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Saeuglingsschwimmen

Saeuglingsschwimmen

Titel: Saeuglingsschwimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilli Ahrendt
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den Vorzug geben, wo diese Kontrollen sowie auch Außentemperaturen von rund 34-35° C gegeben sind.
    Ein Aufenthalt von 30-45 min im Wasser ist für das Säuglingsalter angemessen. Der Kurs kann am Anfang auch mit einer Massageleistung und einem Gesprächs- oder Spielkreis kombiniert werden, solange die Aufenthaltsdauer im Wasser zeitlich noch nicht voll in Anspruch genommen wird.
5.2 ELTERNABEND UND VORBEREITUNG IN DER BADEWANNE
    Auf dem Elternabend sollte thematisiert werden:
    Ansprechpartner in der Institution für organisatorische Fragen (An-, Abmelde- und Wiederanmeldeverfahren), Rolle des Kursleiters (Qualifikation, Erfahrungsdauer).
Veranstaltungsort Schwimmbad (Anfahrts- und Parkmöglichkeiten, Kinderwagenabstellgelegenheiten, Umkleiden, Duschen, Wickelgelegenheiten, Schwimmbeckenbeschaffenheit, Wassertiefe).
Struktur und Ziele des Kurses (Kursreihe, Folgekurse, Gruppengröße, Altersdifferenzierung der Kinder, Begleitpersonen (Mutter und/oder Vater), Geschwisterkinder, Entwicklungsbegleitung, Haltungs-, Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung, soziale Kontakte, Eltern-Kind-Erlebnis).
Unterrichtsaufbau und -inhalte (vierphasiger Verlauf, Gymnastik- und Bewegungsübungen, Griff- und Tauchtechniken, Spielideen, Lieder und Entspannungsmöglichkeiten).

    Eltern (Vorerfahrungen erfragen, Vorbereitungsmöglichkeiten beim Baden erklären), gesundheitliche Vorteile des gemeinsamen Schwimmens.
Hygienische und sicherheitsbedingte Maßnahmen abklären (Badeausrüstung, Duschen).
Voraussetzungen des Kindes (frühgeboren oder reifgeboren, Gesundheitszustand, ärztliche Bescheinigung).
    Eine kinderärztliche Bescheinigung ist von den Eltern zweckmäßigerweise einzufordern, um auch gegenüber den anderen Eltern und Kindern zu gewährleisten, dass der Säugling körperlich belastbar und frei von ansteckenden Krankheiten (z. B. Durchfall, Bindehautentzündung, Grippe) ist. Es gibt nur wenige Kontraindikationen, die ein Säuglingsschwimmen ausschließen (dies sind schwere Herzfehler oder Lungenfehlbildungen sowie offene Hautstellen).
    Badeausrüstung:
Es sind stets mehrere Handtücher mitzubringen. Eines wird beim Wickeln als Unterlage benutzt, um das Kind vor Unreinlichkeiten zu schützen. Ein weiteres dient als Trockentuch.
Als Badebekleidung des Säuglings ist eine Windelhose (mit Mikrofasereinlage) oder eine Frotteehose (mit eng anliegenden Bündchen) zu tragen.
Das Urinieren von Säuglingen in das Wasser ist nicht immer zu vermeiden, kommt jedoch – auch bedingt durch den Wasserdruck – selten vor. Es geschieht eher beim Verlassen des Wassers nach dem Schwimmen. Deshalb wird angeraten, das Kind unmittelbar nach dem Duschen in ein Handtuch einzuwickeln und alsbald zu windeln.
HÄUSLICHES BADEN – MEHR ALS KÖRPERPFLEGE
    Sobald der Nabel abgeheilt ist, kann man den Säugling in der Körpertemperatur entsprechendem warmem Wasser ohne Badezusätze baden, beginnend mit fünf Minuten Dauer, danach steigernd auf 15 Minuten. Dafür eignet sich das Waschbecken, eine Wanne oder ein Badeeimer, solange der Säugling noch klein ist. Um aus dem Baden nicht nur einen Pflegeakt, sondern ein lustbetontes Austoben mit Strampeln undPatschen, Spielen, Liebkosen und Entspannen werden zu lassen, kann es auch gemeinsam mit Mutter oder Vater und dem Säugling in der großen Badewanne zum Erlebnis gestaltet werden. Ein nasses (nicht überflutetes) Badezimmer sollte keinen Hinderungsgrund darstellen. Dabei können das erste Handling geübt, zu Bewegung angeregt und in schwereloser Entspannung geschaukelt werden. Allgemein hat sich das abendliche Baderitual bewährt, was sich auf das Schlafverhalten des Säuglings günstig auswirkt.

    In unserem Kulturkreis baden Eltern erstaunlicherweise ihr Kind häufig nur 1 × wöchentlich. In manchen Kulturen sind tägliche Baderituale keine Seltenheit. Wenn keine hautbedingten Einwände vorliegen, bestehen bei uns keine Bedenken gegen häufiges Baden. Im Gegenteil, der Säugling erhält die Möglichkeit, sich auszutoben. Er kann den engen Körperkontakt zu den Eltern genießen, insbesondere zum Vater, da – durch das Stillen bedingt – die Mutter die regelmäßige intensive Körpernähe zum Kind ohnehin pflegt.
    Ein junger Säugling wird im Wasser anfangs senkrecht oder in der Rückenlagestellung mit Kopfablage auf der Schulter des Elternteils ( s. Kap.

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