Saeuglingsschwimmen
1., 2., 3. und 4. Gang).
Schultersprünge: Die Eltern setzen ihr Kind auf die Schultern, sodass sich das Kind durch einen Abfaller nach vorne auf das Wasser fallen lassen kann.
Abb. 8
I BEIDHÃNDIGER RÃCKWÃRTIGER TAILLENGRIFF UND BEIDHÃNDIGER FRONTALER ACHSELGRIFF ZUM SCHIEBEN DES KINDES ZWISCHEN ZWEI PERSONEN â GLEITBOOT
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Dieser Griff ist erst bei ausreichender Kraft der Rückenmuskulatur und bei Körperstabilität im zweiten Lebenshalbjahr des Kindes einzusetzen, wenn die Kinder möglichst schon die Arme ausstrecken können.
HANDLING
Beide Elternteile befinden sich in der Schrittstellung. Aus dem Achselgriff wird das Kind um 180° nach rechts gedreht und mit dem linken Unterarm an den eigenen Körper gedrückt. Die rechte Hand löst sich aus dem Achselbereich des Kindes und fasst in seinen Taillenbereich um. Die linke Hand wird entsprechend auf der anderen Taillenseite positioniert. Die Hände sind breit gefächert, die Fingerspitzen reichen bis zu den Rippenbögen. Der gegenüberstehende Elternteil taucht bis auf Kopfhöhe des Kindes ein und macht mit Spritzern oder Händeklatschen auf sich aufmerksam. Wenn das Kind schaut, werden die Hände über der Wasseroberfläche ausgestreckt, damit es sie sehen kann. Zur Ãbergabe wird das Kind in eine 45°-Lage nach vorne gekippt und zum Gegenüber geschoben. Der Annehmende fasst in den Achselbereich und nimmt das Kind an seinen Körper, um erneut umzufassen und das Kind wieder zurückzuschieben ( vgl. Abb. 9 ).
ANWENDUNG
Dieser Griff, verbunden mit dem Schieben an der Wasseroberfläche, stellt eine Ãbung für das Gleiten dar. Die jüngeren Kinder planschen vorrangig mit den Händen, die älterenKinder unterstützen bereits mit ihren Beinbewegungen das Vorankommen. Je älter das Kind wird, desto mehr vergröÃern die Eltern die Ãbungsdistanz. Nachdem die Kinder an das eher ruhige Zuschieben gewöhnt sind, können sie in weiteren Lernschritten auch leicht zugeworfen (mit kurzem Untertauchen) oder unter Wasser zugeschoben werden.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Dieser Griff fördert die Aufmerksamkeit und das Vertrauen zu den beiden Bezugspersonen, schreibt allerdings dem Kind die Bewegungsrichtung vor.
ANMERKUNGEN
Die Hände sollen sich bei der Ãbergabe nicht überlappen.
SPIELANREGUNGEN
âHände wegâ und âHände daâ: Die dem Kind gegenüberstehende Person zeigt und versteckt die eigenen Hände und fordert dann durch Klatschen das Kind zum Kommen auf.
â1-2-3, jetzt hole ich dichâ: Die dem Kind gegenüberstehende Person kommt mit ihren Händen auf das Kind zu (2 Ã), beim dritten Mal greift sie das Kind und führt es zu sich.
â1-2-3, jetzt komme ichâ: Das Kind wird der gegenüberstehenden Person zugeschoben (2 Ã), beim dritten Mal landet es auf den ausgestreckten Handflächen.
âHallo, Kuckuckâ: Der Tragende dreht sich mit Kind um, bei âHallo, Kuckuckâ dreht er sich über rechts bzw. links nach vorne, dann wird das Kind in hohem Bogen übergeben. Das gleiche Spiel ist möglich, wenn sich die gegenüberstehende Bezugsperson wegdreht.
Andocken: Die gegenüberliegende Person stellt ihre Handflächen senkrecht auf das Wasser. Bevor das Kind herübergeschoben wird, dockt es mit seinen FüÃen oder seinen Händen dort erst an (2 Ã).
Abb. 9
J BEIDHÃNDIGER STÃTZGRIFF AN DEN ELLBOGEN/ HÃNDEN DES KINDES â HANDSCHALEN
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Für Kinder am Ende des zweiten Lebenshalbjahres anzuwenden, die bereits durch ihr tägliches Krabbeln eine ausreichende Stützkraft erlangt haben.
HANDLING
Aus dem Achselgriff wird das Kind seitlich geschwenkt und dann einhändig in der Handgabel der linken Hand gehalten, während die rechte Hand sich aus dem Achselbereich löst und an den Oberarm und Ellbogen des Kindes fasst. Nun wird das Körpergewicht des Kindes in die rechte Hand verlagert, sodass auch die linke Hand am anderen Oberarm und Ellbogen anfasst ( vgl. Abb. 10 ).
ANWENDUNG
Der Griff aktiviert die Stützkraft des Kindes. Er dient dazu, die Verwendung von Auftriebshilfen (Schwimmflügel, Schwimmreifen, Schwimmsprosse) vorzubereiten. Die Eltern gehen dabei rückwärts; das Kind unterstützt diese Fortbewegung (unwillkürlich oder auf Ermunterung) mit den Beinen.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Der Griff
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