Saeuglingsschwimmen
stellt.
[6] Von auÃen über die Haut stattfindende Versorgung mit Nervenreizen.
[7] Im Zusammenleben sich gegenseitig nützen.
3 ELTERN UND KURSLEITER
3.1 ELTERN ALS LERNENDE UND VERMITTLER FÃR IHR KIND
Die wachsende Nachfrage nach Kursen im ersten Lebensjahr sowie die Gespräche an Elternabenden machen deutlich, dass sich Eltern mit der Entwicklung ihres Säuglings auseinander setzen wollen. Am Lebensanfang ihres Nachwuchses sind sie besonders interessiert und motiviert, ihr Kind richtig zu fördern.
Da sie noch keine Experten in ihrer Elternrolle sind, sollte ihnen qualifizierte Beratung angeboten werden, welche die Ganzheitlichkeit der kindlichen Entwicklung berücksichtigt.
Beim Säuglingsschwimmen sind sowohl die Säuglinge als auch deren Eltern die Ansprechpartner, die vom Kursleiter unterrichtend betreut werden. Bei der Fülle der Erwartungen und Vorerfahrungen seitens der Eltern bestehen einige hauptsächliche Lernziele:
Ihren Säugling im Wasser sicher halten â sein Wohlbefinden im Wasser fördern.
Ihren Säugling in der Entwicklung begleiten und durch Spiel- und Bewegungsübungen anregen.
Kontakte knüpfen zu anderen, Kennenlernen von Liedern und Spielideen.
Die Antworten auf alle Fragen nach dem Wie hat der Kursleiter zu geben.
Die Erwachsenen haben ein unterschiedliches Verhältnis zum Wasser. Einige betreiben Wassersportarten, andere sind Urlaubsschwimmer und wieder andere sind dem Wasser gegenüber zurückhaltender eingestellt.
Im Schwimmbad können die Eltern ihr Kind ungezwungen im Wasser erleben, natürliche Freude beim Bewegen und Spielen mit dem Kind entfalten, sensibel werden für die Sinneserfahrungen und den notwendigen Körperkontakt zu dem Kind im Wasser, sich bewusst werden, das eigene Bewegungsverhalten auf das Kind einzustellen (nicht umgekehrt!), ihre Vorbildfunktion bewusst einzusetzen und sich über die Körpersprache gegenseitig kennen zu lernen.
Insbesondere der nackte Kontakt der Körper im Wasser intensiviert die Beziehung.
In den Spielsituationen erfahren Eltern, wie viel Freiraum und Anregung ihr Kind ihnen abverlangt, wie sie mit der Neugier, Kreativität und Spontaneität des Kindes umgehen und ihm in unerwarteten Situationen Sicherheit, Ruhe und Vertrauen vermitteln können.
3.2 KURSLEITER ALS LEHRER UND SENSIBLE ELTERNBERATER
Der Kursleiter muss sich der vielfältigen Erwartungen der Eltern bewusst sein. Eltern wollen im Rahmen eines Kursangebots nicht nur inhaltlich versorgt werden, sondern sowohl betreut werden als auch ihren eigenen Aktivitätsfreiraum erhalten. Im Wesentlichen obliegen dem Leitenden folgende Aufgaben:
Vorabinformationen über die organisatorischen Voraussetzungen und die methodische Durchführung.
Vermitteln von Unterrichtsinhalten.
Die Griff- und Tauchtechniken gilt es mit Vor- und Nachteilen begründend zu erklären. Auch die physikalischen Eigenschaften des Wassers sollten die Eltern erfahren und anwenden lernen. Lieder und Spielformen kennen zu lernen, ergänzt das elterliche Repertoire und fällt auch weniger Singbegeisterten in der Gruppe leichter. Hinweise und Spielanregungen zu allen kindlichen Entwicklungsbereichen machen die Eltern in kleinen Schritten sensibel für das kindliche Können.
Beobachten der Gruppe und einzelner Eltern-Kind-Paare und insgesamt oder individuell korrigierend eingreifen.
Die Stimmung erspüren.
Bei dieser Gelegenheit können sich die Erwachsenen über ihre Probleme und Unsicherheiten austauschen; dies fördert die Bildung von Vertrauen, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft. Ist eine Gruppe mehrere Monate lang zusammen und fühlen sich die Teilnehmer wohl, so ist das ein gutes solidarisches Zeichen. Dabei gilt es, auch andere Meinungen zu tolerieren.
Beratungen der Eltern bei spezifischen Anfragen aus dem eigenen Kompetenzbereich.
Um den Unterricht qualitativ zu verbessern, sollte den Eltern ein ganzheitliches Verständnis von Entwicklungsförderung nahe gelegt werden. Neben Griff- und Tauchtechniken, Anregungsmöglichkeiten und spielerischen Ãbungsformen ist den Eltern insbesondere Wissen über die bewegungsbeeinflussenden Faktoren für den Umgang mit ihrem Säugling zu vermitteln. Damit werden ihnen ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten für gesundheitsorientiertes Verhalten offen gelegt. Anschauliche Beispiele und Variationen zum Halten, Tragen und Transportieren des Säuglings
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