gruben sich in seine Hüften, dann noch einmal wie ein Echo, als er sich in sie ergoss .
Noah blinzelte und nahm die Stille wahr. Das Band war zu Ende. Er starrte auf die Maschine, überrascht, daß er die Bilder so deutlich gesehen hatte. Und noch überraschter angesichts der Feststellung, daß er eindeutig erregt war. Vor seinem inneren Auge sah er Olivias Gesicht. »Um Gottes willen, Brady.« Mit unsicherer Hand griff er nach dem Weinglas und nahm einen tiefen Schluck.
Das passierte also, wenn man sich in Sam Tanner hineinversetzte, sich vorstellte, wie es war, eine Frau wie Julie MacBride zu lieben und von ihr geliebt zu werden. Wenn man sich daran erinnerte, wie es war, die Tochter zu lieben, die aus dieser Beziehung hervorgegangen war.
Vielleicht hat Tanner diese Erinnerungen idealisiert, dachte er, aber vielleicht gab es tatsächlich Zeiten, die die Gefühle, von denen Sam gesprochen hatte, zu wecken vermochten.
Noah hatte Sex immer als einen erfreulichen Bestandteil seines Lebens betrachtet, als eine Art Sport, für den man gewisse Grundkenntnisse benötigte, ein gewisses Maß an Schutz und einen gesunden Teamgeist.
Aber er war gern bereit zu glauben, daß für manche Menschen dabei durchaus überwältigende Gefühle im Spiel sein konnten. Er würde Sam diese Nacht mit ihrer geballten Romantik zugestehen.
Sie würde im übrigen die ernüchternde Wirkung des Mordes nur steigern.
Er schaltete seinen Laptop ein, goss einigermaßen heißen Kaffee aus der Thermoskanne in seine Tasse. Als er aufstand, um den Fernseher einzuschalten, blieb er am Telefon stehen und runzelte die Stirn.
Was soll's, dachte er und suchte nach der Nummer des Gästehauses von River's End. Zehn Minuten später hatte er ein Zimmer für den Anfang der kommenden Woche reserviert.
Sam Tanner hatte seine Tochter immer noch nicht erwähnt. Noah wollte herausfinden, ob sie noch über ihn sprechen würde.
Bis zwei Uhr arbeitete er, dann stand er kurz auf, schaltete den Fernseher ein und starrte fassungslos auf den Bildschirm, auf dem gerade eine riesige Eidechse New York in Schutt und Asche legte.
Er sah zu, wie ein Cop mit mehr Mut als Verstand seine Waffe auf die Echse richtete und dann bei lebendigem Leib gefressen wurde.
Noah brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, daß er einen alten Film und keine Nachrichtensendung sah, und be schloss dann, daß er für heute genug gearbeitet hatte.
Noch einen Punkt auf seiner Tagesordnung musste er dringend erledigen, und obwohl er wusste , daß es rücksichtslos war, so spät zu stören, wählte er Mikes Nummer in L.A.
Nach dem fünften Klingeln nahm Mike ab, und seine verschlafene Stimme erfüllte Noah mit tiefer Befriedigung.
»Hey, habe ich dich geweckt?«
»Was? Noah? Wo bist du?«
»In San Francisco. Schon vergessen?«
»Hm? Jesus, es ist zwei Uhr morgens!«
»Tatsächlich?« Noah runzelte die Stirn, als er noch eine andere Stimme hörte, etwas gedämpft zwar, aber eindeutig weiblich. »Hast du eine Frau bei dir, Mike?«
»Vielleicht. Warum?«
»Glückwunsch. Die Blonde aus dem Club?«
»Äh... hmm.«
»Okay, okay, wahrscheinlich ist das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, aber ich bleibe noch mindestens eine Woche weg. Ich wollte meine Eltern nicht mitten in der Nacht anrufen, und morgen früh habe ich eine Menge zu erledigen.«
»Und mich anzurufen findest du in Ordnung?«
»Klar - außerdem seid ihr jetzt wach und könnt weitermachen. Du darfst dich später bei mir bedanken.«
»Leck mich.«
»Soviel zum Thema
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