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Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Titel: Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Vos
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dort ein Zimmer. Als sie den Vorraum betraten, hörte Ryan, wie im
Hintergrund eine Metalltür ins Schloss fiel. Wer hatte denn da fluchtartig das
Weite gesucht?
    Sunny öffnete linker Hand eine Tür und Ryan sah einen
kreidebleichen, zitternden Tyler im Bett liegen. Schnell stand er neben ihm,
nahm die schmale Hand in seine. Als wenn ihm jemand ins Ohr geflüstert hätte,
stellte er seine Augen um und checkte die Aura von Tyler. Verdammt! Der Junge
hatte einen Dämon in sich.
    „Michael, verhafte Sunny wegen Beihilfe zu illegaler
Körperübernahme!“, blaffte er.
    Sein Freund fackelte nicht lange, legte Sunny Handschellen
an und las ihr ihre Rechte vor. Übers Handy bestellte er einen Streifenwagen,
der die Gefangene abholen sollte.
     
    „Verdammt Ryan, das kannst du nicht machen. Ich habe nichts
damit zu tun.“
    „Nun, das werden wir ja sehen, wenn Tyler seine Aussage
gemacht hat.“ Nur mühsam hielt Ryan die in ihm tobende Wut im Griff.
    Er wickelte den Jungen in die Decke, die am Fußende des
Bettes lag, und nahm ihn auf die Arme.
    „Michael kann ich deinen Wagen haben? Ich bringe Tyler hier
weg. Lass dich nachher von einer Streife zu mir bringen, dann kannst du den
Wagen wieder mitnehmen.“
    Michael steckte ihm den Wagenschlüssel in die Jackentasche,
dann machte Ryan sich mit seiner süßen Last auf den Weg. Bevor er das Subway verließ knurrte er einen der dort beschäftigten Kerle an:
    „Los komm mit raus, du musst mir den Wagen aufschließen.“
    Der folgte auch artig und half ihm, Tyler vorsichtig auf den
Rücksitz zu betten. Ryan raste er wie ein Irrer nach Hause. Unterwegs atmete er
immer wieder tief durch. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, keinen Tobsuchtsanfall
riskieren. Tyler brauchte ihn bei klarem Verstand.
    Er parkte den Wagen direkt vor der Haustür, stieg aus und
öffnete im Haus erst einmal alle Türen, damit er Tyler problemlos bis ins
Schlafzimmer tragen konnte.
     
    Ryan hievte den immer noch zitternden Körper aus dem Wagen,
peinlich darauf bedacht, nirgendwo anzuecken. Dann trug er ihn nach oben und
legte Tyler sanft auf dem Bett ab.
    Verdammt, jetzt musste er noch mal raus, um den Wagen
abzuschließen. Nachdem das erledigt war, flitzte er ins Bad, befeuchtete ein
Handtuch und begab sich wieder nach oben. Er entfernte die Decke und zog den Süßen
erst mal aus. Dann packte er ihn in das dicke Oberbett, da dessen Körper völlig
ausgekühlt war.
    Das feuchte Handtuch legte er auf Tylers Stirn, setzte sich
auf die Bettkante und strich ihm sanft über die Wange. Endlich öffnete dieser
mühsam die Lider, sah ihn verwirrt an.
    „Mein Hübscher, du bist bei mir zu Hause, hier bist du in
Sicherheit.“
    Wut erschien in Tylers Augen.
    „Ich bin nirgendwo mehr in Sicherheit. Die haben mir einen
Dämon aufgezwungen. Der steckt jetzt in mir und quatscht mich blöde.“
    „Weißt du, wie er heißt? Hat er versucht, die Führung zu übernehmen?
Will er dich zu irgendwas zwingen?“
    „Er sagt, sein Name sei Dervis und er behauptet, die Führung
nicht zu wollen. Aber ich will ihn nicht in mir haben, und immer, wenn ich das
sage, fängt er an zu heulen.“
    „Tyler, sieh es doch mal so. Dervis verschafft dir nur
Vorteile. Du lebst länger, wirst nie mehr krank und kannst nur sehr schwer
getötet werden. Wenn er dazu die Führung nicht übernehmen will, ändert sich für
dich doch gar nichts.“
     
    „Der Dämon, den mein Bruder aufgenommen hat, war zu Anfang
auch nett, dann hat er meinen Bruder weggesperrt. Als meine Eltern das gemerkt
haben und den Dämon austreiben ließen, war es für meinen Bruder zu spät. Er
sitzt heute in einer Anstalt.“
    Tyler drehte ihm den Rücken zu und vergrub den Kopf im
Kissen. Am Zucken der Schultern erkannte Ryan, dass der Junge weinte.
    Gnade Herrscher , wie sollte er mit so einer Situation
umgehen? Luke flüsterte ihm ein paar Anweisungen zu. Also drehte er Tyler
einfach um und zog ihn in seine Arme, strich ihm sanft übers Haar und den
Rücken, bis der Junge sich beruhigte.
    „Warum bleibst du nicht einfach bei mir? So habe ich dich
immer im Blick, kann aufpassen, dass Dervis, sollte er gelogen haben, keinen
Mist mit dir veranstaltet. In meiner Nähe kann dir nichts geschehen.
     „Wie soll das gehen? Eine Woche, oder zwei kann ich es mir
leisten, nicht zu arbeiten, aber dann muss ich wieder in den Club.“ Tyler sah
ihn traurig an.
    Ryan kommentierte die Antwort erst einmal nicht, fragte
stattdessen:
    „Weißt du eigentlich, wem du Dervis zu

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