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Saeuglingsschwimmen

Saeuglingsschwimmen

Titel: Saeuglingsschwimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilli Ahrendt
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betreut werden.
die Gruppen dem Alter und Entwicklungsstand der Säuglinge angemessen zusammengestellt werden.
die reifgeborenen Säuglinge in einem Alter von 2-3 Monaten mit dem Schwimmen beginnen.
ein geordneter inhaltlicher Unterricht durchgeführt wird, in dem neben der Vermittlung von Griff- und Tauchtechniken gezielt zum Bewegen von Armen und Beinen angeregt und die Wahrnehmung sensibilisiert wird.
die Kursinhalte von einem ausgebildeten Leiter vermittelt und umgesetzt werden.
im ersten Lebensjahr keine körpergebundenen Schwimmhilfen längerfristig eingesetzt werden, um die Bewegungsfreiheit des Säuglings nicht einzuschränken.
das Wasser bewusst als Umgebungsreiz und zur Stimulation der instinktiven Reflexschwimmbewegungen, der Atemschutzreaktionen und zur Gewöhnung an das Medium, zur Überprüfung der Tauchbereitschaft und, nach Möglichkeit, zum Tauchen eingesetzt wird.
Spielzeug nicht als Dauerreiz im Wasser liegt, sondern erst nach einiger Zeit der aktiven Auseinandersetzung mit dem Wasser angeboten wird.

4.4 ERFOLGSERWARTUNG UND ERGEBNIS
    Säuglingsschwimmen darf nicht auf einen Reiz-Reaktions-Mechanismus begeschränkt werden, sondern ist vielmehr als ein interaktives Geschehen zwischen Kind und Eltern mit dem Kursleiter, Eltern und Kind zu betrachten.
    Die verschiedenartigen kindlichen Entwicklungsbedingungen unterstreichen, dass sich dieses Angebot nur kontextspezifisch [2] förderlich auswirken kann. Das Säuglingsschwimmen ganzheitlich zu unterrichten, beinhaltet, sowohl die Motorik als auch die Wahrnehmung zu fördern, geistige Anregungen anzubieten und kreative Spielsituationen zu schaffen und auf der Gefühlsebene gemeinsame Eltern-Kind-Erlebnisse zu schaffen, in denen Bewegung positiv ausgelebt wird. Dabei entstehen auch Situationen ,die Überwindung kosten, die jedoch notwendig sind, um etwas Neues zu erfahren und zu lernen. Und nicht zuletzt erfordert gemeinschaftliches Tun Disziplin dahingehend, die Individualität von Verhaltensweisen und Erziehungsvorstellungen zu tolerieren.
    Die Erwartungen lassen sich wie folgt umreißen:
    Vor allem im frühen Säuglingsalter, wenn sich der Säugling noch nicht eigenständig fortbewegen kann, wirkt sich das Schwimmen vorteilhaft auf den kindlichen Haltungsaufbau aus; im späteren Säuglingsalter wird das Koordinieren von Bewegungen flüssiger.
Das alltägliche Handling, das mit den elterlichen Erziehungspraktiken zusammenhängt, beeinflusst die Entwicklung; häufiges Hinsetzen oder das An-den-Händen-Führen zum Laufenlernen behindern die Eigenversuche und -befähigung des Kindes. Das Nacktstrampeln, das Experimentieren mit dem eigenen Körper stellt sich als entwicklungsförderlich heraus; je mehr Freiraum der Säugling zum eigentätigen Erproben erhält, desto vorteilhafter wirkt sich dies auf seine motorische Entwicklung aus. Die elterliche beobachtende Aufmerksamkeit, Ansprache und der Zuspruch dürfen nicht fehlen.
Der Körperkontakt zu den Eltern ist für einen Säugling im Sinne der Bewegungserfahrung ein stark beeinflussender Faktor. Insbesondere interaktive, bewegungsintensive Spielformen wirken sich motorisch stimulierend aus, da der Säugling gefordert ist, seinen Körper zu kontrollieren.
    Die pädagogisch-psychologische Betreuung von Eltern und Kind hilft, das Kind und seine körperlichen Anlagen kennen zu lernen und auch in Einzelheiten wahrzunehmen.
REGELMÄSSIGKEIT
    Ist der Entschluss einmal gefasst, am Säuglingsschwimmen teilzunehmen, ist dies der wohl schwierigste Part, stehen und fallen die effektiven Erfolgsaussichten für die motorische Hilfestellung des Säuglings mit der regelmäßigen, d. h. mindestens 1 × wöchentlichen Teilnahme. Mit anderen Worten: Der Erfolg hängt maßgeblich von der Bereitschaft zu regelmäßiger, d. h. wöchentlicher Teilnahme ab. Sporadisches Erscheinen, z. B. 14-tägig oder seltener, mindert die erwünschte nachhaltige Wirkung erheblich.
    Welcher Nutzen aus der Teilnahme zu ziehen ist, belegt das Ergebnis der diesbezüglich durchgeführten Studie. Anhand der MUKi-Studie (Motorische Untersuchung von Kindern im ersten Lebensjahr), die von 1997-1999 in Köln mit einer Gesamtzahl von 215 Säuglingen durchgeführt wurde, konnte die Wirkung des Säuglingsschwimmens auf die Motorik überprüft sowie der Einfluss des mütterlichen Körperkonzepts untersucht werden. Das

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