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S - Spur Der Angst

S - Spur Der Angst

Titel: S - Spur Der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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State Police Erkundigungen über mich einholen. Ich denke, Sir, bei allem, was hier passiert, würden Sie mich vielleicht als Unterstützung anheuern wollen.«
    »Verflucht, was wollen Sie?«
    »Ich gehöre bereits zum Kollegium. Niemand würde Verdacht schöpfen.«
    »Oh, ich verstehe – ein Undercover-Deputy. Vielleicht sollte ich Sie einfach als Detective einsetzen, solange ich mit dem Fall befasst bin. Verflucht gute Idee, Trent. Wie sieht Ihre Gehaltsvorstellung aus?«
    »Ich will nichts.«
    »Sie sind also lediglich ein engagierter Bürger, der versucht, seinen Mitmenschen zu helfen? Na klar. Das können Sie Ihrer Großmutter erzählen. Ich habe schon genug am Hut, da brauche ich nicht auch noch einen Hobby-Detective, der mit einer Dienstmarke prahlen will.« Er zögerte, dann fügte er ein gepresstes »Verflucht!« hinzu.
    »Ich biete Ihnen lediglich meine Hilfe an.« Trent musste sich alle Mühe aufgeben, den in ihm aufsteigenden Zorn zu zügeln. Für diesen Mistkerl zu arbeiten würde kein Zuckerschlecken sein, aber er brauchte Zugang zu den Ermittlungsergebnissen, brauchte die Informationen, die nur die Cops kannten. Außerdem wäre er mit Sicherheit eine Bereicherung für das überlastete Department.
    »Der Wetterbericht kündigt einen Blizzard an. Über einen Meter Neuschnee. Denken Sie darüber nach, Sheriff. Rufen Sie Grayson an.«
    O’Donnell schnaubte verächtlich und sagte dann: »Nun halten Sie mal die Luft an, Trent. Ich habe einen Job zu erledigen, und zwar mit meinen geschulten Leuten. Ich will nicht noch einen Toten am Hals haben. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss den Schülern erklären, dass sie hier in Sicherheit sind.«
    »Und da sind Sie ganz sicher, Sheriff?«, fragte Trent.
    O’Donnell zog scharf die Luft ein, dann brummte er: »Was denken Sie denn?« und drückte das Gespräch weg.

Kapitel zweiundzwanzig
    L iebe Schüler, liebe Lehrer!« Reverend Lynch erhob sich von seinem Platz und breitete die Arme weit aus.
    Dr. Williams am Tisch der Schulleitung klopfte mit dem Löffel an ihr Glas, um die Aufmerksamkeit aller zu gewinnen.
    Der Tisch stand auf einem etwa dreißig Zentimeter hohen Podest und überragte alle übrigen Tische im Speisesaal. Jules fühlte sich an ein mittelalterliches Gelage erinnert, bei dem der Herrscher mit seinen privilegierten Gästen stets höher saß als seine Untertanen und Leibeigenen. Was für ein plakatives Mittel, um auf seinen übergeordneten Rang hinzuweisen!
    Jules war zwischen dem Reverend und Dr. Williams plaziert. Cora Sue saß neben ihrem Mann, das Gesicht ernst und verkniffen. Man sah ihr an, dass sie nur widerwillig ihre Pflicht erledigte und lieber überall anderswo als in Blue Rock gewesen wäre. Fast hätte Jules damit gerechnet, vor dem Tisch die beiden Königspudel thronen zu sehen, stolz wie Löwen im Dienste ihres Herrn, doch Jakob und Esau waren nicht da.
    »Das ist eine schwierige Zeit für uns alle«, sagte Lynch, stattlich in seinem schwarzen Anzug und dem weißen Klerikerkragen. »Äußerst verstörende Dinge haben sich zugetragen. Darum wollen wir uns heute nach dem Abendessen im Pavillon zu einer Mahnwache und Gebeten versammeln; bitte seid frohgemut und bringt eure Gebetbücher und Kerzen mit.« Er lächelte beseelt, als wolle er zum Heiligen des einundzwanzigsten Jahrhunderts gewählt werden. »Wir werden stark sein und diese Tragödie zusammen meistern. Ihr sollt wissen, dass wir jede erdenkliche Vorsichtsmaßnahme ergreifen, um für eure Sicherheit zu sorgen. Deputys, Detectives und sogar Sheriff O’Donnell höchstpersönlich sind für euch im Einsatz.« Er deutete auf einen großen Mann, der neben der Tür des Speisesaals stand. Mit seinen fast zwei Metern und gut und gern hundertzwanzig Kilo erinnerte der Sheriff Jules an einen Bullmastiff. Ohne zu lächeln, hielt er seinen Hut in den Händen, sein rasierter Kopf glänzte im Lampenschein. »Sheriff O’Donnell hat mir seinen Schutz zugesichert.«
    Im Speisesaal blieb es still. Jules spürte, dass sich die hier Anwesenden alles andere als sicher fühlten, trotz der Gegenwart des Sheriffs und seiner Truppe.
    Lynch verzog die Mundwinkel zu einem eigentümlichen Lächeln. »Und dann möchte ich die Schüler noch davon in Kenntnis setzen, dass unsere Berater und Vertrauenslehrer rund um die Uhr für sie da sind. Wenn es irgendetwas gibt, das ihr gern besprechen möchtet, wendet euch bitte direkt an mich, an Dr. Williams oder Dr. Burdette. Wenn ihr mit

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