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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Regierungsbehörde, die Hector vor Ermittlungen in einer Strafsache schützt. Warum?«
    »Ich schütze ihn doch nicht; ich sorge nur dafür, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren.«
    »Ich will, dass Sie herausfinden, ob Sam Hector früher einmal bei der CIA gewesen ist.«
    »Sie wollen?«
    »Bitte.«
    »Nein, war er nicht. Es gibt eine sehr dicke Akte über ihn. Er war mal in der Army. Aber nicht bei der CIA.«
    »Was in der Akte steht, muss nicht unbedingt stimmen.« Sie war ruhiger geworden.
    »Joanna. Lassen Sie die Finger davon. Konzentrieren Sie sich darauf, Randall Choate zu finden. Das ist jetzt das Wichtigste. Lassen Sie sich nicht ablenken.«
    »Wenn Hector früher in der CIA war, sollten wir das doch wissen, oder nicht?«
    »Schlafende Hunde«, erwiderte Pritchard. »Aber ich sehe schon, dass Sie sich nicht davon abbringen lassen. Also gut. Ich sehe, was ich finden kann.«
    »Danke.« Vochek beendete das Gespräch. Sie hatte das Gefühl, dass sie etwas unter dem Teppich hervorgeholt hatte, das besser dort geblieben wäre. Sam Hector war ein mächtiger Mann, aber zu viele der Fäden schienen geradewegs zu ihm zu führen.
    Sie schaltete den Fernseher ein, fand einen lokalen Nachrichtenkanal, der rund um die Uhr sendete, und wartete darauf, dass ein Bericht über den Mord an Delia Moon gesendet wurde.
    Tot. Adam Reynolds, der Kidwell um Hilfe gebeten hatte. Kidwell und die Wachen. Und jetzt Delia. Das beklemmende Gefühl der Hilflosigkeit, das sie beim Anblick der getöteten afghanischen Jungen empfunden hatte, überfiel sie auch jetzt wieder. Sie musste etwas tun.
    Vochek griff nach dem Telefonbuch, suchte die Nummer heraus und rief bei Hector Global an. Nach einigem Hin und Her schaffte sie es, zu Sam Hectors Assistentin durchgestellt zu werden.
    »Es tut mir sehr leid, Miss Vochek«, sagte die Assistentin, »aber Mr Hector ist heute nicht im Büro, und ich bezweifle, dass er am Wochenende hereinkommen wird. Wir hatten hier einen tragischen Unglücksfall …«
    »Ich weiß. Richten Sie ihm bitte aus, dass ich in dem Hotel gewesen bin, als seine Männer getötet wurden. Er soll mich unter dieser Nummer zurückrufen. Ich muss mit ihm über Ben Forsberg sprechen.« Sie bedankte sich bei der Assistentin für die Hilfe und legte auf.
    Sie zog den Teller mit ihrem Abendessen zu sich und aß den Rest, ohne etwas zu schmecken.
    Lassen Sie die Finger davon. Konzentrieren Sie sich darauf, Randall Choate zu finden.
    Plötzlich hatte sie Angst vor dem, was sie vielleicht noch finden würde.

26
     
     
     
     
    Pilgrim fuhr den gestohlenen Volvo, der inzwischen schon das dritte Paar Kennzeichen hatte, auf den Parkplatz des Apartmentgebäudes im Osten von Dallas. Auf dem Rücksitz lagen zwei Tüten mit Lebensmitteln. Essen und schlafen hörte sich an wie der Himmel auf Erden.
    Pilgrim stieg aus. Er war sehr vorsichtig gewesen, als er sich dem Parkplatz genähert hatte, um sicherzustellen, dass ihm niemand folgte und oder in einem Wagen auf ihn wartete. Niemand im Keller wusste etwas von der Wohnung oder dem Lagerabteil, in dem er Waffen und Bargeld aufbewahrte. Es war sein Notausstieg, sein Zufluchtsort. Die meiste Zeit verbrachte er in der Anonymität von New York City, doch die Wohnung hier war Zwischenstation für Aufträge, die ihn in den Südwesten, nach Mexiko oder noch weiter weg führten. Die Miete für die Wohnung bezahlte er einmal im Jahr, und die Nebenkosten wurden bar beglichen. Das Gebäude war schäbig und heruntergekommen, und der Vermieter froh darüber, dass es wenigstens eine Wohnung gab, bei der er nicht ständig der Miete hinterherrennen musste.
    Pilgrim war seit Monaten nicht mehr hier gewesen. Nebenan war ein zweites großes Apartmentgebäude abgerissen worden. Jetzt wurde dort ein großes Einkaufszentrum gebaut, von dem bereits die Stahlträger und die Betondecken standen.
    Er ging die Treppe hoch. Vor der Tür seiner Wohnung saß Ben. Er hielt eine Pistole zwischen den angezogenen Knien. Die Waffe war nicht auf Pilgrim gerichtet. An seinem Handgelenk konnte Pilgrim die Überreste der Plastikfessel sehen. Er war blass und zitterte vor Schmerzen, und Pilgrim sah eingetrocknetes Blut auf seiner Hand. Vermutlich konnte er mit drei schnellen Schritten bei ihm sein und ihm die Waffe aus der Hand schlagen. Doch er wollte hören, was Ben zu sagen hatte.
    »Hallo«, sagte Pilgrim. »Sie überraschen mich.«
    »Das halte ich für eine Beleidigung.«
    Pilgrim verlagerte das Gewicht der beiden

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