Saeuglingsschwimmen
verbessert â dosiert angewandt â die Stützkraft. Wird die Ãbung zu lange ausgeführt, lässt die Armaktivität wegen der fixierten Arme nach.
ANMERKUNGEN
Es ist darauf zu achten, dass die Eltern die Arme nicht seitlich auseinander weichen lassen, weil sich das Kind dann nicht stützen kann. Die Hände sind unterhalb der Schultern zu positionieren. Die Schultern der Eltern sind eingetaucht und der Kopfauf Blickhöhe zu ihrem Kind. Der Handschalengriff kann auch variiert eingesetzt werden, indem die Hände unter den FüÃen oder einhändig unter dem Gesäà unterstützen. Er stellt eine Balanceübung für das Kind dar oder kann als Ausgangshaltung zum Abspringen vom Beckenrand dienen ( vgl. Abb. 10 ).
SPIELANREGUNGEN
Bewegungslied: âHopp, hopp, hopp, immer im Galopp, mit dem Wind und mit der Welle gleiten wir geschwind und schnelle. Hopp, hopp, hopp, immer im Galoppâ (leichtes Auf- und Abbewegen beim Rückwärtsgehen und Ziehen des Kindes ausführen).
Hebespiel: Alle Kinder werden groà (das Kind etwas aus dem Wasser heben, sodass es über den elterlichen Kopf schauen kann) und wieder klein (Absenken des Körpers).
Slalom: Einmal rechtsherum, einmal linksherum (wechselseitige Gewichtsverlagerung auf die Ellbogen beim Rückwärtsgehen und Ziehen des Kindes; dabei sprachlich rechts und links betonen und mit dem entsprechenden Ellbogendruck kombinieren).
Balanceakt im Sitz: Das Kind wird sitzend auf einer Hand durch das Wasser balanciert. Nahe am Beckenrand wird es aufgefordert, abzuspringen und sich am Beckenrand festzuhalten.
Balanceakt im Stand: Das Kind wird stehend auf den Händen durch das Wasser balanciert. In der Nähe des Beckenrands wird es aufgefordert, abzuspringen und sich am Beckenrand festzuhalten.
Abb. 10
K EINHÃNDIGER FRONTALER BAUCHLAGEGRIFF MIT BEWEGUNGSREIZ DURCH WASSERSPRITZER â OBER-TABLETT
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Für Säuglinge unter sechs Monaten sehr gut geeignet, denn ihr Körpergewicht und ihr Brustkorbumfang lassen noch zu, von Eltern einhändig gehalten zu werden. Die Ãberstreckung des Handgelenks ermöglicht es, die kindliche Kopfhaltung zu unterstützen. Die symmetrische Körperhaltung in der Bauchlage kann längerfristig von Eltern beobachtet und vom Kind geübt werden.
Bei älteren Säuglingen (ab sechs Monaten) und bei Kindern, die sich an Land bereits um ihre Längsachse drehen können, stellt diese Halteposition für den Tragenden insofern eine Schwierigkeit dar, als das Kind nicht mehr ruhig auf der Hand liegt und auf Grund seines Körpergewichts nur noch unter groÃer Kraftbelastung aus dem Handgelenk gehalten werden kann. Das Kind ist nun stärker an seinem Umfeld interessiert und will sich diesem zuwenden.
HANDLING
Aus dem Achselgriff heraus wird das Kind über die Körperseite in die linke Hand (Daumen-Zeigefinger-Mulde) gekippt. Bei Säuglingen, deren Kopf noch nicht stabil gehalten wird, sollten Zeige- und Mittelfinger den Kopf zusätzlich stützen. Die rechte Hand aus der Achsel des Kindes lösen und breit gefächert unter das Brustbein desKindes legen, sodass die Fingerspitzen bis zum Bauchnabel reichen. Das Kind wird auf die Hand in die Bauchlageposition gekippt, die linke Hand löst sich aus dem Achselbereich und legt sich auf den Nacken und Hinterkopfbereich des Kindes, um die anfängliche Halteunsicherheit zu stabilisieren. Der Daumenballen der rechten haltenden Hand wird bis an die Wasseroberfläche hochgedrückt, sodass das Kinn des Kindes bei Bedarf unterstützt werden kann. Die linke Hand schöpft Wasser auf den Rücken des Kindes. So werden sowohl die Bewegungsaktivität des Kindes angeregt als auch der Rücken vor dem Auskühlen bewahrt ( vgl. Abb. 11 ).
ANWENDUNG
Mit dem Griff werden die Bewegungen des Kindes aktiviert. Das Kind bewegt sich mit allen Extremitäten ganz frei bei geringer Unterstützungsfläche. Im ersten Lebenshalbjahr kann das Kind sein Körpergewicht noch nicht ausbalancieren. Ein seitliches Kippen muss durch die Eltern ausgeglichen werden. Ãltere Kinder werden durch die geringe Unterstützungsfläche zum Halten des Gleichgewichts angeregt. Der direkte Blickkontakt fördert den symmetrischen Haltungsaufbau und die Eltern-Kind-Kommunikation.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Dieser Griff lässt dem Kind groÃe Bewegungsfreiheit für alle GliedmaÃen. Daraus
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