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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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verdammten Arm um mein Mädchen zu legen. Ich würde ihn für beides später bluten lassen.
    „Ah … okay“, stammelte Liza und blickte zwischen uns hin und her. „Und wie das?“
    Sie hatte keine Ahnung. Das war eines der Dinge, die ich an ihr am meisten liebte. Sie bemerkte nie, was sich rund um sie – besonders in den Köpfen so vieler Jungs – abspielte. Aber allem voran bemerkte sie nicht, in welchem Schlamassel ich ihretwegen gerade steckte.
    „Er kann nicht spielen, wenn ihm jemand zusieht“, posaunte Justin die Wahrheit aus. „Er wird den Stoß total verpatzen.“
    Stutzig runzelte sie die Stirn. „Aber ihr seht ihm doch alle zu.“
    Die Tatsache, dass s ie zwar mit allen anderen Jungs im Raum sprach, aber nur mich dabei ansah, kitzelte ein leichtes Grinsen aus mir heraus.
    „Ja schon. Aber wir sind keine Mädchen .“ Das kam von Alex weiter hinten und er amüsierte sich offenbar köstlich. Verräter! Waren denn heute Nacht plötzlich alle gegen mich?
    „Es tut mir leid“, krächzte Liza. „Ich werde euch Jungs wohl lieber wieder alleine lassen.“
    Aber Justin ließ sie nicht entkommen. „Oh nein, das kommt gar nicht in die Tüte, Schätzchen! Du bist meine Versicherung. Mit deiner Hilfe werde ich das Comicheft doch noch bekommen. Du bleibst!“
    Sein Arm um ihre Schultern ging mir mächtig auf die Nerven, auch wenn er sie gerade zum Lächeln gebracht hatte. Und verflucht noch eins, Liza hatte das hübscheste Lächeln in ganz Grover Beach. Sie zog dabei ihre Oberlippe nur leicht zurück und es kamen ihre perfekten, weißen Zähne, die sanft ihre Unterlippe berührten, zum Vorschein. Süße Grübchen bildeten sich in ihren Wagen und ihre Augen wurden ein klein wenig schmaler. Bei diesem Lächeln leckte ich mir über die Unterlippe und träumte davon, Liza zu küssen.
    Und weil sie dabei immer noch mich anblickte und niemanden sonst im Raum, konnte ich nicht verhindern, dass plötzlich eine Seite meiner Lippen nach oben wanderte. Ich war in ernsthaften Schwierigkeiten. Liza lenkte mich viel zu sehr ab. Wegen ihr verlor ich meinen Verstand und gleich auch noch dieses dämliche Pool-Match. Mehr noch, sie war der Grund, dass mein Ruf dabei war, den Bach runter zu gehen, ich mir hinterher mit Sicherheit die Sticheleien meiner Freunde anhören musste ... und trotzdem war sie noch am Leben. Verdammt, ich war wohl wirklich verliebt in dieses Mädchen.
    Ich holte tief Luft, schüttelte den Kopf und beugte mich wieder über den Tisch. Alle waren still und beobachteten mich. Sie warteten nur darauf, dass ich diesen Schuss verbockte. Ich räusperte mich und zögerte in der Hoffnung, dass doch noch ein Wunder geschah und Liza in den nächsten Sekunden das Zimmer verließ.
    Doch sie blieb. Und ich konnte nicht aufhören, zu ihr rüber zu sehen. So sehr ich mich auch bemühte, mich auf die Kugeln zu konzentrieren, mein Blick wanderte immer wieder hoch in Lizas Gesicht.
    Ach, zur Hölle mit dem Spiel. Ich hatte verloren und daran gab es kein Rütteln mehr. Lachend lehnte ich die Stirn auf die Tischkante zwischen meinen Armen. „Nimm dein Geld, Just. Ich gebe auf.“
    Augenblicklich brachen die Jungs in wildem Jubel aus. Nur zu, Freunde, reibt es mir nur kräftig unter die Nase!
    Ich stützte meine Hände auf den Pooltisch und ließ den Kopf hängen, während ich ihre Schadenfreude stillschweigend ertrug. Doch als ich ein Auge zur Tür riskierte und Liza immer noch da stand und mich mit ihrem Blick gefangen hielt, wusste ich, dass es das wert gewesen war.
    „Es tut mir so leid“, formte sie mit den Lippen.
    Wenigstens das. Sie hatte wohl keine Ahnung, dass sie heute Nacht meinen Ruf ruiniert hatte, und auch nicht davon, dass die Jungs mir das noch Jahrzehnte lang unter die Nase reiben würden. Aber ich konnte ihr nicht böse sein. Wie denn auch? Sie war die bezauberndste Ablenkung, die je durch diese Tür gekommen war.
    Ich ließ sie nicht aus den Augen und sagte neckisch: „Ich verbanne dich aus diesem Zimmer.“
    Liza bewegte sich keinen Zentimeter, als ich langsam um den Tisch herum und auf sie zu ging. Sie drückte sich nur etwas fester gegen die Wand hinter ihr. Ihre Augen wurden größer und ihr Atem kam etwas schneller als sonst. Es sah so aus, als könnte sie sich nicht entscheiden, was sie von mir halten sollte. Schüchterte ich sie ein oder faszinierte ich sie?
    Es lagen nur noch wenige Zentimeter zwischen uns. Mit dem Queue in einer Hand, stützte ich mich mit der anderen an der Wand in

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