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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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dafür und das habe ich Allan auch so gesagt. Er war reichlich angepisst und hat wohl nicht verstanden, dass es mir nicht darum geht, was er macht, sondern wo! Vor allem, weil Arden mit rausfährt. Es kann mir niemand sagen, dass sie dann die Finger voneinander lassen. Ich hab keinen Bock, die Zwei auf dem Küchentisch beim Ficken zu überraschen, weil ich mir einen Kaffee holen will! Das ist ein Arbeitsplatz, verdammt noch mal!«
    Gyl konnte lediglich überrascht keuchen. Das, was Dave ihm erzählte, erinnerte ihn nicht an den Kapitän, den er damals kennengelernt hatte und er spürte den Stich in seinem Herzen, als er hörte, dass Arden und Allan offiziell ein Paar waren.
    Dave, der sich in Rage geredet hatte, holte tief Luft und erklärte schon ruhiger: »Es kann sein, dass es nicht mehr so ist, wenn die Rumble ausläuft, aber ich habe kein Interesse, es persönlich zu überprüfen. Ich scheine allerdings der Einzige zu sein, den es stört. Lenny grinst sich nur einen und die Neuen versuchen es zu ignorieren. Wahrscheinlich ist ihnen die Kohle wichtiger.«
    Gyl drückte lediglich kurz die Schulter des Mannes und wusste nicht recht, was er sagen sollte. Er war entsetzt und dies schien sich in seinem Gesicht zu spiegeln, nur, dass es bei ihm noch andere Hintergründe hatte, die niemand erahnen konnte.
    »Die Luna May wird dir gefallen und Dustin ist ein guter Kapitän. Er ist ein wenig nervös, weil er bisher immer mit seinem Bruder zusammen unterwegs war, dieses Jahr hat jeder eine eigene Brücke. Du wirst gut mit ihm zurechtkommen.«
    Dave nickte etwas beruhigter und folgte Gyl, als dieser das Schiff zuerst betrat.
    »Wart ’nen kleinen Moment«, bat Gyl und verschwand hinauf auf die Brücke, wo er Kyle und Dustin fand.
    »Der Weggang lag nicht an Dave, unterhalte dich mit ihm und schau, ob es passt. Meiner Meinung nach schon«, sagte Gyl zu dem älteren der Brüder.
    Dustin nickte, fragte dann aber: »Alles in Ordnung mit dir? Du bist verdammt blass.«
    Gyl holte tief Luft und schüttelte den Kopf. »Allan Sykes hat seinen Lover mit auf die Rumble genommen und kümmert sich wohl um den, statt um seinen Job. Ob sich das mit Start der Saison ändert, weiß niemand, aber Dave hatte kei ne Lust, es auszuprobieren. Er hat kein Problem damit, dass Allan auf Männer steht, sondern, dass die Zwei permanent aneinanderkleben, wie verdurstende an der Wasserflasche. Das hat er wohl auch gesagt, was Allan allerdings nicht zu akzeptieren, geschweige denn zu ändern scheint. Daher haben sich ihre Wege getrennt.«
    Er sah sich vier überrascht geweiteten Augen gegenüber und hoffte, dass das Bild von Arden und Allan aus seinem Verstand verschwand.
    »Ich schicke Dave zu dir hoch.«
    Gyl drehte sich auf dem Absatz um und stapfte die Treppe hinunter. »Er wartet auf dich«, erklärte er dem Wartenden freundlich.
    Kaum war Dave in der Luke verschwunden, tastete Gyl seine Sachen ab und barg eine Schachtel Zigaretten. Er bemerkte das Zittern seiner Hände, als er sich eine anzündete. Kyle fiel dies ebenso auf, denn dieser hatte gerade die Brücke verlassen, um Dustin das Gespräch führen zu lassen. Die blauen Augen seines Kapitäns sahen ihn nachdenklich an.
    »Die Nummer scheint dich ganz schön anzupissen«, stellte Kyle leise fest und sah auf die Finger, die noch immer bebend die Zigarette hielten.
    »Japp«, gab Gyl zurück und lenkte den eigenen Blick auf die zitternde Hand, um dem anderen nicht mehr ins Gesicht sehen zu müssen.
    »Willst du drüber reden?«, bot Kyle an. In dessen Stimme klang weder Neugier noch Strenge mit, es handelte sich einfach um ein freundliches Angebot.
    Gyl hatte in dieser Sekunde tatsächlich das Bedürfnis sich den Frust von der Seele zu sprechen, ein Teil in ihm untersagte es sich allerdings, sodass er zurückgab: »Vielleicht später, die Nummer muss erst einmal sacken.«
    »Hast du ein Problem damit, dass Allan Sykes schwul ist?«
    Gyl schloss einen Moment die Augen und unterdrückte einen verzweifelten Laut. Warum hatte er nicht ahnen können, dass Kyle es nicht dabei belassen würde?
    »Lass hören, Gyl. Du weißt, dass ich schwul bin, also wäre es schon interessant zu wissen, ob du damit Schwierigkeiten hast. Das sollten wir dann nämlich hier und jetzt klären, ehe die Saison startet.« Der Tonfall des Kapitäns war angespannt.
    Gyl hob den Kopf und sah direkt in die Augen des Mannes. Diese blickten ihn so kalt an, wie beim ersten Aufeinandertreffen.
    »Mache ich den Eindruck, als wenn

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