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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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hinter uns ins Schloss. Liza blieb wie angewurzelt im Wohnzimmer stehen und betrachtete die Einrichtung; den großen Flachbildfernseher, die weiße Ledercouch und besonders das weite Bücherregal an der hinteren Wand. Inzwischen ging ich in die lichtdurchflutete Küche und holte uns etwas zu trinken. Ich warf Liza eine Wasserflasche zu.
    Sie schüttete das Zeug runter, als müsste sie einen Kamelhöcker auffüllen, dann wischte sie sich mit dem Handrücken über die nassen Lippen. „Nun sag’ schon, oh großer Folterer, warum mussten wir unbedingt im Sand laufen? Zählt es zu deinen besonderen Vorlieben, Mädchen wie mich leiden zu sehen?“
    Meine persönlichen Vorlieben wollte sie wissen? Ganz oben auf der Liste stand, dass sie sich für mich ausziehen würde. Ich rollte mit den Augen. „Wieso denkst du nur so schlecht von mir?“
    „Ich weiß nicht.“ Sie ging hinüber zur Couch und lehnte sich gegen die Rückenlehne, wobei sie ihre Arme verschränkte. „Vielleicht, weil ich meine Lunge unterwegs verloren habe? Oder weil meine Beine in Flammen stehen?“
    „Ach, jetzt komm schon“, neckte ich sie. „Wir sind über zwei Meilen gelaufen und du stehst immer noch aufrecht. Das ist großartig. Und im Sand zu laufen trainiert deine Muskeln viel besser, als wenn du auf Asphalt läufst. Wir laufen beim Fußball nur auf Rasen. Du musst dich erst gewöhnen an diese zusätzliche …“
    „Qual?“
    Klugscheißer . „Genau.“ Ich ging auf sie zu und strich ihr mit einem Finger die verschwitzen Stirnfransen aus dem Gesicht. Jedes Mal, wenn ich sie berührte, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als daran, sie zu küssen. Etwas in ihrem Blick verriet mir, dass sie langsam anfing, mich zu durchschauen.
    Ich senkte meinen Blick, nahm ihr die leere Flasche ab und warf sie zusammen mit meiner in den Mülleimer. Dann erstarrte ich, denn auf der Veranda waren plötzlich Fußtritte zu hören.
    Mist! Das war meine Mom.
    Ich blickte zur Tür, dann zurück zu Liza. Das war kein guter Moment, um sie hier zu haben. Liza sah genau so schockiert drein, wahrscheinlich aber nur deshalb, weil ich gerade vor ihr in Panik ausbrach. Wir hatten keine Zeit für Erklärungen. Während die Schlüssel meiner Mutter im Schloss rasselten, stürzte ich auf Liza zu und versuchte ihr nicht wehzutun, als ich sie rückwärts über die Lehne der Couch stieß. Wir landeten gemeinsam auf der Sitzfläche, dann rollte ich mich zur Seite und zog sie mit mir runter auf den harten Holzboden und aus dem Blickfeld meiner Mom.
    Als Liza auf mir landete, konnte ich ohne Übertreibung sagen, dass dies die Erfüllung all meiner Träume war. Aber sie presste auch die gesamte Luft aus meinen Lungen.
    Liza blickte finster auf mich herab und ich spürte ihren warmen Atem in meinem Gesicht. Ihr Haar, das samtig nach vorn gefallen war, kitzelte meine Wangen. In einem Bruchteil einer Sekunde schoss mein gesamtes verfügbares Blut nach unten zu meiner Leistengegend. Verdammt. So hatte ich das nicht geplant. Ich biss die Zähne aufeinander und kämpfte darum, mich unter Kontrolle zu bekommen.
    Es machte nicht den Anschein, als ob Liza es bemerkte, obwohl sich ihr Gesichtsausdruck für einen kurzen Moment veränderte. Sie blickte sanfter, so als ob sie überrascht war, was sie in meinen Augen sah.
    „Wer ist das?“, fragte sie dann in einem bissigen Flüstern und ihr Blick verhärtete sich aufs Neue.
    „Das muss meine Mom sein“, flüstere ich zurück und unterdrückte dabei ein Stöhnen. Dann schob ich sie von mir runter und näher zur Couch. Es war für uns beide sicherer, wenn sie nicht in dieser unglaublich antörnenden Position auf mir liegen blieb. Ich rutschte so nahe es ging an sie heran und legte ihr eine Hand über den Mund, während meine Mutter dabei war, Kisten in die Küche zu tragen.
    „Sie füllt den Kühlschrank auf“, sagte ich ganz leise. Als meine Lippen dabei sanft ihr Ohr berührten, schloss Liza kurz die Augen. Ihr Atem strich dabei weich über meinen Handrücken. Ich begann zu lächeln. Es gefiel ihr, da gab es keinen Zweifel. Was zur Hölle hielt mich davon ab, ihr Ohr ein wenig mehr zu liebkosen, nur um einen weiteren Seufzer wie diesen aus ihr heraus zu locken?
    Ach ja, richtig. Geräusche, die aus der Küche kamen.
    Wenige Sekunden später zog Liza meine Hand von ihrem Mund. „Warum verstecken wir uns hier?“
    Weil das Thema Mädchen etwas kompliziert war, wenn meine Eltern ins Spiel kamen. „Meine Eltern mögen es nicht, wenn

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