Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)
Schultern fest, zog ihn wieder dicht an sich heran.
„Nicht als meine Hure, als mein Partner. Ich mag dich sehr,
überleg es dir,“ flüsterte er ganz leise in das warme Ohr.
Ryan war über sich selbst erschrocken, was machte er denn
hier? Wo kamen diese Ideen her? Ja, er wollte irgendwann mal über eine
Beziehung zu Tyler nachdenken, aber gleich mit ihm leben? Doch, eigentlich
schon, er wollte den Jungen für sich allein. Luke stimmte ihm begeistert zu,
der war bis über beide Ohren verliebt.
Tyler nahm den Kopf zurück und dunkle Augen musterten ihn
ganz genau.
„Du meinst das wirklich ernst. Hast du kein Problem mit meiner
Vergangenheit?“
„Tyler, ich bin ein Dämon, wir sehen solche Dinge anders als
Menschen. Lass es dir von Dervis erklären. Nur, wenn du ja sagst, dann gehörst
du mir, für immer, darüber musst du dir im Klaren sein.“
„Wie werden sehen“, antwortete Tyler ziemlich unbeteiligt.
Auf Ryan wirkten diese Worte wie eine kalte Dusche und der
skeptische Blick, den Tyler ihm zuwarf, tat sein Übriges. Verdammt! Er äußerte
hier Dinge, die kein verfluchter Dämon jemals sagen würde, und der Kleine ließ
ihn auflaufen.
„Los steh auf, wir müssen uns anziehen und das Frühstück
vorbereiten.“ Kalt und abweisend klangen seine Worte. Tyler sprang auf und sah
ihn verwirrt an.
Ryan wusste, dass er übermäßig empfindlich reagierte, aber
er musste sich jetzt beschäftigen, diese Abfuhr von Tyler tat weh. Eigentlich
hatte er erwartet, dass dieser sich über sein Angebot freuen würde.
Luke sabbelte ihm die Synapsen voll. Tyler hätte erst vor
wenigen Stunden einen Schock erlitten, müsste sich mit einem fremden Wesen
vertraut machen und sich noch mit Ryans schwieriger Art vertraut machen. Ein
brachialer aber lautloser Befehl brachte Luke zum Schweigen.
Alle Gedanken über das Verhältnis zu Tyler schob Ryan
gewaltsam in den Hintergrund. Solange er den Fall Henry Meyers nicht gelöste
hatte, durfte er sich keine weiteren Ablenkungen mehr erlauben.
Tyler verzog sich wortlos ins Bad und Ryan setzte frischen
Kaffee auf. Da fiel ihm ein, dass der Junge keine sauberen Klamotten hatte.
Er stöberte in seinem Schrank und fand ein paar ziemlich
enge Jeans, die müssten Tyler einigermaßen passen. Ein Shirt war auch schnell
gefunden und er legte ihm vorsichtshalber einen Gürtel dazu. Mit Unterwäsche
konnte er allerdings nicht dienen, die besaß er nicht. Dabei fiel ihm ein, dass
Tyler bisher auch nie welche getragen hatte und schon war sein Seelenfrieden
erneut dahin.
Als er die Treppe wieder hinunterging, kam der Schöne gerade
völlig nackt aus dem Bad. Ryan wandte den Blick ab, konnte den Anblick kaum
aushalten. Mit rauer Stimme sagte er:
„Ich hab ein paar Klamotten von mir hingelegt, schau mal, ob
sie einigermaßen passen.“ Damit wollte er schnell im Bad verschwinden. Tyler
versperrte ihm jedoch den Weg.
„Ich möchte auch duschen. Lass mich vorbei.“
Ryan hatte keine Chance. Der Hübsche hängte sich an seinen
Hals und ließ ihn nicht los. Dann setzte Tyler zu einer längeren Erklärung an.
„Ich habe gerade mit Dervis eine interessante Unterhaltung
geführt. Der hat mir unter anderem erzählt, dass Dämonen beim Sex auf ein
hartes und teilweise blutiges Vorspiel stehen. Bevor ich eine Entscheidung
treffen kann, muss ich wissen, wie es ist, wenn du mit mir von Dämon zu Dämon
Sex hast. Auf harte Nummern stehe ich, aber Blut ist dabei noch nie geflossen.
Zeig es mir ... jetzt.“
Ryan spürte, wie eine steinharte Erregung an seinem Becken
gerieben wurde, und fiel hungrig über Tylers Mund her. Herrisch schob er seine
Zunge tief in die feuchte Höhle und eroberte die Zunge des Kleinen. Minutenlang
pressten sie sich aneinander und knutschten wild.
Atemlos löste sich Ryan, nahm Tyler auf seine Arme und trug
ihn nach oben ins Spielzimmer. Dort stellte er ihn auf die Füße und erklärte:
„Ich werde es dir zeigen, aber du wirst dich von Dervis
gegen Schmerzen abschotten lassen. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, sag
es, dann fangen wir erst gar nicht an.“
„Mit Dervis ist das alles geklärt, zeig es mir jetzt, Ryan.“
Nun gab es für ihn keinen Grund mehr, zu zögern. Er nahm
Tyler an die Hand, brachte ihn an die Stirnwand des Zimmers. Dort waren Ketten
in die Wand gedübelt, an denen befestigte er seinen Gespielen. Die Arme straff
nach oben, die Schenkel weit gespreizt, stand dieser nun da, mit dem Gesicht
zur Wand.
Ryan zog sich rasch aus, er
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