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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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aufeinander und sagte in einem verachtenden Tonfall: „Sie umgibt sich nicht mit Ratten.“
    Bevor ich wusste, wie mir geschah, hatte ich Mitchell zu Boden gerissen und wir prügelten uns wegen einer Wahrheit, die wir beide kannten und die kein anderer hören musste. Ich nahm einen harten Hieb in die Rippen hin und verpasste Tony dafür ein blaues Auge. Alex und Frederickson zerrten mich von ihm runter, ehe er in meinem Schwitzkasten blau anlief.
    „Hey, ihr Schwachköpfe, kriegt euch gefälligst wieder ein!“, donnerte Alex hinter mir. „Ihr gehört zum selben Team! Ob euch das im Moment gefällt, oder nicht! Und im Team wird nicht miteinander gekämpft! Ist das klar?“
    Ich versuchte mich loszureißen, doch er und Frederickson verstärken ihren Griff nur noch mehr und wanden meine Arme hinter meinen Rücken.
    „Ich sagte, es wird nicht gekämpft, Hunter!“, warnte mich Alex verbissen. „Tragt es meinetwegen im Spiel aus. Doch wenn du Kapitän dieser Mannschaft bleiben willst, schlage ich vor, du reißt dich zusammen und benimmst dich auch wie einer.“
    Ich warf ihm einen Killerblick über meine Schulter zu und befreite meine Hände mit mehr Kraft, als er jemals aufbringen konnte. Dann stapfte ich rüber zur Trainerbank und zog dabei mein Trikot aus, das Tony im Kampf ruiniert hatte.
    „A bis M spielen mit Winter. Der Rest kommt in mein Team“, kommandierte ich auf dem Weg zurück auf den Rasen. Auf diese Weise würde Tony in Winters Team spielen, aber leider verlor ich auch Frederickson als Torwart.
    Dann spielten wir Fußball. Und es war ein blutiges Spiel.
    Jedes Mal, wenn sich Tony und ich auf dem Feld begegneten, als wir hinter dem Ball her waren, musste uns am Ende jemand auseinanderreißen. Alex pfiff das Match samt Training frühzeitig ab mit der Begründung, dass er genug davon hätte, uns zuzusehen, wie wir uns gegenseitig die Köpfe einschlugen. Das konnte mir nur recht sein. Ich würde lieber den ganzen Tag an die Decke in meinem Zimmer starren, als auch nur noch eine Sekunde länger Mitchells Scheißfresse ertragen zu müssen.
    Zuhause dachte ich noch lange darüber nach, was Winter gesagt hatte. Über die Pflichten eines Mannschaftskapitäns. Vielleicht sollte ich das Training auf unbestimmte Zeit an den Nagel hängen. Das Team würde auch ohne mich zurechtkommen und könnte sich einen neuen Kapitän wählen.
    Doch damit hätte mir Mitchell das Einzige genommen, das mir außer Liza die Welt bedeutete. Und er hatte mir doch bereits so viel genommen.
    Am darauffolgenden Dienstag war ich also wieder beim Training dabei. Aber ich machte es mir zur Aufgabe, nicht in Mitchells Quere zu kommen. Ich war mit ihm fertig. Freunde? Das waren wir mal. Von den anderen im Team erfuhr ich, dass Liza immer noch nicht mit Tony redete. Es hätte mich interessiert, ob er die gleiche Nachricht von ihr bekommen hatte, wie ich.
    Fahr zur Hölle.
    Jeder Gedanke an Liza endete mit diesem einen Satz. Warum nur musste sie mich so endgültig aus ihrem Leben verbannen? Eine kleine Chance, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen … war das denn so viel verlangt?
    Zwei Wochen vergingen, bis ich endlich wieder ein wenig Normalität in mein Leben bringen konnte. Doch lief es mehr auf Autopilot als irgendetwas anderes. Das Training machte keinen Spaß, aber es war okay. Zumindest lenkte es mich ein paar Stunden in der Woche von meinem Liebeskummer ab. Die Rangeleien mit Mitchell hatten völlig aufgehört, doch mit ihnen auch jegliche Konversation zwischen uns beiden. Dieser sture, selbstsüchtige, gottverdammte Mistkerl. Er tat gut daran, mir nicht mehr zu nahe zu kommen.
    Erst als ich eines Nachmittags mitbekam, wie er alle zehn Minuten auf sein Handy blickte, wurde mir klar, dass er vermutlich genauso sehr unter der ganzen Sache litt, wie ich. Selbst wenn es ihm noch nicht bewusst gewesen war, als wir anderen es alle schon klar gesehen hatten, er hatte Liza von Anfang an geliebt. Und mit dem ganzen Mist um Cloey hatte er etwas ganz Besonderes aufgegeben.
    Jetzt, da ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass er und Cloey seit jener Nacht nicht ein einziges Wort miteinander geredet hatten. Zumindest nicht während des Trainings und vermutlich auch nicht außerhalb. Ja, sie vermieden sogar jeglichen Blickkontakt, wenn es irgendwie möglich war. Ich hatte das Gefühl, dass Tony sich selber und auch Cloey dafür hasste, was er mit ihr getan hatte. Warum sie jedoch so hasserfüllt war, wollte mir nicht in den Sinn. Sie hatte

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