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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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vernünftiger zu sein als er. Bitte. Sie können doch nicht billigen, was er da tut.«
    »Das, was Sie da gerade tun, billige ich nicht – Sie behindern unsere Ermittlungen. Sagen Sie ihm, was er wissen will.« Sie hielt Kidwell das Mobiltelefon hin. »Ich habe Sam Hectors Nummer gefunden. Sollen wir ihn anrufen?«
    »Moment noch.« Kidwell schaltete das Aufnahmegerät ein. »Sollen wir ihn anrufen, Mr Forsberg?«
    Ben schluckte. »Ich will wissen, ob es noch andere Beweise gegen mich gibt.«
    Kidwell blieb stehen und zog ein zusammengefaltetes Stück Papier aus der Tasche. »Sie haben noch drei andere Mobilfunknummern.«
    »Nein.« Ben schüttelte den Kopf.
    Kidwell las die drei Nummern ab, die alle mit der Vorwahl von Austin begannen.
    »Das sind nicht meine Telefonnummern.«
    »Sie wurden vor einer Woche auf Ihren Namen eingerichtet.«
    »Sagen Sie mir, bei welcher Filiale die Nummern eingerichtet wurden. Jemand soll mich als den Mann identifizieren, der das getan hat.«
    »Sie haben letzte Woche ein Büro gemietet, in einer Seitenstraße des North Lamar Boulevard.« Kidwell las die Adresse von dem Zettel ab.
    »Das stimmt nicht.«
    »Das Büro wurde über einen Vermittler angemietet. Sparta Consulting.«
    »Ich habe noch nie im Leben von dieser Firma gehört. Vielleicht haben wir es ja mit Identitätsdiebstahl zu tun.«
    »Leute, die Identitäten stehlen, kaufen Fernsehgeräte, Golfschläger und Brillantringe. Ein Büro mieten sie nicht.«
    »Steht in dem Bericht, dass ich auch neue Kreditkartenkonten habe?«
    Kidwell nickte. »Drei. Seit letzter Woche.«
    »Na großartig. Sehen Sie sich meine Kreditvergangenheit an. Ich eröffne keine neuen Kreditkartenkonten. Ich habe eine einzige Kreditkarte, und die schon seit sechs Jahren. Und sie wird jeden Monat abbezahlt.« Bens Blick ging wieder zu Vochek. »Ich habe kein Motiv für den Mord an Reynolds.«
    »Reden Sie nicht mit ihr. Reden Sie mit mir«, sagte Kidwell.
    »Wenn ich mit Ihnen rede, habe ich das Gefühl, mit einer Mauer zu reden.«
    Kidwell warf ihm einen finsteren Blick zu.
    »Hat eine dieser neuen Telefonnummern etwas mit Adam Reynolds oder Nicky Lynch zu tun?«, fragte Ben. Er musste sie in die Defensive drängen, dachte er, musste sie zwingen, die Schwachstellen in ihrem Fall zuzugeben. Sie lagen völlig falsch.
    »Man hat uns eben die Verbindungsdaten gefaxt«, sagte Vochek zu Kidwell. »Adam Reynolds hat heute Mr Forsbergs neue Handynummer und dessen private Festnetznummer sowie Ihr Büro in Houston und mehrmals eine Telefonnummer in Dallas angerufen.« Sie zeigte Kidwell zwei Ausdrucke. »Und von Mr Forsbergs neuer Handynummer aus wurden mehrere Anrufe zu Reynolds’ Büro gemacht.«
    »Großartig«, sagte Ben. »Ich will wissen, wann diese Anrufe angeblich gemacht wurden. Denn ich wette, ich kann beweisen, dass ich nicht der Anrufer war.« Vochek wollte ihm die Ausdrucke bringen, doch Kidwell hielt sie davon ab.
    »Nein. Sie zeigen ihm gar nichts.«
    Ben wandte sich an Vochek und sah sie dabei an. »Bevor Sie anfangen, mich zu bedrohen oder meine Kunden einzuschüchtern, sollten Sie Ihre Beweise noch einmal überprüfen. Sie sollten wasserdicht sein. Sam Hector hat nämlich eine Menge Einfluss in Washington, und ich glaube nicht, dass Sie seine Freunde zu Unrecht beschuldigen wollen. Vor allem nicht mich. Ich habe erheblich dazu beigetragen, einen äußerst wohlhabenden Mann aus ihm zu machen. Und einen mächtigen noch dazu.«
    Kidwells Mund wurde zu einem schmalen Strich. Ben wollte Ruhe in das Gespräch kommen lassen. Er wollte Kidwell nicht bloßstellen, weil ihm das noch mehr geschadet hätte.
    »Kann ich zur Toilette?«, fragte Ben. Kidwell schaltete das Aufnahmegerät ab und nickte zustimmend, als würde er es begrüßen, ein paar Minuten zu haben, um seine Gedanken ordnen zu können.
    Vochek begleitete ihn den Korridor hinunter. Ben wusch sich zweimal das Gesicht und wischte das Blut aus seiner Nase weg. Die stechenden Schmerzen hatten nachgelassen, und inzwischen spürte er nur noch ein dumpfes Pochen. Wenigstens war die Nase nicht gebrochen. Er ging wieder in den Korridor hinaus. Vochek wartete auf ihn, die Arme vor der Brust verschränkt.
    »Und Sie? Spielen Sie jetzt die gute Polizistin?«
    »Nein.«
    »Sie können sich doch nicht mit Kidwell auf eine Stufe stellen. Sie wissen ganz genau, dass er gegen das Gesetz verstößt, wenn er mich so behandelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Heimatschutz so arbeitet. Ich kenne zu viele

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