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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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gehorchte.
    Kidwell schaltete das Aufnahmegerät ein, nannte das Datum, die Uhrzeit und gab dann an, dass Ben aus freien Stücken spreche. Er begann, im Zimmer auf und ab zu gehen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Vochek hatte sich in eine Ecke gestellt. Keiner von beiden sah Ben an.
    »Erzählen Sie mir von Ihren Geschäften mit Adam Reynolds«, sagte Kidwell.
    Ben beugte sich zu dem Aufnahmegerät. »Mein Name ist Ben Forsberg, und ich protestiere gegen die Art und Weise, in der ich hier behandelt werde. Ich bin unschuldig. Man hat mir einen Anruf bei einem Anwalt verweigert …«
    Kidwell schlug Ben. Einmal. Von hinten, mit der geschlossenen Faust auf eine Stelle knapp neben dem Ohr, sodass Ben mit der Nase auf den Tisch knallte. Kidwell löschte die Aufnahme, wiederholte seine Einleitung und hielt den Rekorder an.
    »Kidwell …« Vochek bot Ben ein Taschentuch für seine blutige Nase an.
    »Er wird reden.« Es klang wie eine unumstößliche Tatsache. »Jetzt.«
    »Sie brauchen keine Gewalt anzuwenden«, erwiderte sie. »Unser Auftrag …«
    »Unser Auftrag besteht darin, Ergebnisse zu erzielen und später um Verzeihung zu bitten.«
    Vochek blieb in ihrer Ecke. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, doch Ben sah, wie ihr eine zornige Röte in die Wangen stieg.
    Kidwell beugte sich zu Ben. »Wenn Sie mir helfen, helfe ich Ihnen. Ich werde jetzt den Rekorder wieder einschalten, und Sie werden reden. Sie werden so lange reden, bis Sie heiser sind, oder ich schalte den Rekorder wieder ab und rufe einen der beiden kräftigen Männer, die unten stehen, damit er sie krankenhausreif prügelt. Ich wette, Sie sind noch nie richtig verprügelt worden. Ich wette, Sie wissen gar nicht, wie weh es tut, wenn fünfzehn Minuten lang eine Faust auf Ihre Muskeln trifft.« Er schaltete das digitale Aufnahmegerät wieder an. »Das Opfer, Adam Reynolds, hat Sie zu Hause angerufen, um einen Geschäftstermin zu bestätigen. Sagen Sie uns, um was es bei diesem Termin ging.«
    »Sie bedrohen den falschen Mann«, erwiderte Ben. Seine Kunden waren mächtige Leute; sie würden ihm dabei helfen, diesen Alptraum aufzuklären. »Sam Hector ist mein größter Kunde. Er leitet Hector Global in Dallas.«
    »Ich weiß, wer Sam Hector ist«, sagte Kidwell.
    »Er hat millionenschwere Aufträge vom Heimatschutz. Er wird für mich bürgen. Er ist ein langjähriger Freund von mir.«
    »Sie haben Recht. Der Heimatschutz macht eine Menge Geschäfte mit Mr Hector. Und wenn ich ihn jetzt anrufe und ihm sage, dass er Sie als Berater fallen lassen soll, wird er das tun.« Kidwell sah zu Vochek. »Joanna, besorgen Sie mir Mr Hectors Telefonnummer. Wir werden ihn von Mr Forsbergs Handy aus anrufen.«
    »Ich glaube, wir könnten mehr in Erfahrung bringen, wenn wir Mr Forsberg weiter befragen …«
    »Tun Sie, was ich Ihnen sage.«
    »Ja … Sir.« Sie fing an, die Telefonnummern auf Bens Smartphone durchzugehen, während sich ihre Stirn in tiefe Falten legte.
    »Sie werden Ihren größten Kunden verlieren. Ich verspreche Ihnen, dass Hector sich auf unsere Seite stellen wird, nicht auf Ihre. Erzählen Sie mir etwas über Ihren Termin mit Reynolds.«
    »Wenn ich Ihnen helfen könnte, würde ich das tun. Das können Sie mir glauben.« Ben spürte ein heftiges Kratzen in seiner Kehle.
    »Ich werde jetzt jede Firma anrufen, die einen Vertrag mit dem Heimatschutz hat, und den Leuten dort sagen, dass Sie verdächtigt werden, in Kontakt mit einer terroristischen Vereinigung zu stehen. Man wird Sie boykottieren. Sie werden nie wieder in dieser Branche arbeiten.«
    »Was ich nicht weiß, kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Außerdem werde ich Ihre Girokonten einfrieren lassen. Und Ihr Sparkonto auch. Sie werden Ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können. Und die Hypothek für Ihr Haus auch nicht.« Kidwell verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie werden auf der Straße landen. Haben Sie eine Freundin?«
    »Nein.« Emilys Gesicht tauchte vor ihm auf, und er musste blinzeln.
    »Ich werde schon jemanden finden, der Ihnen nahesteht. Jemand, der Ihnen etwas bedeutet. Geliebte, Tante, Onkel, Nachbar, Zimmergenosse vom College, bester Freund. Und deren Konten werde ich auch einfrieren lassen.«
    Ben wurde wütend, was ihn seine Angst vergessen ließ. »Das können Sie nicht tun. Das geht nicht.«
    »Egal, was ich tue, es wird Ihre Schuld sein.« Kidwell hob die Hände, als könnte er rein gar nichts dagegen tun.
    Ben wandte sich an Vochek. »Sie scheinen

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