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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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organisiert. Habe zugesehen, wie sie sie in ihr Grab hinunterließen. Und du hast dich nie gemeldet. Kein einziges Mal! Dann musste ich das Haus verkaufen, das Großmutter uns hinterlassen hatte, und alles andere von Wert dazu, denn es standen noch so viele Arztrechnungen offen.« Ich verstummte und holte tief Luft. Unwillkürlich schluchzte ich auf.
    Zwei Arme umschlangen mich, und ich schrie auf, stieß sie weg.
    » FASS MICH NICHT AN !« Ich wollte nicht, dass Rush mich berührte. Er hatte mich belogen. Er hatte alles gewusst und mir etwas vorgespielt.
    »Und nun muss ich mir gezwungenermaßen anhören, wie ihr euch über meine Mutter das Maul zerreißt. Meine Mutter war eine Heilige! Hört ihr? Eine Heilige! Und Ihr! Ihr seid allesamt Lügner! Wenn überhaupt jemand Schuld an diesem Bockmist hat, den ich mir von euch anhören muss, dann ist es dieser Mann da!« Ich wies auf meinen Vater. Aber so konnte ich ihn nicht mehr nennen. Nicht jetzt.
    »Er ist ein Lügner. Er ist den Dreck unter seinen Füßen nicht wert! Wenn Nan seine Tochter ist. Wenn Sie schwanger waren«, ich richtete meinen Blick erstmals auf seine Frau … und mir blieben die nächsten Worte im Hals stecken. Ich erinnerte mich an sie. Ich taumelte zurück und schüttelte den Kopf. Nein. Das konnte nicht sein!
    »Wer sind Sie?«, fragte ich, während sich die Erinnerungen an dieses Gesicht allmählich einstellten.
    »Mutter, pass auf, was für eine Antwort du gibst«, vernahm ich Rushs gepresste Stimme hinter mir. Er hielt sich noch immer in meiner Nähe auf.
    Georgiannas Blick bewegte sich von mir zu meinem Vater und wieder zu mir zurück. »Du weißt, wer ich bin, Blaire. Wir sind uns schon einmal begegnet.«
    »Sie sind zu uns gekommen. Sie … Sie haben meine Mutter zum Weinen gebracht!«
    Die Frau verdrehte die Augen.
    »Letzte Warnung, Mutter!«, sagte Rush.
    »Nan wollte ihren Vater kennenlernen«, begann Georgianna. »Also habe ich sie zu ihm gebracht. Und dort hat sie seine nette kleine Familie gesehen, mit den bildhübschen Zwillingstöchtern, die er liebte, und einer ebenso vollkommenen Frau. Ich hatte es satt, meiner Tochter sagen zu müssen, sie hätte keinen Vater. Sie wusste, dass sie einen hatte. Also zeigte ich ihr, was er ihr vorgezogen hatte. Danach hat es viele Jahre gedauert, ehe sie sich wieder nach ihm erkundigt hat!«
    Das kleine Mädchen in meinem Alter, das dagestanden, die Hand der Mutter fest umklammert und mich gemustert hatte, wie ich da an der Tür stand. Das war Nan gewesen. Mir drehte sich der Magen um. Was hatte mein Vater getan?
    »Blaire, bitte sieh mich an!«, hörte ich Rush hinter mir sagen, doch ich war nicht bereit, auf ihn einzugehen. Er hatte alles gewusst. Das also war Nans großes Geheimnis gewesen! Er hatte es für sie bewahrt. Hatte er nicht begriffen, dass es auch mein Geheimnis war? Schließlich ging es um meinen Vater, und ich war völlig ahnungslos! Ich musste an Woods’ Worte denken. »… und wenn Rush eine Wahl treffen müsste, dann würde er sich für Nan entscheiden.«
    Demnach wusste er, dass sich Rush für Nan entschieden hatte. Alle in dieser Stadt kannten das Geheimnis, nur ich nicht. Alle wussten sie, wer ich war, bis auf mich.
    Mein Vater räusperte sich. »Ich war mit Georgianna verlobt. Sie war schwanger mit Nan. Deine Mutter kam zu ihr zu Besuch. Jemand wie sie war mir noch nie begegnet. Man verfiel ihr auf der Stelle. Ich konnte mich einfach nicht von ihr fernhalten. Georgianna verzehrte sich noch immer nach Dean, und Rush besuchte seinen Vater jedes zweite Wochenende. Ich ging davon aus, dass sie sich in Deans Arme werfen würde, sobald dieser beschloss, dass er eine Familie wollte. Ich war mir ja nicht mal sicher, dass Georgianna von mir schwanger war. Deine Mutter war so unverdorben und immer gut gelaunt. Mit Rockmusikern hatte sie nichts am Hut, und sie brachte mich zum Lachen. Ich bemühte mich um sie, doch sie zeigte mir die kalte Schulter. Dann habe ich ihr eine Lüge aufgetischt. Ich habe ihr gesagt, Georgie sei mit einem weiteren Kind von Dean schwanger. Da tat ich ihr leid. Irgendwie habe ich sie dazu überreden können, mit mir durchzubrennen. Und die lebenslange Freundschaft zwischen Georgie und ihr mit Füßen zu treten.«
    Ich hielt mir die Ohren zu, um meinen Vater nicht länger ertragen zu müssen. Ich wollte mir das nicht anhören. Das waren alles Lügen. Diese kranke Welt, in der sie lebten, war nichts für mich. Ich wollte nach Hause. Zurück nach Alabama. Dorthin

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