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Rühr nicht an mein dunkles Herz (German Edition)

Rühr nicht an mein dunkles Herz (German Edition)

Titel: Rühr nicht an mein dunkles Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Duran
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Feind loszuschicken, um mir den Hof zu machen. Andere Frauen hätten dir das vielleicht übel genommen.«
    Er packte sie an den Ohren, um ihren Mund zu seinem zu ziehen. Nach einem langen, köstlichen Moment, in dem sich ihre Zungen umspielten und ihre Lippen sich aneinanderschmiegten, murmelte er: »Wir haben eine Art Waffenstillstand geschlossen. Hat er es dir nicht gesagt? Der alte Mistkerl.«
    Sie zog sich ein Stückchen zurück. »Du darfst von mir nicht dasselbe erwarten«, flüsterte sie. »Wenigstens noch nicht. Das braucht Zeit.«
    Sein Lächeln wurde weicher. »Wir haben Zeit«, sagte er. »Noch unser ganzes Leben lang. Was sagst du?«
    Sie zögerte. Vorsicht ließ sich nicht so leicht abschütteln. »Ich wusste nicht, dass du dich für Kanada interessierst.«
    Er räusperte sich und sagte ernst: »Ich habe immer genau gewusst, was mich hier erwartet, Lyd. Ich habe meine Zukunft glasklar vor mir gesehen und wusste, dass sie mir nicht gefiel. Ich sah auch mich selbst deutlich genug, um zu fürchten, dass ich auch anderswo nicht von Nutzen sein könnte.« Seine Hand strich über ihren Arm, seine Finger fanden ihre, verschränkten sich mit ihnen und drückten sie fest. Er lächelte sie an. »Ich kann nicht behaupten, dass Kanada je auf meiner Liste gestanden hätte. Aber wenn ich dich in meine Zukunftsvisionen mit einbeziehe, scheint mir nichts klar zu sein, außer dir. Liebling, ich sage das nur zögernd: Ich weiß, dass du ein Mensch bist, der Pläne und Ziele braucht. Aber du musst mir glauben, wenn ich dir sage, was es mir bedeutet. Es bedeutet, dass sich in meinem Leben wieder Möglichkeiten eröffnen.« Er hob ihre Hand an seinen Mund und drückte einen Kuss darauf. »Es heißt, dass du meine Freiheit bist, Liebste.«
    »Ja«, flüsterte sie. Genau so war es. »Und du bist meine.«
    »Das will ich doch hoffen. Ich werde mich selbst übertreffen, um deinen Erwartungen zu entsprechen, und du … « Er lächelte verschmitzt. »Du lässt dich auf so wunderbare Weise auf mein Niveau herab. Deshalb – ja. Ich habe ein großes und leidenschaftliches und bleibendes Interesse an Kanada.« Er zog fragend eine Augenbraue hoch. »Natürlich nur, wenn du es auch hast.«
    »Ja!« Sie beugte sich vor und drückte ihren Mund auf seinen. »Kanada ist schön«, hauchte sie an seinen Lippen. »Und du bist schön.«
    Sie spürte den Hauch seines Lachens in ihrem Mund. »Das ist mein Text, Lyd. Du solltest mich eigentlich stattlich finden.«
    »Mag sein«, entgegnete sie glücklich. »Ich bin eben nicht so konventionell, wie ich aussehe.«
    »Was du nicht sagst!« Er langte nach oben und klopfte aufs Kutschendach.
    Als der Wagen abrupt losfuhr, klammerte sie sich an ihm fest. Sie hätte das Gleichgewicht auch ohne Hilfe gehalten, doch wenn einen der Geliebte mit solch inniger Bewunderung ansah, war es ein Gebot der Höflichkeit, sich wie eine mit den Wimpern klimpernde Kokette zu verhalten. »Und wohin fahren wir, Sir?«
    Er grinste lasziv. »Wir werden die Flitterwochen vorwegnehmen, Mademoiselle – auf unkonventionelle Weise und irgendwo weit weg von Mayfair.«
    »Gelobt sei Kanada«, murmelte sie, sank zurück auf die Bank und griff an sein Hemd, um ihn mit sich zu ziehen.

Danksagung
    Beim Schreiben dieses Buches stieg meine Dankbarkeit proportional zur Wortzahl an. Deshalb 96 000 Mal Dank an folgende Personen: An Steve für die Sezessionen, die Haustierparaden, die Aufmunterung, wenn ich sie am nötigsten brauchte, und für dieses ganze Wunder. An Janine, meine außergewöhnliche Schreibpartnerin, deren gut durchdachte Ratschläge mir den Kopf im entscheidenden Moment frei machten. An BFF Ronroe für die Bewunderung meiner Papiertaschentuchschachtel – neben unzähligen anderen Dingen. An Lauren McKenna, als Lektorin unerreicht, die mit jedem Kritikpunkt meine Begeisterung für die Geschichte weiter anfeuerte. An Nancy Yost, meine gewinnende und siegreiche Agentin. Und an Megan McKeever, die gute Hirtin der verwirrten Autorin. Und zum Schluss: Ich habe ungeheures Glück, eine Familie und Freunde zu haben, die Verständnis dafür aufbrachten, dass ich zeitweise von der Bildfläche verschwand, die die Festung großzügig wieder auffüllten, wenn meine Vorräte zur Neige gingen, und die mich schon erwarteten, als ich endlich wieder auftauchte: Shelley, Rob, Betsey, Maureen, Maddie, Elizabeth, Royal, Mom und Dad – ich habe euch vermisst!

Die Übersetzerin dankt dem Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen für

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