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Saeuglingsschwimmen

Saeuglingsschwimmen

Titel: Saeuglingsschwimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilli Ahrendt
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Körperseite liegend, muskuläre Bestrebungen der Lageveränderung im Kopf-, Schulter- und Beinbereich anzeigt. Beim Wenden Blickkontakt zum Kind halten.
Schaukelpferd: Den Körper des Kindes um die Breitenachse vor- und rückkippen, d. h. von der Bauchlage in die angelehnte Sitzhalte.
M EINHÄNDIGER SEITLICHER BAUCHLAGEGRIFF MIT SICHERNDER HAND AUF DEN SCHULTERN – SANDWICH
ALTER FÜR DIE ANWENDUNG
    Der Griff eignet sich für ein Kind, das längerfristig über eine stabile Kopfhaltung verfügt (5./6. Monat). Dieser Griff ist nur bei Kindern anzuwenden, die bereits ein vermehrtes Selbstständigkeitsstreben zeigen, da dem Kind bei dieser Übung der ständige Blickkontakt mit dem Elternteil fehlt.

HANDLING
    Aus dem frontalen Achselgriff wird das Kind nach seitlichem Wiegen mit der rechten Hand einhändig seitlich liegend festgehalten, sodass die linke Hand von der Achsel gelöst und quer unter dem Brustbein des Kindes positioniert werden kann (Finger aufgefächert). Nun wird das Kind in die Bauchlage gekippt, sodass die rechte Hand von der Achsel gelöst und quer auf den Schulterbereich des Kindes zum Stabilisieren der Lage aufgelegt werden kann oder sich wasserschöpfend frei bewegt. Die Haltehand sollte direkt vor dem Körper des Tragenden gehalten werden, damit das Kind im Halbprofil beobachtet werden kann. Das Kind ist so hoch zu halten, dass der Rücken keine Hautfalten bildet, denn diese weisen auf eine überstreckte Wirbelsäule hin; das Kinn des Kindes befindet sich über der Wasseroberfläche, die Eltern tauchen bis zu ihren Schultern ins Wasser und befinden sich auf Kopfhöhe ihres Kindes ( vgl. Abb. 13 ).
ANWENDUNG
    Dieser Griff eignet sich besonders zur zielgerichteten Fortbewegung; das Kind wird mit Wasserspritzern zum Eigenbewegen angeregt; seine Gliedmaßen sind frei beweglich. Zur Gleichgewichtsstimulation wird das Kind angehoben und gesenkt. Beim Karussellspielen kann der Handwechsel von den Eltern geübt werden. Durch Schwungübungen gegen den Wasserwiderstand (vor und rück) werden die Wirbelsäule und die Beine beweglich gemacht. Variiert man die Eintauchtiefe, so werden die Körperpartien unterschiedlich stark angeströmt. Der Griff eignet sich auch für Beckenrandspiele (heran und weg), Kontaktspiele mit anderen Kindern (nah und fern) und zum Einfangen und Ergreifen von verschiedenen Geräten und Spielmaterialien.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
    Das Kind hat ein freies Blickfeld und alle Bewegungsmöglichkeiten. Für die Eltern ist der Griff relativ einfach anzuwenden. Er belastet das Handgelenk bei der seitlichen Haltung nur wenig. Das Kind kann durch die zweite Hand auf dem Schulterbereich gut stabilisiert werden, und auch für das Spritzen von Wasser erscheint den Eltern die Balance und das Halten sicherer als beim frontalen Bauchlagegriff. Fremdelnde oder Körperkontakt suchende Kinder drehen sich jedoch aus dieser Position häufig zum Körper der Eltern und sind daher nicht längerfristig für diesem Tragegriff zu begeistern. Nachteilig wird z. T. die eingeschränkte Sicht der Eltern zum Gesicht des Kindes empfunden, was sich allerdings durch eine Halteposition direkt vor dem Körper der Eltern weit gehend vermeiden lässt.
ANMERKUNGEN
    Eltern tauchen bis zu den Schultern ein und gehen seitwärts oder mit gedrehtem Unterkörper vorwärts, um das Kind dabei stetig zu beobachten.
SPIELANREGUNGEN
Aufeinander zu – voneinander weg: Zwei Eltern-Kind-Paare stehen sich schulterseitig gegenüber und schwenken die Kinder aufeinander zu und voneinander weg, dabei sollten die Kinder Gelegenheit bekommen, sich mit den Händen oder Füßen gegenseitig zu berühren.
Wasserwiderstand: Das Kind wird durch das Wasser vor- und rückgeschwenkt, dabei variiert die Eintauchtiefe des Körpers, sodass sich der Wasserwiderstand verschieden stark auswirkt.
Aufrichten: Das Kind wird in der Rückenlage gehalten und zum Aufrichten (Kopfanheben) oder seitlichen Aufdrehen in die Bauchlage aufgefordert.
Langsame Annäherung: Einige Meter vom Beckenrand entfernt wird das Kind vor- und rückbewegt, doch stets deutlicher vor als rück, sodass es bald den Beckenrand erreicht.
Karussell: Das Kind wird um den Körper geführt, die Bewegungen mit sprachlichen Kommentaren „anhalten“, „losfahren“, „Hand wechseln“ variiert.
Schüttelboogie: Das Kind wird vor- und

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