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Saemtliche Werke von Heinrich von Kleist (Illustrierte) (German Edition)

Saemtliche Werke von Heinrich von Kleist (Illustrierte) (German Edition)

Titel: Saemtliche Werke von Heinrich von Kleist (Illustrierte) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich von Kleist
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Bemerkungen über das vortreffliche Bild, welches vorstehende poetische Behandlung desselben Stoffes veranlaßt hat. Der Umriß des Hartmannschen Gemäldes, welchen wir unsern Lesern in dem gegenwärtigen Hefte mitgeteilt, bleibt, da seine Ausführung durch die Umstände sehr beschleunigt worden, weit hinter den Forderungen zurück, die wir selbst an uns machen: aber der gelungenste Umriß selbst würde nur eine schwache Vorstellung von dem einfachen und frommen Geiste geben können, der im Bilde waltet. Deshalb versprechen wir eine ausgeführte Beschreibung desselben, die uns Gelegenheit geben wird, die Natur der Malerei an dem großartigen Streben unsers Freundes zu entwickeln. Wo es irgend angeht, wird der in diesen Blättern monatlich ausgestellte Umriß durch eine poetische Darstellung des Stoffes begleitet werden, damit eine Sammlung von Beispielen vorliege, an denen, vielleicht gegen Ende des Jahres, die alte wichtige Frage: von den Grenzen der Malerei und Poesie, deutlich erörtert werden könne.
     
     
    Der diesem Hefte beigefügte Umriß stellt den jungen Cimon dar, welcher sich nach dem Tode des Miltiades an seiner Statt in das Gefängnis begibt, und die Schwester, welche gegen den blühenden Bruder die Leiche des Vaters austauscht. Die Zeichnung ist nach einem vortrefflichen Bilde von Wächter und wird im März-Hefte des Phöbus, zugleich mit den Ausstellungen des ersten Heftes einer näheren Betrachtung unterzogen werden.
     
     
    Von den Kupfern stellt das erste den Saul dar, den das Harfenspiel Davids zu erweichen anfängt, nach einem eben vollendeten Bilde des Herrn Gerhard von Kügelgen ; das zweite den Amor, welchem Bachus eine Schale mit Wein reicht, nach einer Zeichnung des verstorbenen Carstens .
     
     
    Zur Weinlese. Von Friedrich von Hardenberg
    [Fußnote:] Ein ländliches Gelegenheitsgedicht, auch wenn manche Beziehung darin unverstanden bleiben sollte, wird dennoch den Freunden des unvergeßlichen Dichters als Reliquie heilig sein.
     
     
    An die Interessenten des Journals Phöbus
    Die beschleunigte Fortsetzung des in Dresden erscheinenden Kunstjournals Phöbus ist bisher durch die Ungunst der Zeitumstände gehemmt worden. Indes ist die Sphäre dieser Zeitschrift durch die Teilnahme der Frau von Stael , und der Herren Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck erweitert und alles Hindernis auch für die Zukunft beseitigt worden.
    Es ist soeben das 6. Heft des Phöbus erschienen und versandt worden. Da nun aber weder die persönlichen Verhältnisse der Herausgeber, noch die Beschaffenheit des deutschen Buchhandels fernerhin den Selbstverlag erlauben, so hat sich die Walthersche Hofbuchhandlung allhier zum künftigen Verlage dieses Journals entschlossen, und wird vom 7. Hefte an die Fortsetzung liefern,so, daß die restierenden 6 Hefte dieses Jahrgangs noch in diesem Jahre von ihr versendet werden. Es haben sich demnach alle Buchhandlungen sowohl, als andre Beförderer dieses Unternehmens, von jetzt an, an die Walthersche Hofbuchhandlung mit ihren Bestellungen zu wenden.
     
    [Für die »Berliner Abendblätter«]
     
    Berliner Abendblätter
    Unter diesem Titel wird sich mit dem 1. Oktbr. d. J. ein Blatt in Berlin zu etablieren suchen, welches das Publikum, insofern dergleichen überhaupt ausführbar ist, auf eine vernünftige Art unterhält. Rücksichten, die zu weitläuftig sind, auseinander zu legen, mißraten uns eine Anzeige umständlicherer Art. Dem Schluß des Jahrgangs wird ein weitläuftiger Plan des Werks angehängt werden, wo man alsdann zugleich imstande sein wird, zu beurteilen, inwiefern demselben ein Genüge geschehen ist.
    Berlin, den 25. Septbr. 1810.
Die Redaktion der Abendblätter.
     
     
    [1. Fassung]
    Berliner Abendblätter
    (Siehe Vossische Zeitung vom 25. d. M.)
    Von diesem Tagblatte wird Montag den 1. Oktober in der Expedition desselben, hinter der katholischen Kirche Nr. 3 zwei Treppen hoch, abends von 5-6 Uhr, das erste Stück gratis ausgegeben, und von da an erscheint dann täglich , mit Ausschluß des Sonntags, in der nämlichen Stunde ein solches Stück von einem Viertelbogen. Das Abonnement beträgt vierteljährig, also für 72 Stücke, achtzehn Groschen klingendes Kurant, das einzelne Blatt dagegen kostet 8 Pf. Die Interessenten des Herrn Buchalsky können es durch diesen erhalten, der ihnen auch das erste Stück gratis ins Haus schicken und sie zum Abonnement auffordern wird, und Auswärtige belieben sich durch die ihnen zunächst gelegenen Postämter an das hiesige

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