Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
mich?
    »Wieso möchtest du, dass ich nach oben ziehe?«, fragte ich vorsichtig.
    Rush ließ das letzte Baconstück auf ein Stück Küchenpapier gleiten, schaltete den Gasherd aus und sah dann wieder zu mir.
    »Ich will es einfach. Ich hasse es, abends mit dem Gedanken ins Bett zu gehen, dass du unter meiner Treppe schläfst. Und nun habe ich auch noch das Bild vor mir, wie du ganz allein in dieser Kammer Erdnussbutter-Sandwiches mampfst. Jetzt reicht’s mir einfach!«
    Okay, völlig gleichgültig war ich ihm also doch nicht.
    Sollte mir recht sein. Ich machte kehrt, ging in meine Kammer zurück, zog den Koffer unterm Bett hervor und nahm das fast leere Glas Erdnussbutter und die Tüte mit den letzten vier Brotscheiben heraus. Ich würde das in die Küche bringen und mir dann oben ein Zimmer aussuchen. Mir wurde schwer ums Herz. Die Kammer hier war mir zu einem Zufluchtsort geworden. Oben war ich längst nicht mehr so für mich.
    Zurück in der Küche stellte ich Erdnussbutter und Brot auf der Küchentheke ab und ging dann Richtung Flur. Den Augenkontakt zu Rush vermied ich. Er stand an der Theke und klammerte sich daran fest, als würde er gegen den Drang ankämpfen zu explodieren. Wollte er mich doch wieder unter die Treppe schicken? Kein Problem!
    »Ich muss nicht unbedingt nach oben. Ich mag die Kammer«, erklärte ich und beobachtete, wie sein Griff noch fester wurde.
    »Du gehörst aber in eines der oberen Zimmer. Und nicht unter die Treppe. Da hast du noch nie hingehört.«
    Er wollte, dass ich oben wohnte. Ich kapierte seinen plötzlichen Sinneswandel nicht.
    »Würdest du mir dann zumindest sagen, welches Zimmer ich nehmen soll? Ich fände es komisch, wenn ich mir selbst eins aussuchen würde. Ist ja nicht mein Haus.«
    Rush löste endlich seinen Todesgriff von der Küchentheke und drehte sich zu mir um. »Die drei Zimmer links sind alles Gästezimmer. Der Blick aus dem letzten würde dir gefallen, glaube ich. Er geht direkt aufs Meer hinaus. Doch das Zimmer in der Mitte hat auch etwas und erinnert mich an dich: Es ist ganz in Weiß mit blassrosa Akzenten eingerichtet. Such du dir also lieber selbst eins aus. Welches auch immer. Und dann komm wieder her und iss was.«
    Jetzt fing er schon wieder mit diesem Essenskram an!
    »Aber ich habe keinen Hunger mehr …«
    »Wenn du mir noch einmal erzählst, du hättest diese verdammte Erdnussbutter gegessen, dann schmeiße ich sie zum Fenster raus!« Er verstummte und holte tief Luft. »Bitte, Blaire. Komm und iss was. Tu’s für mich!«
    Als ob irgendeine Frau auf Erden da Nein sagen könnte! Ich nickte und begab mich dann auf Zimmersuche.
    D as erste Zimmer gefiel mir nicht. Es ging zum Vorgarten hinaus und war in dunklen Farben gehalten. Ganz zu schweigen davon, dass es gleich neben der Treppe lag und man bei Partys das Treppauf, Treppab aus nächster Nähe mitbekam. Auf dem Kingsize-Bett im Zimmer daneben lag eine weiße Rüschendecke, auf der rosa Kissen drapiert waren. An der Zimmerdecke hing ein silberner Kronleuchter. Richtig hübsch. Mit so einem Zimmer hätte ich in Rushs Haus gar nicht gerechnet. Andererseits wohnte seine Mutter schließlich auch noch hier.
    Ich öffnete die Tür zum letzten Zimmer. Die großen Fenster reichten vom Boden bis zur Decke, und man konnte direkt aufs Meer hinausblicken. Ich war hin und weg. Hier dominierten blassblaue und zartgrüne Töne. Der eigentliche Hingucker aber war das Kingsize-Bett, das aus Treibholz gezimmert zu sein schien. Oder zumindest das Kopf- und das Fußteil davon. Ich stellte meinen Koffer ab und ging in das angrenzende Badezimmer. Weiße, flauschige Handtücher und teure Seifen lagen dekorativ auf weißem Marmor. Bis auf ein paar blaue und grüne Farbtupfer war das Bad in Weiß gehalten.
    In der runden Badewanne befanden sich Wasserdüsen. Ein Jacuzzi, das war mir klar, auch wenn ich noch nie einen gesehen hatte. War ich vielleicht im falschen Zimmer gelandet? Das konnte ja wohl kein Gästezimmer sein. Wenn ich hier gewohnt hätte, dann wäre das mein Wunschzimmer gewesen.
    Aber es war das einzige auf der linken Flurseite. Also musste es eines der Zimmer sein, von denen er gesprochen hatte. Ich verließ das Badezimmer wieder. Ich würde Rush sagen, ich hätte mir dieses Zimmer ausgesucht. Er würde es mir sicherlich sagen, wenn ich etwas missverstanden hatte. Ich stellte meinen Koffer an die Wand und ging wieder hinunter. Rush saß mit einem Teller Bacon und Rührei am Tisch. Er sah sofort zu mir

Weitere Kostenlose Bücher