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Saat des Feuers

Saat des Feuers

Titel: Saat des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Palov
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sie der Bitte wortlos nachgekommen.
    Der goldene Schein der Nachttischlampe hatte jede ihrer Bewegungen beleuchtet. Sie hatten sich gegenseitig ausgezogen, mit leicht zitternden Händen. Beide verspürten eine nervöse Unsicherheit, einen verschämten Voyeurismus, als mehr und mehr nackte Haut entblößt wurde. Oberkörper. Brust. Becken. Schenkel. Bis sie sich schließlich gegenüberstanden, vollständig und auf entwaffnende Weise nackt. Edie war sich ihres eigenen Körpers überdeutlich bewusst. Ihrer Brüste, die die Innenseite ihrer Arme streiften. Ihrer aufgerichteten Brustwarzen. Des leichten Zitterns ihrer Knie. Es war drei Jahre her, seit sie zum letzten Mal mit einem Mann geschlafen hatte. Sie fragte sich, ob sie die Erwartungen erfüllen konnte.
    »Du bist bezaubernd.«
    Erfreut über das Kompliment trat Edie einen Schritt auf ihn zu und legte ihm die Hände auf die Brust. Als ihre Finger über seine Haut glitten, stellte sie überrascht fest, dass er den schlanken, festen Körperbau eines jüngeren Mannes hatte. Sie drängte sich enger an ihn und presste die Lippen auf die pulsierende Stelle in seiner Halsgrube. Sie konnte fühlen, wie ihm das Blut mit jedem schnellen Schlag seines Herzens durch die Adern strömte.
    Er war nervös.
    Aus irgendeinem seltsamen Grund erregte sie das.
    Als sie den Kopf senkte und leicht mit der Zunge über seine Brustwarze strich, wankte Cædmon leicht und stöhnte ihren Namen, von seinem kultivierten Akzent war keine Spur mehr übrig. Sie biss ihn in die Brust.

    »Ich habe dir gerade mein Zeichen aufgedrückt«, raunte sie und legte den Kopf schief, um ihr Werk zu bewundern.
    »Was du kannst, kann ich auch«, drohte er spielerisch, ließ die Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und umfasste besitzergreifend ihren Venushügel. Einen Augenblick später lächelte er. Sie war bereits feucht.
    Vielleicht doch gar nicht so nervös.
    Als Edie eine drängende Berührung an ihrem Bauch spürte, sah sie nach unten und starrte ihn einige Sekunden lang schamlos an. Na, wer hat nun allen Grund zu lächeln? Mit seinem hochaufgerichteten Glied und den roten Locken erinnerte er sie an einen lüsternen Wikinger.
    Einen lüsternen Wikinger, der Beethoven mochte, denn die Klänge eines Klavierkonzerts aus dem Radiowecker erfüllten den Raum. Mit dem Gedanken, dass sie Cædmon dringend mit Rhythm and Blues bekannt machen musste, übernahm sie die Führung, legte ihm die Hände auf die Schultern und drängte ihn langsam rückwärts auf das geteilte Bett zu. Als seine Kniekehlen die Matratze berührten, drückte sie ihn aufs Bett und setzte sich rittlings auf seinen Schoß.
    Cædmons Hände glitten über ihre Oberschenkel, seitlich an ihrem Oberkörper empor, bis sie schließlich auf ihren Brüsten ruhten. Eine ihrer Brustwarzen lugte zwischen seinen zu einem V gespreizten Fingern hervor. Es war ein seltsam schöner Anblick. Sie war froh, dass sie das Licht angelassen hatten.
    Er ahnte, was sie wollte, und ließ die Hände wieder zu ihrer Taille sinken. Seine Augen nahmen eine schillernd blaue Schattierung an, als er ihr half, den richtigen Winkel zu finden.
    »Bereit?«
    »Jederzeit«, antwortete sie, dann umfasste sie ihn mit der Hand und senkte sich auf ihn, wobei sie sich Zeit ließ. Als ihr Körper sich dehnte und weitete, musste sie ein Aufkeuchen unterdrücken. Die langsame, stetige Dehnung grenzte an Schmerz.

    »Leg dich zurück aufs Bett«, befahl sie. Einen Augenblick später, die Hände auf seine Brust gelegt, fing sie an sich zu bewegen. Stöhnend umfasste Cædmon ihre Schenkel, der kehlige Laut wetteiferte mit den durchdringenden Klavierakkorden im Hintergrund.
    Edie zog ihre Muskeln zusammen. Und entspannte sie wieder. Diese Bewegung rief ein weiteres Stöhnen hervor. Cædmons Griff verstärkte sich. Schneller.
    Sie beherzigte die stumme Bitte und beschleunigte ihren Rhythmus, mit jeder Abwärtsbewegung klatschte ihr Hintern heftig gegen seine Leiste. Sie begann heftiger zu atmen und versank in einem Taumel der Sinne. Wippende Brüste. Angespannte Muskeln. Pulsierende Adern auf seinen Handrücken. All das begleitet von einem furiosen Klavier-Crescendo.
    Sie krallte ihm die Finger in die Schultern. Die schmerzliche Fülle zwischen ihren Beinen nahm zu.
    Bis …
    Sie kam. Schnell. Heftig. Cædmon hielt ihren Blick gefangen und flehte sie stumm an, sich weiter zu bewegen. Sie griff hinter sich und berührte ihn. Und sah dann zu, wie er die Augen verdrehte und erschauderte.
    Edie fiel

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