Ryan Hunter - This Girl Is Mine
Stirn und neigte dabei ihren Kopf etwas weiter nach hinten, um sie heiß und innig zu küssen.
Liza stand erst am Anfang des Lernens, doch sie war schnell und hielt mit der Leidenschaft, die ich gerade ein- und ausatmete voll und ganz mit. In unglaublich verlockenden Bewegungen umspielte ihre Zunge meine. Liza saugte und knabberte an meiner Unterlippe und stöhnte dann, als ich das Gleiche bei ihr tat. Völlig benebelt vor Verlangen nach ihr streichelte ich ihren Nacken und Rücken hinunter und fand schließlich einen leichten Weg unter ihr Tanktop, wo ich jedes kleine Bisschen an ihr erforschte.
Liza hatte jede Scheu abgelegt und gab sich mir hin. Ich ließ meine Hände zu ihrem Hintern hinuntergleiten, bereit, sie hochzuheben, damit sie ihre Beine um meine Hüften schlingen konnte. Doch jemand packte mich am Kragen und zog mich brutal zurück. Liza glitt aus meiner Umarmung.
Es war der Schock in ihren Augen, der mir verriet, wer hinter mir war, noch bevor ich das scharfe Bellen hörte.
„Was zum Teufel …! Nimm deine verdammten Hände von ihr!“
Ich wurde herumgerissen und ein harter Schlag in mein Gesicht ließ mich einen Moment lang Sterne sehen.
„Tony! Nein!“, hörte ich Lizas gequältes Kreischen, als ich rückwärts taumelte.
Ich fing mich rasch und hielt Liza mit einem finsteren Blick davon ab, mir zu Hilfe zu eilen. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Unterlippe und schmeckte Blut. Großartig . Dafür würde Mitchell sterben.
Im nächsten Augenblick hatte ich ihn zwischen mir und der Wand eingequetscht und presste meinen Unterarm gegen seine Kehle. Wut schäumte in seinen Augen und darunter Schmerz. Scheiße, mir war klar, warum Tony aufgekreuzt war.
Ich zügelte meinen Killerinstinkt und lockerte meinen Arm, nahm ihn jedoch nicht ganz weg. „Dieses Mal kommst du noch davon, Mitchell, weil wir Freunde sind“, knurrte ich tief aus der Kehle. „Aber wenn du das nochmal machst, überlebst du die Nacht nicht.“
„Du machst mir keine Angst, Hunter“, fauchte Tony zurück und verpasste mir im gleichen Moment einen Kopfstoß.
Ein Schmerz explodierte in meiner Nase und ich wusste, sie war gebrochen. Das besiegelte das Ende meiner Geduld. Mitchell war Hundefutter.
Mit nur einem Gedanken im Sinn – nämlich ihn in den Erdboden zu stampfen – sprang ich auf Tony zu. Doch plötzlich war Liza zwischen uns. Ihre zitternde Hand drückte gegen meine Brust.
„Nein“, sagte sie mit eindringlicher Stimme zu mir. Dann drehte sie ihren Kopf zu Tony um und warnte noch viel schärfer: „ Nein! Das werdet ihr nicht tun. Nicht in meinem Zimmer. Und ganz sicher nicht wegen mir!“
Zwischen Mitchell und mir hatte sich genug Hass angestaut, um ganz Grover Beach auszulöschen, doch mit Sicherheit wollte keiner von uns beiden, dass Liza verletzt würde. Sie blickte zurück zu mir und flehte mit ihren Augen. Wahrscheinlich hoffte sie, dass ich der Klügere wäre und die Sache hier beenden würde. Ich wusste nicht wie. Mit ihr zwischen uns ließen Mitchell und ich eine Minute verstreichen, doch ohne Zweifel kochten wir beide vor Wut. Als sie keine Anstalten machte, aus dem Weg zu gehen, kamen auch wir langsam wieder herunter.
Die Angst in ihren Augen verschwand. Nun kam die Enttäuschung durch. Sie konfrontierte Tony. „Warum bist du hier?“
„Ich wollte sichergehen, dass dieses Arschloch seine Finger von dir lässt.“
Er versaute alles und nannte dann mich ein Arschloch? „Du hast echt einen beschissenen Moment gewählt, um hier aufzutauchen.“
„So wie ich das sehe, bin ich gerade rechtzeitig gekommen. Du wirst sie nicht noch mal anfassen!“
„Ich bin sicher, Liza kann für sich selber sprechen und braucht dich nicht als Babysitter.“ Wie auch immer, es war an der Zeit dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Ich legte ihr meine Hände auf die Hüften und schob sie vorsichtig zur Seite und hinter mich. Niemals in meinem Leben würde ich Liza wehtun. Doch so wie die Dinge standen, konnte niemand Tonys nächsten Schritt abschätzen, und ich wollte sie aus dem Weg haben. Doch Liza blieb nicht hinter mir, sondern stellte sich neben mich. Auch gut. Solange sie außer Mitchells Reichweite war.
Ich fixierte Tony mit einem mordlustigen Blick. „Das hier geht dich absolut nichts an.“
„Liza und ich sind Freunde und daher geht sie mich sehr wohl etwas an“, zischte er.
„Was zum Teufel ist dein Problem?“
„Du bist mein Problem. Der ganze Mist hat hier ein Ende. Ich hatte dich nicht darum
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