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Runlandsaga - Sturm der Serephin

Runlandsaga - Sturm der Serephin

Titel: Runlandsaga - Sturm der Serephin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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geben darf: Haltet euch in Zukunft von diesem Haus fern! Ich schätze es nicht, wenn jemand die angegriffene Gesundheit meines Herrn gefährdet.«
    Arcad wirbelte herum und musterte den Verwalter finster. Für einen Augenblick schien er in den viel zu großen, fremden Kleidern zu wachsen, sodass er trotz seines verschrammten Gesichtes alles andere als heruntergekommen aussah.
    »Nach der heutigen Nacht werdet Ihr Euch noch um eine Menge mehr zu sorgen haben als um die Gesundheit Eures Herrn!«, erwiderte er scharf.
    Die drohende Miene des Hausverwalters erstarrte. Er war es gewohnt, fahrenden Händlern das Wort abzuschneiden, Bettlern oder Bittstellern die Türe vor der Nase zuzuschlagen. Dieser seltsame Mann hatte sich unvermittelt als etwas völlig anderes entpuppt.
    »Wenn Euch Tolvane wirklich am Herzen liegt«, fuhr Arcad fort, »dann versucht alles, was in Eurer Macht steht, um ihn davon zu überzeugen, Andostaan so schnell wie möglich zu verlassen. Die Stadt ist nicht mehr sicher.«
    Damit drehte er sich um und ließ den Verwalter mit offenem Mund am Eingang stehen. Enris, Arcad und die beiden Kinder hatten nur wenige Schritte auf dem Hof hinter sich gebracht, als sie Tolvanes Bediensteten hinter sich hörten.
    »Erschreckt gefälligst andere mit eurem verrückten Geschwätz! Und lasst euch hier bloß nicht wieder blicken, sonst hetze ich die Hunde auf euch!«
    Mit einem lauten Knall, der Themet zusammenzucken ließ, vernahmen sie, wie die Tür ins Schloss fiel. Mirka wollte sich umdrehen, aber Arcad legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Geh einfach weiter, Junge!«
    Enris öffnete das eisenbeschlagene Tor am anderen Ende des Hofs. Sie traten auf die Straße hinaus, die in die Stadtmitte führte. Die Gegend war menschenleer. Die Häuser der wohlhabenden Händler um sie herum schienen sie schweigend und misstrauisch zu mustern.
    Der Elf blieb nach einigen Schritten die Straße hinab mit immer noch grimmiger Miene abrupt stehen.
    »Dieser Narr!«, schimpfte er. »Hält sich für wichtiger als Tolvane selbst, nur weil er auf dessen Haus Acht zu geben hat! Und bestimmt verhalten sich die anderen Ratsmitglieder auch nicht klüger. Sie werden erst dann glauben, dass die Stadt in Gefahr schwebt, wenn ihre Wachleute nicht lebend aus der Festung zurückkehren!«
    »Ihr macht den beiden Angst«, murmelte Enris.
    Arcad hielt inne und atmete hörbar aus, während Themet und Mirka ihn besorgt anstarrten. Der harte Zug um den Mund des Elfen entspannte sich ein wenig. Sein Blick schweifte über die menschenleere Straße, als suche er etwas Wichtiges.
    »Werden diese ... diese Wesen aus Ranárs Volk wirklich kommen und uns alle umbringen?«, fragte Mirka. Seine Stimme zitterte. Von dem vorlauten Jungen, der den alten Baram noch bis zum Vortag regelmäßig zur Weißglut gebracht hatte, war wenig übrig.
    »Ich weiß es nicht mit völliger Sicherheit«, räumte Arcad ein. Der Zorn auf den Hausverwalter schwang immer noch im Tonfall seiner Worte mit. »Doch wir haben von Ranár selbst gehört, dass er den Serephin ein Portal nach Runland öffnen will und dass sein Volk euch Menschen hasst. Ich fürchte, die Bedrohung ist leider nur allzu wirklich.«
    »Aber wenn diese Serephin tatsächlich kommen«, sagte Themet, »wohin können wir fliehen, wenn sie so mächtig sind wie Ranár? Sollen wir in die Wälder laufen und uns dort verstecken, wenn es immer mehr werden?«
    Die anderen sahen ihn mit betretenen Gesichtern an. Enris hatte geahnt, dass einer der Jungen diese Frage stellen würde, und er hatte sich davor gefürchtet, eine Antwort darauf geben zu müssen. Bisher hatte er es vermieden, darüber nachzudenken, und die Gedanken stattdessen darauf gerichtet, den Rat der Stadt zu warnen.
    »Selbst wenn wir alle aus Andostaan flüchteten«, fuhr Themet fort, »was würde die Serephin daran hindern, uns einfach zu folgen und uns einen nach dem anderen hinzumetzeln?«
    Arcad legte Themet beide Hände auf die Schultern und näherte sein Gesicht dem des Jungen.
    »Ich will ganz ehrlich zu dir sein, Themet, denn ich glaube, dass ihr nach all dem, was ihr heute erlebt habt, die Wahrheit vertragen könnt, egal wie hart sie sein mag. Ich weiß nicht, wie man die Serephin aufhalten kann. Ich kann nicht einmal sagen, ob es überhaupt möglich ist. Das Tor, das Ranár geöffnet hat, wird schreckliches Unheil über diese Welt bringen, und ich fürchte, wir sind nicht in der Lage, es abzuwenden. Die Feuerschlangen werden in Runland

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