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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Haustür aufgeschlossen, und Rush kam herein. Bei meinem Anblick erstarrte er und musterte mich dann von Kopf bis Fuß. Gut, seine Freunde würde meine Aufmachung nicht vom Hocker reißen, doch ich hoffte, dass ich damit nachher bei den Cowboys ein paar Blicke auf mich zog.
    »Ach, du meine Fresse«, flüsterte er und zog die Tür hinter sich zu.
    Unterdessen überlegte ich krampfhaft, wie ich am besten das Thema »Fremde in meinem Bett« anschnitt.
    »Äh … willst du in dem Aufzug durch die Clubs ziehen?«, fragte er.
    »Wir wollen in eine Honky-Tonk-Kneipe. Bin mir ziemlich sicher, dass das mit euren Clubs nicht zu vergleichen ist«, korrigierte ich ihn.
    Rush fuhr sich mit der Hand durchs kurze dunkle Haar und stieß einen Seufzer aus, der irgendwie frustriert und belustigt zugleich klang. Wenn er sich über meine Klamotten lustig machen wollte, schmiss ich ihm gleich einen meiner Stiefel an den Kopf!
    »Hättet ihr was dagegen, wenn ich mitkomme? Ich war noch nie in einer Honky-Tonk-Kneipe.«
    Was ? Hatte ich gerade richtig gehört?
    »Du willst mitkommen?«, fragte ich verdutzt.
    Rush nickte, und sein Blick wanderte erneut an mir herab. »Ja, allerdings.«
    Warum eigentlich nicht? Gute Freunde unternahmen ja schließlich auch mal etwas zusammen.
    »Okay, wenn du willst. Allerdings müssen wir in zehn Minuten los. Bethy und ich haben ausgemacht, dass ich sie abhole.«
    »Ich kann auch schon in fünf fertig sein.« Rush stürmte die Treppe hinauf und nahm dabei zwei Stufen auf einmal.
    Völlig perplex sah ich ihm nach. Was für eine seltsame Wendung der Ereignisse.
    A ls Rush keine fünf Minuten später wieder nach unten kam, hatte er sich in eine eng anliegende Jeans und in ein enges schwarzes T-Shirt geworfen, auf dem vorn in weißen gotischen Lettern Slacker Demon prangte. Dasselbe Emblem, das sich als Tattoo auf seiner Schulter befand. Der silberne Daumenring steckte an seinem Finger, und zum ersten Mal, seitdem wir uns kannten, befanden sich in seinem Ohrläppchen ein paar kleine Ohrringe. Noch nie hatte er so sehr wie der Sohn eines berühmten Rockstars ausgesehen. Die schwarzen Wimpern, die die Wirkung eines permanenten Lidstrichs hervorriefen, trugen noch dazu bei.
    Als mein Blick wieder bei seinem Gesicht angelangt war, streckte er mir die Zunge heraus, auf der mir sein silbernes Zungenpiercing entgegenblitzte. »Hab mir gedacht, wenn ich mich schon unter Typen mit Stiefeln und Cowboyhüten mische, muss ich meinen Wurzeln treu bleiben. Ich habe Rock ’n’ Roll im Blut. In eine andere Schublade passe ich einfach nicht.«
    Er grinste verschmitzt, und ich musste lachen. »Heute Abend wirst du genauso fehl am Platz wirken wie ich auf deinen Partys. Das wird lustig. Na dann mal los, du Brut eines Rockstars«, neckte ich ihn und ging zur Tür.
    Noch ehe ich sie erreicht hatte, war Rush schon da und hielt sie mir auf. Wenn er wollte, konnte er so ganz anders sein. »Nachdem wir zu dritt sind«, sagte er, »könnten wir doch auch eines meiner Autos nehmen? Da wäre mehr Platz als in deinem Pick-up.«
    Ich blieb stehen und sah ihn an. »Das schon, aber wenn wir meinen Pick-up nehmen, passen wir besser dazu!«
    Rush zog eine kleine Fernbedienung aus der Hosentasche und öffnete damit eines der Garagentore. Ein schwarzer Range Rover mit Metallleisten und Hochglanzlackierung kam zum Vorschein. Er hatte recht. Darin säße es sich viel bequemer.
    »Damit kannst du Eindruck schinden, keine Frage«, sagte ich.
    »Heißt das, wir nehmen ihn? Ich bin nicht so wild darauf, mit Bethy einen Platz zu teilen. Die vergreift sich schon mal gern.«
    Ich grinste. »Sie flirtet eben.«
    Rush hob eine Augenbraue. »Flirten? Das ist ja wohl milde ausgedrückt.«
    »Okay, wenn du meinst. Und wenn du darauf bestehst, können wir auch dieses heiße Geschoss hier nehmen.«
    Rush grinste mich frech an und steuerte dann auf die Garage zu. Ich folgte ihm zum Wagen.
    Er hielt mir auch diesmal die Tür auf, was ja an sich sehr süß war, jedoch gefährlich an ein Date erinnerte. Dabei wollte ich doch auf keinen Fall auf falsche Gedanken kommen! Mehr als gute Freunde durften wir schließlich nicht sein. »Hältst du allen Frauen die Tür auf?« Ich sah ihn an. Er sollte erkennen, was er mit seinem superhöflichen Benehmen anrichtete.
    Sein Lächeln erstarb. »Nein«, erwiderte er, trat dann zurück und ging auf die Fahrerseite. Saublöd von mir. Ich hätte mich einfach bedanken und ansonsten die Klappe halten sollen. Wieso sollte

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