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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Aber die Kugel hat Emily mitten in die Stirn getroffen.«
    »Ein Volltreffer.« Die Art von Schuss, für die Nicky Lynch bekannt war.
    »Oder ein geradezu unglaublicher Zufall.«
    »Keine Spur von der Waffe oder dem Schützen?«
    »Keine.«
    »Was ist mit Mr Forsbergs Firma? Wenn er in dubiose Geschäfte verwickelt war und Sie etwas darüber herausgefunden hat …«
    Taggart zuckte wieder mit den Schultern. »Zu viele Regierungsaufträge sind natürlich schon etwas dubios – das ist meine persönliche Meinung -, aber wir haben keinen Hinweis auf fragwürdige Geschäfte gefunden.«
    »Sie hat für Hector Global gearbeitet.«
    »Ja, sie war eine sehr gute Controllerin. Ihr nächster Karriereschritt wäre die Leitung von Sam Hectors Finanzabteilung gewesen.« Taggard legte die Fingerspitzen über seinem runden Bauch zusammen. »Sam Hector hat auf ihrer Beerdigung eine Trauerrede gehalten.« Taggart brach ab. Dann machte er den Mund auf, um noch etwas zu sagen, schien es sich dann aber anders zu überlegen. Seine Finger trommelten auf der Sessellehne herum.
    Vochek zog die Augenbrauen hoch.
    Er sprach ganz langsam. »Vielleicht war ja nicht Ben derjenige, der in dubiose Geschäfte verwickelt war, sondern Sam Hector.«
    »Sie haben ihn verdächtigt?«
    »Ich gehe gründlich und methodisch vor, wie ich schon sagte.« Er lächelte. »Er war in Los Angeles, was zwei seiner Subunternehmer auch bestätigt haben. Aber er hat ein eigenes Flugzeug. Einen Learjet Delta-5.« Er machte wieder eine Pause und warf ihr einen rätselhaften Blick zu. »Dieser Flugzeugtyp kann bis nach Hawaii fliegen.«
    »Sie glauben, Hector hätte nach Maui fliegen, Emily töten und wieder zurückkommen können? Für so einen Flug gäbe es mit Sicherheit Beweise.«
    »Hector ist jemand, der Söldner und Ausrüstung in allen Teilen der Welt hat, manchmal auch im Geheimen. Wenn er nach Maui hätte fliegen wollen, ohne dass es jemandem aufgefallen wäre, hätte er das meiner Meinung nach auch geschafft. Aber er hatte kein Motiv, und er hatte ein Alibi.«
    »Womit wir wieder in einer Sackgasse wären.«
    »Erzählen Sie mir mehr von diesem Auftragsmörder, den Sie vorhin erwähnt haben.«
    Vochek holte ein Foto aus ihrer Handtasche und hielt es ihm hin. Taggart zog eine Brille mit Zweistärkengläsern aus der Tasche und sah sich das Gesicht von Nicky Lynch an.
    »Er sieht aus wie ein Barkeeper.«
    »Er war ausgebildeter Scharfschütze.«
    Taggarts Augenbraue schoss in die Höhe. Er gab ihr das Foto von Nicky Lynch zurück. »Ein Scharfschütze. Das erklärt natürlich einiges.«
    »Sie glauben also nicht, dass Ben Forsberg einen Profikiller angeheuert hat, um seine Frau zu töten?«
    »Ich …« Er brach ab und warf einen Blick auf seine Uhr. »Es ist fast fünf. Ein kleiner Bourbon wäre jetzt nicht schlecht. Wollen Sie auch einen?«
    Der neue Ton in seiner Stimme überraschte Vochek. Seine rosige Haut war bleich geworden. Sie wollte zwar keinen Bourbon, hatte aber das Gefühl, dass er redseliger sein würde, wenn sie mittrank. »Ja, bitte, aber nur einen Fingerbreit.«
    Er stand auf und schenkte den Bourbon ein. Dann gab er ihr eines der beiden Gläser und setzte sich wieder hin. »Was jetzt kommt, ist vertraulich. Wenn Sie jemandem davon erzählen, werde ich leugnen, es gesagt zu haben.«
    Vochek nippte an ihrem Bourbon. »In Ordnung.«
    Taggart trank einen großen Schluck aus seinem Glas. »Kennen Sie Sam Hector?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er stand auf und goss noch mehr Bourbon in sein Glas. »Was ich jetzt sage, werde ich nicht wiederholen. Als ich anfing, Informationen über Sam Hector auszugraben, bekam ich Druck. Immensen Druck. Von meinem Vorgesetzten und irgendeinem Anzugträger aus Washington. Man sagte mir, dass Sam Hector kein Verdächtiger sei, kein Verdächtiger sein könne und ich nicht weiter in dieser Richtung ermitteln solle. Ich fragte, warum, weil ich es nicht leiden kann, wenn jemand glaubt, er könne mich unter Druck setzen, und ich dachte, der Kerl hat glänzende Kontakte zur Regierung und markiert hier den starken Mann. In meinen Augen machte ihn das verdammt verdächtig.« Er führte das Glas mit dem Bourbon an die Lippen. »Ich bin aus zwei Gründen zur Polizei gegangen: Mein Vater war Polizist, und ich habe ihn mehr bewundert als irgendeinen anderen Menschen. Und ich habe ein Riesenproblem mit Ungerechtigkeit. Ich weiß, das klingt naiv, aber so hat Gott mich nun mal gemacht.«
    Vochek lächelte ihn verlegen an. »Ich bin

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