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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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sich aufgenommen.
    »Ich glaube, du siehst dich in einem falschen Licht«, sagte ich. »In meinen Augen bist du etwas Besonderes.«
    Rush presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. »Du kennst eben mein wahres Ich nicht. Weißt nicht, was ich schon alles verbockt habe.«
    »Vielleicht.« Ich beugte mich vor. »Aber das bisschen, das ich von dir kenne, ist nicht ganz schlecht. Allmählich komme ich zu dem Schluss, es könnte noch eine andere Facette von dir geben.«
    Rush hob den Blick. Am liebsten hätte ich mich auf seinem Schoß zusammengekringelt und stundenlang nur in diese Augen geschaut. Er öffnete den Mund, um etwas zu antworten … Doch da hatte ich schon etwas Silbernes in seinem Mund glänzen sehen.
    Ich rutschte näher zu ihm. »Was hast du da im Mund?« Gebannt sah ich auf seine Lippen.
    Rush machte den Mund auf und streckte langsam seine Zunge heraus. Er hatte ein Zungenpiercing und trug ein silbernes Barbell.
    »Tut das weh?« Ich sah mir seine Zunge genauer an. Ich hatte noch nie jemanden mit einem Zungenpiercing kennengelernt.
    Er ließ sie wieder verschwinden und grinste. »Nein.«
    Ich musste an die Tätowierungen auf seinem Rücken denken, die ich an dem Abend gesehen hatte, als er es auf der Veranda mit dieser einen Frau getrieben hatte. »Was sind das eigentlich für Tätowierungen auf deinem Rücken?«
    »Das unten ist ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen. Darüber das Emblem von Slacker Demo n. Als ich siebzehn war, hat mich mein Dad auf ein Konzert in L.A. mitgenommen, und im Anschluss bekam ich dann meine erste Tätowierung. Er wollte sein Bandlogo auf meinem Körper verewigen. Jedes Mitglied von Slacker Demon trägt genau an derselben Stelle so eine Tätowierung. Direkt hinter der linken Schulter. Obwohl Dad an diesem Abend total zugedröhnt war, habe ich trotzdem wirklich schöne Erinnerungen daran. In meiner Kindheit hatte ich nicht allzu viele Gelegenheiten, Zeit mit ihm zu verbringen. Aber bei jeder unserer Begegnungen bekam ich entweder eine neue Tätowierung oder ein Piercing verpasst.«
    Er hatte noch mehr Piercings. Unwillkürlich fiel mein Blick auf seine Brust. Ein leises Lachen ließ mich zusammenfahren, und ich merkte, dass er mich dabei ertappt hatte, wie ich ihn angestarrt hatte.
    »Blaire, Süße, da sind keine. Die anderen habe ich an den Ohren. Mit neunzehn habe ich mich dann gegen weitere Tätowierungen und Piercings gewehrt.«
    Hatte Rush sie eigentlich gar nicht haben wollen? Hatte sein Dad ihn dazu gezwungen? Weil die ganze Band sie hatte?
    »Was habe ich gesagt, dass du so ein finsteres Gesicht machst?« Er drückte mir mit einem Finger das Kinn nach oben, sodass ich ihn ansehen musste.
    Damit wollte ich lieber nicht herausrücken. Ich fand es gerade so schön mit ihm. Und sobald ich eine zu persönliche Frage stellte, war er weg, das war mir klar. »Als du mich gestern Abend geküsst hast, da habe ich von diesem Silberding gar nichts mitgekriegt.«
    Rush senkte die Augenlider und beugte sich vor. »Da hatte ich es auch nicht drin.«
    Jetzt aber schon.
    »Wenn du jemanden damit, äh, küsst, spürt der das dann?«
    Rush zog scharf die Luft ein. Sein Mund war meinem ganz nahe. »Blaire, sag mir, dass ich gehen soll. Bitte!«
    Wenn er drauf und dran war, mich zu küssen, würde ich einen Teufel tun, ihm das zu sagen. Ich wollte ihn bei mir. Und ich wollte mit ihm samt diesem Ding im Mund herumknutschen.
    »Du hättest es gemerkt. Du würdest es überall spüren, wo ich dich küssen würde. Und du würdest es genießen«, flüsterte er mir ins Ohr, ehe er mir einen Kuss auf die Schulter drückte und tief einatmete. Roch er an mir?
    »Hast du … hast du denn vor, mich wieder zu küssen?«, fragte ich atemlos, als er die Nase an meinen Hals drückte und wieder einatmete.
    »Das würde ich gern, ja. Verdammt gern sogar, aber ich bemühe mich, artig zu sein«, murmelte er. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut.
    »Könntest du das Artigsein denn nicht vielleicht einen Kuss lang vergessen? Bitte!« Ich rutschte noch näher zu ihm. Noch ein Stück, und ich saß auf seinem Schoß.
    »Süße Blaire, so unfassbar süß!« Mit den Lippen berührte er die Kurve zwischen meinem Hals und meiner Schulter. Wenn er so weitermachte, würde ich zu betteln anfangen.
    Seine Zunge streifte kurz die zarte Haut an meinem Nacken, dann arbeitete er sich küssend an meinem Kinn entlang, bis sein Mund über meinem schwebte. Ich wollte gerade auf meine Bitte zurückkommen, als er mir

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