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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Heimatschutzes in Austin überfallen, weil die Sicherheitsmaßnahmen dort ungenügend waren.«
    »Stimmt das?«
    »Man hat mich davon unterrichtet, dass Mobilfunkgespräche abgehört wurden, und der Heimatschutz und das FBI glauben jetzt, dass Terrororganisationen versuchen, mehr Zellen im Land zu bilden. Al-Qaida, Hisbollah, ein paar kleine, aber ehrgeizige Gruppen wie Söhne des Schwertes oder ›Blut aus Feuer‹. Die Attentäter könnten Libanesen sein, aber dafür haben wir noch keine Bestätigung.«
    »Warum sagen wir dann, dass es Terroristen sind, obwohl wir noch gar nicht sicher sind?«
    »Weil wir das als Deckung brauchen. In einem Haus an einem See in der Nähe von Austin sind weitere vier Leute gestorben. Drei von ihnen waren ebenfalls Araber. Wenn wir sagen, dass wir es mit einer Terrorzelle zu tun haben, müssen wir nicht konkreter werden. Die Version, dass bezahlte Attentäter aus dem Libanon unser Büro angreifen, lässt mehr Fragen aufkommen als die Erklärung, dass es Terroristen waren. Denn jetzt kommt schon das nächste Problem. Das war die vierte Leiche.« Pritchard schob ihr ein Foto hin. Der junge Mann trug eine Brille und war so dünn wie eine Bohnenstange. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war er nicht gerade erfreut darüber, dass er fotografiert wurde.
    »Wer ist das?«
    »David Shaw. Ein krimineller Hacker, der verdächtigt wurde, in das Netzwerk des Verteidigungsministeriums eingebrochen zu sein. Sein Hackername war Big Barker. Er wartete gerade auf seinen Prozess, als er vor einem Jahr spurlos verschwand.«
    »Was hat er mit den Arabern zu tun?«
    »Bis auf die Tatsache, dass er tot mit ihnen zusammen auf dem Boden gelegen hat – keine Ahnung.« Pritchard legte die Fingerspitzen aneinander und berührte ihre Lippen damit.
    Vochek tippte auf Bens Foto in der Zeitung. »Der Polizei gegenüber habe ich ihn mit keinem Wort erwähnt.«
    »Ben Forsberg ist ein Opfer des Dominoeffekts. Die Polizei von Austin hat sich die Aufnahme von Forsbergs Vernehmung angehört, die im Verhörraum zurückgeblieben ist. Sie weiß, dass Kidwell ihn verdächtigt hat, etwas mit dem Mord an Reynolds zu tun zu haben. Und als Forsbergs Name an die Öffentlichkeit gedrungen ist, hat die Presse Nachforschungen zu seinem Namen angestellt und Artikel über den Tod seiner Frau gefunden. Für die Medien war das natürlich ein gefundenes Fressen, und zurzeit ist er die einzige Antwort, die sie haben.«
    »Dann haben sich die Medien also auf Forsberg eingeschossen?«
    »Ja, und das kann mir nur recht sein.« Pritchard klappte einen Laptop auf und drückte ein paar Tasten. Ein Video wurde abgespielt – zwei Männer, von denen einer eindeutig verletzt war, rannten die Straße entlang. »Gestern Abend hat jemand in einer Parkgarage in der Second Street versucht, den Mann, der Sie überfallen hat, und Ben Forsberg zu töten. Eine Wand wurde von mehreren Kugeln getroffen, und es gibt auch Blutspuren. Die Überwachungskamera hat ein paar schöne Bilder von dem zweiten Mann gemacht.« Pritchard drückte noch ein paar Tasten. Das Standbild wurde vergrößert, sodass die Gesichter der beiden Personen zu erkennen waren. Einer der Männer war Ben Forsberg. Der andere war der breitschultrige Mann, der Vochek mit seiner Pistole eins übergezogen und ihr damit unbeabsichtigterweise das Leben gerettet hatte.
    »Ja. Das ist er.«
    »Wir haben das Foto durch ein paar Gesichtserkennungsprogramme laufen lassen, um festzustellen, ob es irgendwo eine Übereinstimmung gibt.« Pritchard legte wieder ihre Fingerspitzen aneinander. »Kidwell war erheblich näher dran, eine Goldgrube zu finden, als ihm bewusst war.« Sie klickte auf eine andere Datei und öffnete noch ein weiteres Foto.
    Der Mann auf dem Bild war zehn Jahre jünger und hatte braune Haare. Sein Kinn war damals spitzer gewesen, und die Nase dicker, eher wie eine Adlernase. Das Gesicht war nichtssagend, weder attraktiv noch hässlich. Ein Gesicht, das einem nicht im Gedächtnis blieb. Doch die Augen – die blauen Augen, die sie über den Lauf der Waffe hinweg angesehen hatten – waren dieselben. Der gleiche intensive Blick. »Ich glaube, das ist er. Er hatte kleinere Gesichtskorrekturen, an der Nase, an den Wangen und am Kinn. Wer ist das?«
    »Randall Choate«, sagte Pritchard. »Er hat als Auftragsmörder für die CIA gearbeitet. Vor zehn Jahren hat er eine Operation in Indonesien verpatzt und ist gefasst worden. Er saß in der Nähe von Samarinda im Gefängnis und ist

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