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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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und ihren angenehmen Duft, der mir in die Nase stieg, als ich in ihr Ohr sang, während sie das Mikro für sich allein hatte.
    Sie bot eine Wahnsinnsshow. Das war mein Mädchen. Verletzlich wie ein Kätzchen, aber mutig und tapfer, wenn es sein musste.
    Das Ende des Liedes wurde von den jubelnden Gästen total übertönt. Sie riefen und pfiffen und forderten uns zu einer Zugabe auf. Ich hätte nichts dagegen gehabt, doch diesmal hielt ich es für besser, Liza erst zu fragen. „Was denkst du? Sollen wir?“
    „Ich denke, ich werde dich umbringen!“
    Ja, das war klar. Ich lachte.
    „Keine zehn Pferde bringen mich dazu, noch einmal zu singen.“ Sie schnappte meine Hand, so wie ich vorher ihre genommen hatte, und zog mich von der Bühne runter. Ich zuckte mit den Schultern und grinste in die erwartungsvollen Gesichter der Clubgäste.
    Als wir zur Bar zurückkamen, hatte Rachel sich hinter den Tresen zu Phil gesellt und rief begeistert: „Das war einfach großartig! Ihr beide gebt echt ein süßes Paar ab.“
    Da fing Liza an zu lachen. „Ja, klar.“
    Ja, klar? Hieß das etwa nein? Ich betrachtete sie eindringlich von der Seite. Liza speigelte meinen verwunderten Blick, streckte dann die Zunge raus und lachte weiter.
    Na schön, Hunter. Dann mach da doch mal was draus , dachte ich bei mir.
    Wenige Minuten später fragte sie, ob ich einverstanden wäre, wenn wir nach Hause fahren würden. Es war beinahe Mitternacht und ich erinnerte mich an mein Versprechen, Cinderella vor ein Uhr zuhause abzuliefern. Ich ließ mich von Rachel zum Abschied auf die Wange küssen und sie flüsterte mir zu, dass sie morgen zuhause vorbeischauen würde, um all die Details über mich und Liza zu erfahren.
    „Okay“, willigte ich ein. „Aber nur, wenn du Kirschkuchen mitbringst.“ Sie machte den besten Kuchen in ganz Kalifornien, das schwöre ich.
    Draußen vor der Tür holte ich erst mal tief Luft um den Trockennebel aus meinen Lungen zu bekommen, und drehte mich dann zu Liza, die sich gerade die Hände an die roten Wangen presste. „Willst du wieder hinters Steuer?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Lieber nicht. So wie ich mich gerade fühle, kann es leicht passieren, dass ich dein Auto um einen Baum wickle.“
    Immer noch unter Strom wegen der Aufregung, wie? Ich legte meinen Arm um ihre Schultern, als wären wir bereits ein Paar. Sie wich mir nicht aus. Und als ihre scheue Hand dann auch noch nach oben wanderte und auf meiner Hüfte liegen blieb, schlug mein Herz vor Freude einen Doppelsalto.
    Ich hielt ihr dir Wagentür auf, und als sie eingestiegen war, eilte ich um meinen Flitzer herum und kletterte hinters Steuer. Allerdings musste ich erst mal den Sitz wieder richtig einstellen.
    Da Liza während der Fahrt zum Fenster raus blickte, nahm ich an, ihr war nicht nach Reden und machte stattdessen den Radio an. Ich fand es wunderbar, wie ihr Duft das Innere des Wagens und meinen Kopf vereinnahmte. Ich konnte mich kaum auf die Straße konzentrieren, denn meine Gedanken schweiften ständig zu ihr und ich erinnerte mich daran, wie weich sich ihre Lippen unter meinen angefühlt hatten.
    Nach der halben Strecke drehte sie sich zum ersten Mal zu mir und betrachtete mich anstelle der vorbeiziehenden Straßenlaternen. Ich warf einen kurzen Blick zu ihr rüber. „Hat es dir gefallen heute Nacht?“
    Liza ließ sich Zeit mir ihrer Antwort. „Es ging so.“ Doch im nächsten Moment fügte sie hinzu: „Eigentlich war es ganz nett.“
    Als ich meinen Kopf noch einmal kurz in ihre Richtung drehte, machte sie ein gespielt finsteres Gesicht. „Trotzdem hasse ich dich!“
    Das brachte mich zum Schmunzeln. „Ich weiß.“ Aber solange sie bei mir im Wagen blieb und nicht wütend davonlief, machte es mir nichts aus. „Es tut mir leid, dass ich dich heute in die Hölle geschickt habe, als wir auf die Bühne stiegen.“
    „Und das sollte es auch.“
    Ein entgegenkommendes Auto blendete mich kurz, sodass ich die Augen zu schmalen Schlitzen zusammenkneifen musste, um die Straße zu erkennen. Als der Wagen auch aus meinem Rückspiegel verschwunden war, kehrte der Großteil meiner Aufmerksamkeit zurück zu Liza. „Und die Limetten-Überraschung?“
    „Was ist damit?“
    „Sollte mir die auch leidtun?“
    Dieses Mal ließ sie mich verdammt lange auf eine Antwort warten und ich hielt in der ganzen Zeit meinen Atem an. Dann sagte sie in einem beiläufigen Tonfall: „Nein. Ich hätte einfach auf dich hören sollen.“
    „Jep.“ Das hätte sie.

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